Freitag, 18. September 2009
münzzählautomaten
kelef, 09:47h
kennen wir doch alle, nicht wahr? da wirft man oben einen haufen kleingeld hinein, und automatisch kommt die kohle auf das sparbuch oder das konto, wenn man vorher sparbuch oder bankomatkarte mit dem magnetstreifen auf der richtigen seite in die richtige richtung durchgezogen hat.
es gibt auch noch einen knopf für start und einen für stop, man wird an die restmünzen erinnert die aus irgendeinem grund durch das system durchfallen, und man bekommt auch noch einen hübschen papierstreifen mit einer aufstellung aller münzen. und das alles kostet nichts, gar nichts. toll.
da besonders frau hunt spezialistin für hohe tierarztrechnungen aus den seltsamsten gründen ist - in österreich sind flatulenzen nun einmal teuer - und alle drei geimpft und so werden wollen, da haben die tiere auch ein eigenes sparbuch, von dem sie dann die von ihnen verursachten kosten selber berappen müssen.
damit auf dem sparbuch auch immer kohle ist, wirft frau kelef täglich alle münzen, die im börserl anzutreffen sind, in ein sparschwein und wenn das dann schwer genug ist geht sie auf die bank und wirft unter den strengen blicken der frau hunt die münzen in den o.a. automat.
nun ist frau kelef ja ein gebranntes kind, möchte man sagen, und zählt die münzen immer vorher genau durch. man weiss ja nie.
mehrfach schon haben die automaten der vorgängerversionen, die im eigentum der bank standen, ein paar münzen verschluckt oder einfach irgendwohin ins nirwana geschossen oder aber auch in der rotierenden trommel behalten. musste dann immer jemand kommen, den automaten öffnen und in seinen eingeweiden herumwühlen. dann stimmte es wieder.
jetzt ist aber alles neu und viel besser, weil, jetzt macht das eine eigene firma, die bank muss sparen. neuer automat, verbesserte version, kann nix mehr passieren ausser dass er voll ist und die betreuungsfirma lt. vertrag nur zweimal die woche kommt. der automat spuckt dann das restgeld aber brav wieder aus. und verrechnet sich auch nicht. toll.
frau kelef also hirscht wieder einmal auf die bank mit den münzen, dreimal gezählte € 186.-- plus ein paar zehnerln, das kupfer kommt immer in ein anders schwein.
sparbuch durchgezogen, zählvorgang gestartet, die trommel im inneren der maschine trommelt im kreis, die anzeige zeigt an, die summe summiert sich, dann ist der zählvorgang beendet, frau kelef wirft noch drei- oder vierfuffzig (in der ecke des automaten ist es ziemlich dunkel) aus dem börsel hinein, automat summiert weiter, in der trommel trommelt noch eine münze, wie man hört. und hört nicht auf damit.
mehrfach auf weiterzählen gedrückt, restmünzen kontrolliert, oben dazugeworfen, und dann einmal genau geschaut: maschine meint, € 180,07.
ja so, kann aber nicht sein. frau kelef verwechselt ja vielleicht eine oder zwei münzen, aber kupfer erkennt sie dann doch, woher kömmt das denn nun wieder? und ausserdem fehlt doch da was.
nun ja. ein kleiner rempler kann so einer grossen, starken, dicken maschine aus metall nicht schaden, denkt frau kelef, frau hunt macht platz und dann: kommt der wachmann, der wache steht.
so geht das nicht, meint er, der automat gehört ihnen ja nicht.
aber die kohle, die da drinnen im kreis trommelt, die gehört mir schon.
jetzt nicht mehr, meint der wachmann.
das war, wie soll man sagen, definitiv die falsche bemerkung. frau kelef schaut ihn also an, dazu muss sie sich herumdrehen und die taube frau hunt, die nicht weiss was los ist und einmal den wachmann beriechen will, zur seite ziehen.
greift der spinatwachter nach seinem stöckchen! war auch keine gute idee, weil der herr direktor in der zwischenzeit kam und auch eine langjährige bankangestellte, die frau kelef beide mit namen ansprachen und nach ihrem begehr fragten.
sollte der wachter sich also zunächst einmal entschuldigen, tat er irgendwie auch und meinte aber, er könne nichts dafür, weil bei dem gesicht könne man ja nicht wissen, und dann auch noch der hund ...
arschloch, sagte frau kelef.
herr direktor und frau bank entschuldigten sich ihrerseits für den wachmann, und versicherten unisono, das könne nicht sein dass da drinnen noch geld sei, das sei eine neue maschine, und die zuständige firma käme erst in zwei tagen wieder, und überhaupt, wie frau kelef so sicher sein könne ...
nun, man hörte bei einem neuerlichen start ganz genau, dass da noch was herumtrommelte in der trommel, also bitte, es sei doch schliesslich ihre kohle, resp. eigentlich die kohle der frau hunt, und wie komme man denn dazu und überhaupt, meinte frau kelef, vielleicht habe ja aber die bank neuerdings eine subfirma für unterschlagungen angestellt. und behindertenmobbing sei ja auch so eine sache, nicht wahr. eine sehr sinnvolle diskussion in einer proppenvollen bank am hellichten vormittag, übrigens, aber frau kelef wollte ja nur, dass man ihr erkläre wie und was und wann.
jedenfalls, die gute frau bank sperrte dann doch den automaten auf, und was soll man sagen: unter der trommel, quasi im eingeweidlichen niemandsland der zählmaschine, am boden des gehäuses, lag die restliche kohle. plus noch einiger kupfermünzen, die definitiv nicht unsere waren. in summe € 12,10.
nettes körberlgeld. wieviele automaten stehen wohl so in wien herum, und wer zählt seine münzen schon genau nach bevor er sie in die maschine wirft?
es gibt auch noch einen knopf für start und einen für stop, man wird an die restmünzen erinnert die aus irgendeinem grund durch das system durchfallen, und man bekommt auch noch einen hübschen papierstreifen mit einer aufstellung aller münzen. und das alles kostet nichts, gar nichts. toll.
da besonders frau hunt spezialistin für hohe tierarztrechnungen aus den seltsamsten gründen ist - in österreich sind flatulenzen nun einmal teuer - und alle drei geimpft und so werden wollen, da haben die tiere auch ein eigenes sparbuch, von dem sie dann die von ihnen verursachten kosten selber berappen müssen.
damit auf dem sparbuch auch immer kohle ist, wirft frau kelef täglich alle münzen, die im börserl anzutreffen sind, in ein sparschwein und wenn das dann schwer genug ist geht sie auf die bank und wirft unter den strengen blicken der frau hunt die münzen in den o.a. automat.
nun ist frau kelef ja ein gebranntes kind, möchte man sagen, und zählt die münzen immer vorher genau durch. man weiss ja nie.
mehrfach schon haben die automaten der vorgängerversionen, die im eigentum der bank standen, ein paar münzen verschluckt oder einfach irgendwohin ins nirwana geschossen oder aber auch in der rotierenden trommel behalten. musste dann immer jemand kommen, den automaten öffnen und in seinen eingeweiden herumwühlen. dann stimmte es wieder.
jetzt ist aber alles neu und viel besser, weil, jetzt macht das eine eigene firma, die bank muss sparen. neuer automat, verbesserte version, kann nix mehr passieren ausser dass er voll ist und die betreuungsfirma lt. vertrag nur zweimal die woche kommt. der automat spuckt dann das restgeld aber brav wieder aus. und verrechnet sich auch nicht. toll.
frau kelef also hirscht wieder einmal auf die bank mit den münzen, dreimal gezählte € 186.-- plus ein paar zehnerln, das kupfer kommt immer in ein anders schwein.
sparbuch durchgezogen, zählvorgang gestartet, die trommel im inneren der maschine trommelt im kreis, die anzeige zeigt an, die summe summiert sich, dann ist der zählvorgang beendet, frau kelef wirft noch drei- oder vierfuffzig (in der ecke des automaten ist es ziemlich dunkel) aus dem börsel hinein, automat summiert weiter, in der trommel trommelt noch eine münze, wie man hört. und hört nicht auf damit.
mehrfach auf weiterzählen gedrückt, restmünzen kontrolliert, oben dazugeworfen, und dann einmal genau geschaut: maschine meint, € 180,07.
ja so, kann aber nicht sein. frau kelef verwechselt ja vielleicht eine oder zwei münzen, aber kupfer erkennt sie dann doch, woher kömmt das denn nun wieder? und ausserdem fehlt doch da was.
nun ja. ein kleiner rempler kann so einer grossen, starken, dicken maschine aus metall nicht schaden, denkt frau kelef, frau hunt macht platz und dann: kommt der wachmann, der wache steht.
so geht das nicht, meint er, der automat gehört ihnen ja nicht.
aber die kohle, die da drinnen im kreis trommelt, die gehört mir schon.
jetzt nicht mehr, meint der wachmann.
das war, wie soll man sagen, definitiv die falsche bemerkung. frau kelef schaut ihn also an, dazu muss sie sich herumdrehen und die taube frau hunt, die nicht weiss was los ist und einmal den wachmann beriechen will, zur seite ziehen.
greift der spinatwachter nach seinem stöckchen! war auch keine gute idee, weil der herr direktor in der zwischenzeit kam und auch eine langjährige bankangestellte, die frau kelef beide mit namen ansprachen und nach ihrem begehr fragten.
sollte der wachter sich also zunächst einmal entschuldigen, tat er irgendwie auch und meinte aber, er könne nichts dafür, weil bei dem gesicht könne man ja nicht wissen, und dann auch noch der hund ...
arschloch, sagte frau kelef.
herr direktor und frau bank entschuldigten sich ihrerseits für den wachmann, und versicherten unisono, das könne nicht sein dass da drinnen noch geld sei, das sei eine neue maschine, und die zuständige firma käme erst in zwei tagen wieder, und überhaupt, wie frau kelef so sicher sein könne ...
nun, man hörte bei einem neuerlichen start ganz genau, dass da noch was herumtrommelte in der trommel, also bitte, es sei doch schliesslich ihre kohle, resp. eigentlich die kohle der frau hunt, und wie komme man denn dazu und überhaupt, meinte frau kelef, vielleicht habe ja aber die bank neuerdings eine subfirma für unterschlagungen angestellt. und behindertenmobbing sei ja auch so eine sache, nicht wahr. eine sehr sinnvolle diskussion in einer proppenvollen bank am hellichten vormittag, übrigens, aber frau kelef wollte ja nur, dass man ihr erkläre wie und was und wann.
jedenfalls, die gute frau bank sperrte dann doch den automaten auf, und was soll man sagen: unter der trommel, quasi im eingeweidlichen niemandsland der zählmaschine, am boden des gehäuses, lag die restliche kohle. plus noch einiger kupfermünzen, die definitiv nicht unsere waren. in summe € 12,10.
nettes körberlgeld. wieviele automaten stehen wohl so in wien herum, und wer zählt seine münzen schon genau nach bevor er sie in die maschine wirft?
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feuerlibelle,
Freitag, 18. September 2009, 10:43
gut so! vertrauen ist gut, kontrolle ist besser!
mein kleingeld wird auch zweimal durchgezählt, aber bisher hat die summe immer noch gestimmt.
mein kleingeld wird auch zweimal durchgezählt, aber bisher hat die summe immer noch gestimmt.
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sid,
Freitag, 18. September 2009, 11:51
Da ich schon vor vielen Jahren die Erfahrung gemacht hab, daß beim mehrfachen Einwurf immer ein andrer Betrag rausgekommen ist, spar ich mir das.
Ich versuche mein Kleingeld direkt an der Kassa wieder los zu werden, JA ganz gegen meine sonstigen Gewohnheiten steh ich dann in ALLER Ruhe da und zähle den Schotter. Immerhin will ich den Mist nicht, wollte ihn nie, dann dürfen die den auch wieder hoben. Meistens schau ich, daß ich irgendwo in einem geschäft gleich auf 5er tauschen kann, allerdings - ich hab ja auch kein Sparbuch für die Frau Hund!
Ich versuche mein Kleingeld direkt an der Kassa wieder los zu werden, JA ganz gegen meine sonstigen Gewohnheiten steh ich dann in ALLER Ruhe da und zähle den Schotter. Immerhin will ich den Mist nicht, wollte ihn nie, dann dürfen die den auch wieder hoben. Meistens schau ich, daß ich irgendwo in einem geschäft gleich auf 5er tauschen kann, allerdings - ich hab ja auch kein Sparbuch für die Frau Hund!
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lalamica,
Freitag, 18. September 2009, 22:13
Wie heißt es doch so schön: Kleinvieh macht auch Mist. Und wenn bei jeder Betätigung des Automaten so ein kleines, nettes Summerl verschwindet - na ja, das fällt auch nicht weiter auf. Schon dumm,. daß Sie so genau nachgezählt haben... -, dann wird daraus eine schöne große Summe. Bravo! Da hat jemand verstanden, wie er zu Geld kommt.
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sid,
Freitag, 18. September 2009, 23:00
Das ist wie bei den Leuten, die drauf vertrauen, daß die Scannerkassen richtig programmiert sind.
Lass da öfters einen antanzen und disk. über angeschriebene und tatsächlich verrechnete Preise.
(Die haben sogar intern Wettbewerbe - das ist echt kraß.)
Lass da öfters einen antanzen und disk. über angeschriebene und tatsächlich verrechnete Preise.
(Die haben sogar intern Wettbewerbe - das ist echt kraß.)
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