Dienstag, 30. Dezember 2008
lieb österreich, magst ruhig sein
kelef, 18:41h
bin ich im falschen film oder was?
http://wien.orf.at/stories/331854/
sicherheit 30.12.2008
Silvesterknaller "eigentlich" verboten
Die Polizei bittet bei der Silvesterknallerei um Zurückhaltung. Eigentlich sei das Abfeuern von Raketen und Knallern im Stadtgebiet generell verboten, man beschränke sich aber wie immer darauf, Rowdys aus dem Verkehr zu ziehen.
Beamte achten darauf, dass Knallerei nicht außer Kontrolle gerät.
Mehr Polizisten auf Streife
Für jede einzelne in Wien abgefeuerte Rakete drohen eigentlich bis zu 2.200 Euro Geldstrafe oder sechs Wochen Arrest. Die Betonung liegt auf "eigentlich", denn im Silvestergetöse mit den Menschenmassen in der Stadt steht die Polizei auf verlorenem Posten.
Der Exekutive bleibt daher nicht viel mehr, als um Rücksicht zu bitten und darauf zu achten, dass die Knallerei nicht außer Kontrolle gerät. Zu diesem Zweck werden wie jedes Jahr in der Silvesternacht zusätzlich Beamte auf Streife gehen.
Wo es kein Pardon gibt
Speziell im Visier der Polizei in der Silvesternacht: diverse Hitzköpfe und Rowdys, die es lustig finden, Raketen und Knallfrösche in die Menschenmenge zu schießen.
Kein Pardon kennt die Polizei, wenn Feuerwerkskörper in der Nähe von Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Kirchen gezündet werden. In all diesen Fällen wird rigoros gestraft, wie die Polizei betont.
"Eigentlich verboten" heisst bitte was? jetzt nur, weil es mir noch keiner erklärt hat. uneigentlich ist die knallerei dann erlaubt, weil, die polizei schaut eh auf die andere seite?
das hat für mich den gleichen schalen beigeschmack wie das "wegweisen von dealern in einem bestimmten umkreis von schulen etc.".
entweder ist etwas verboten, oder es ist erlaubt. und was heisst in der nähe von krankenhäusern, kinder- und altersheimen sowie kirchen? wieso kirchen? wieso nicht auch kinderspielplätze und moscheen und synagogen? was ist mit pflegeheimen und hospizen, und mit, sagen wir einmal, wohnanlagen mit innenhöfen? da darf man dann, weil, es ist ja nur eigentlich verboten?
gestern, um 15.00 uhr nachmittag, geh ich mit der frau hunt, die ja (in diesem fall gott sei dank) nix mehr hört, an einem sehr grossen kinderspielplatz nahe einer fussgängerzone vorbei. fängt die alte dame an zu zittern und zu hyperventilieren, da riech ich es auch, pulvergestank liegt in der luft. laufen ein paar kinder herum und werfen mit knallenden dingern um sich. teilt sich das gebüsch und herbei stürmen drei uniformierte der nahegelegenen wache und halten die knäblein an den jacken fest. fragen mich auch gleich, warum die hunt so zittert und hechelt und ob ich die polizei verständigt hätte.
nein, war ich nicht, die hunt fürchtet sich weil ihr vor 14 jahren ein paar a...lochkinder (österreichische, nur damit hier kein falscher eindruck entsteht) beim absetzen der festen stoffwechselprodukte einen knaller unter die entsprechende körperöffnung pfefferten. das prägt so ein tier (die knaben prägte es damals auch, besonders im gesicht, wenn ich so sagen darf).
während die hunt sich weiter fürchtet kramt ein polizist ("hab selber so was zu hause") ein hundekeks aus der tasche, wird dankend entgegengenommen. ob ich den kindern vielleicht einmal eindringlich erklären könnt', wie das alles auf so ein tier wirkt, und wie lange, ersucht mich der andere polizist.
die knaben, ziemlich betreten, schauen ein wenig dümmlich und mit rot leuchtenden ohren in der gegend herum und entschuldigen sich.
und was stellt sich heraus, bei peinlicher befragung durch polizisten und frau kelef? die kinder (9 und 10 jahre alt) hatten die schweizer kracher von geschäftsleuten bekommen, geschenkt bekommen ohne danach zu fragen, quasi zum anfüttern und auf-den-geschmack-kommen. natürlich hatten sich die kinder nichts dabei gedacht, wie hätten sie das auch sollen, sie meinten (und wir glaubten das) sie hätten sich selber erschrocken darüber dass die geschenkten dinger einen derartigen höllenlärm und -gestank verursacht hatten. aber sie hatten sie ja von erwachsenen geschäftsleuten, bei denen die eltern auch manchmal einkauften, erhalten, so wie früher eben ein zuckerl, da hätten sie sich nicht weiter den kopf zerbrochen, weil, die grossen jungs und so, die haben ja auch ...
es handelt sich im übrigen bei allen beteiligten um österreicher von geburt und abstammung. die knaben brachten bereitwillig und sehr betreten ob der aufklärung die polizisten zu den entsprechenden geschäften (mehrzahl, sie lesen richtig). diese geschäfte, ich weiss auch nicht warum, sind heute übrigens geschlossen und auf dem kinderspielplatz und überhaupt in der umgebung ist es heute schon den ganzen tag ziemlich ruhig.
http://wien.orf.at/stories/331854/
sicherheit 30.12.2008
Silvesterknaller "eigentlich" verboten
Die Polizei bittet bei der Silvesterknallerei um Zurückhaltung. Eigentlich sei das Abfeuern von Raketen und Knallern im Stadtgebiet generell verboten, man beschränke sich aber wie immer darauf, Rowdys aus dem Verkehr zu ziehen.
Beamte achten darauf, dass Knallerei nicht außer Kontrolle gerät.
Mehr Polizisten auf Streife
Für jede einzelne in Wien abgefeuerte Rakete drohen eigentlich bis zu 2.200 Euro Geldstrafe oder sechs Wochen Arrest. Die Betonung liegt auf "eigentlich", denn im Silvestergetöse mit den Menschenmassen in der Stadt steht die Polizei auf verlorenem Posten.
Der Exekutive bleibt daher nicht viel mehr, als um Rücksicht zu bitten und darauf zu achten, dass die Knallerei nicht außer Kontrolle gerät. Zu diesem Zweck werden wie jedes Jahr in der Silvesternacht zusätzlich Beamte auf Streife gehen.
Wo es kein Pardon gibt
Speziell im Visier der Polizei in der Silvesternacht: diverse Hitzköpfe und Rowdys, die es lustig finden, Raketen und Knallfrösche in die Menschenmenge zu schießen.
Kein Pardon kennt die Polizei, wenn Feuerwerkskörper in der Nähe von Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Kirchen gezündet werden. In all diesen Fällen wird rigoros gestraft, wie die Polizei betont.
"Eigentlich verboten" heisst bitte was? jetzt nur, weil es mir noch keiner erklärt hat. uneigentlich ist die knallerei dann erlaubt, weil, die polizei schaut eh auf die andere seite?
das hat für mich den gleichen schalen beigeschmack wie das "wegweisen von dealern in einem bestimmten umkreis von schulen etc.".
entweder ist etwas verboten, oder es ist erlaubt. und was heisst in der nähe von krankenhäusern, kinder- und altersheimen sowie kirchen? wieso kirchen? wieso nicht auch kinderspielplätze und moscheen und synagogen? was ist mit pflegeheimen und hospizen, und mit, sagen wir einmal, wohnanlagen mit innenhöfen? da darf man dann, weil, es ist ja nur eigentlich verboten?
gestern, um 15.00 uhr nachmittag, geh ich mit der frau hunt, die ja (in diesem fall gott sei dank) nix mehr hört, an einem sehr grossen kinderspielplatz nahe einer fussgängerzone vorbei. fängt die alte dame an zu zittern und zu hyperventilieren, da riech ich es auch, pulvergestank liegt in der luft. laufen ein paar kinder herum und werfen mit knallenden dingern um sich. teilt sich das gebüsch und herbei stürmen drei uniformierte der nahegelegenen wache und halten die knäblein an den jacken fest. fragen mich auch gleich, warum die hunt so zittert und hechelt und ob ich die polizei verständigt hätte.
nein, war ich nicht, die hunt fürchtet sich weil ihr vor 14 jahren ein paar a...lochkinder (österreichische, nur damit hier kein falscher eindruck entsteht) beim absetzen der festen stoffwechselprodukte einen knaller unter die entsprechende körperöffnung pfefferten. das prägt so ein tier (die knaben prägte es damals auch, besonders im gesicht, wenn ich so sagen darf).
während die hunt sich weiter fürchtet kramt ein polizist ("hab selber so was zu hause") ein hundekeks aus der tasche, wird dankend entgegengenommen. ob ich den kindern vielleicht einmal eindringlich erklären könnt', wie das alles auf so ein tier wirkt, und wie lange, ersucht mich der andere polizist.
die knaben, ziemlich betreten, schauen ein wenig dümmlich und mit rot leuchtenden ohren in der gegend herum und entschuldigen sich.
und was stellt sich heraus, bei peinlicher befragung durch polizisten und frau kelef? die kinder (9 und 10 jahre alt) hatten die schweizer kracher von geschäftsleuten bekommen, geschenkt bekommen ohne danach zu fragen, quasi zum anfüttern und auf-den-geschmack-kommen. natürlich hatten sich die kinder nichts dabei gedacht, wie hätten sie das auch sollen, sie meinten (und wir glaubten das) sie hätten sich selber erschrocken darüber dass die geschenkten dinger einen derartigen höllenlärm und -gestank verursacht hatten. aber sie hatten sie ja von erwachsenen geschäftsleuten, bei denen die eltern auch manchmal einkauften, erhalten, so wie früher eben ein zuckerl, da hätten sie sich nicht weiter den kopf zerbrochen, weil, die grossen jungs und so, die haben ja auch ...
es handelt sich im übrigen bei allen beteiligten um österreicher von geburt und abstammung. die knaben brachten bereitwillig und sehr betreten ob der aufklärung die polizisten zu den entsprechenden geschäften (mehrzahl, sie lesen richtig). diese geschäfte, ich weiss auch nicht warum, sind heute übrigens geschlossen und auf dem kinderspielplatz und überhaupt in der umgebung ist es heute schon den ganzen tag ziemlich ruhig.
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caru,
Dienstag, 30. Dezember 2008, 19:27
na fein. um das eigentliche verbot durchzusetzen, brauchen wir dann nur noch pro silvester-knallkopf 2 polizisten. anschließend hätte man solche einnahmen an bußgeldern, daß damit ein großer teil der staatsschulden zu bezahlen wäre, oder 80% der wiener säßen 6 wochen im häfen (abgerechnet die silvesterpfad-touristen und die wiener, sei es wienerischer, südslawischer oder kleinasiatischer abstammung, die altershalber noch nicht knastfähig sind).
ich verbringe traditionell einen großteil der silvesternacht in meiner badewanne, da isses ruhig.
ich verbringe traditionell einen großteil der silvesternacht in meiner badewanne, da isses ruhig.
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sethos,
Mittwoch, 31. Dezember 2008, 19:17
Hier ist das Knallen offiziell erlaubt, aber nur von dann bis dann n der Sylvesternacht; natürlich wird losgeschossen, sobald der Verkauf anfängt.
Ich mag ein schönes Feuerwerk, fand aber die schwere Artillerie in den Händen von Unmüdigen und Jung-Orks schon immer sehr bedenklich.
Ich mag ein schönes Feuerwerk, fand aber die schwere Artillerie in den Händen von Unmüdigen und Jung-Orks schon immer sehr bedenklich.
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kelef,
Mittwoch, 31. Dezember 2008, 20:45
recht haben sie, ein schönes feuerwerk ist was ganz feines, wenn von jemand gemacht der das gelernt hat und wirklich kann.
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