Donnerstag, 24. Dezember 2020
weihnachten 2020.
jo eh.

und jetzt weiss ich ja auch nicht. ein paar menschen, an denen mein herz hing und mit denen ich hinter den vorhängen dieses internet kontakt hielt sind gestorben - und noch nicht einmal an covid19, sondern auf grund von alter, krankheit, und eine besonders tragische geschichte ist wohl diese hier: https://www.facebook.com/CamelTreksAustralia/posts/2775204389242198 . und auch hier wird ihrer gedacht: https://www.pressreader.com/australia/sunday-mail/20201122/281964610266233 .

sie war schon eine sehr besondere frau: sie bloggte hier über ihren lebenstraum, nach australien auszuwandern und mit kamelen zu arbeiten, und nun ja, ein teil klappte ganz gut, die sache mit ihrem mann der mit ihr kommen wollte dann weniger, einen teil können sie hier nachlesen: https://ruhestand.blogger.de/

auch meine alte freundin juli ist gestorben, ein paar tage vor ihrem 78. geburtstag. sie hat die kleine frau pixy nach ihren diversen operationen gepflegt, und so hielten wir kontakt bis zum bitteren ende: eine ebenso grossartige frau wie elke, im übrigen: https://www.facebook.com/julianna.beke . eiskunstläuferin, jurorin, chemikerin, tierschützerin.

um nur zwei zu nennen.

mir persönlich geht es, mit verlaub, beschissen, wobei: das wäre auch noch geprahlt. meine rechte carotis hat sich zwar beruhigt - sie ist halt zu 100% zu - aber leiderleider ist es so, dass die rechte hüfte, genaugenommen das gelenk, völlig deformiert ist. was schon länger bekannt ist, aber wegen der gerinnungshemmenden und somit lebenserhaltenden medikamte bis zum sommer, und dann wegen der pandamie anschliessend halt nicht operiert werden kann.

in der zwischenzeit ist, wie nicht anders zu erwarten, auch das rechte knie hinüber und natürlich die bandscheiben der lendenwirbelsäule nur mehr rudimentär vorhanden, wenn überhaupt, das gefühl dass bei jeder bewegung knochen auf knochen reibt ...

am 18.01.2021 - nach leichtem, ähem, aufmucken - immerhin ein termin in der ambulanz des orthopädischen krankenhauses. die überweisung ist, btw., vom oktober 2020. wenn mir was wehtäte, so ward ich beschieden, solle ich doch die rettung rufen. dreimal täglich, oder wie?

wer sorgen und schmerzen hat, hat aber auch tramal und alkohol und diverse mittelchen, ein paar stöcke zum draufstützen und wenn wer blöd redet (können's nicht schneller gehen - nein, du arsch!) kann man auch damit drohen ihn damit auf den kopf zu schlagen.

eine schmerzfreie position - sitzen, gehen, stehen, liegen - ist nicht mehr zu finden, socken kann ich nur am linken fuss tragen, und zu weihnachten hab ich mir gewünscht dass mir das kind vor dem essen die hufnägel schneidet: rechts, weil da ist entweder der haxen zu lang oder die arme zu kurz. und das mit dem termin bei der fusspflege: wir habe doch corona!

natürlich könnte ich noch ein paar histörchen zum besten geben hier, aber andererseits will ich eigentlich weniger herumjammern als erklären warum sich hier nix tut, weil eben jammern halt nur so eher ein mauer pausenfüller ist.

mademoiselle kiki hingegen ist ein kleiner sonnenschein, kennt "mammi ist kaputt, langsam", "menschen ausweichen", "rundherum um die mammi", und ähnliche nützliche kommandos. im übrigen ist sie sehr betulich, weil eben: mammi ist kaputt.

die tochter entführt sie immer wieder und spielt sie ein wenig kaputt, das gehündelt schätzt das ausserordentlich, ich natürlich auch.

meine vermieter habe, btw., angeblich verkauft oder was auch immer, und sind im übrigen schlichtweg betrüger, wenn ich besser sitzen kann - so irgendwann, kwasi, später dann halt - dann schreib ich das auch fertig auf.

in der zwischenzeit hoffe ich, dass es euch allen da draussen besser geht als mir, insbesondere gesundheitlich, und wünsche ein trotz pandemie und so ein schönes weihnachtsfest.

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Freitag, 27. November 2020
wieviele personen kann ein arzt in einer stunde impfen?
weil das wärert, mit verlaub, doch irgendwie auch nicht uninteressant in hinblick darauf, dass unsere werte regierung, wenn's denn leicht geht, gerne alle österreicher und österreicherinnen und menschen, die in österreich leben, auf der stelle impfen möcht. vor kurzem hörte man übrigens: ein geübter arzt kann in einer stunde 60 personen impfen. ähem.

kwasi, sozusagen: jo eh. sozusagen, übrigens, läuft auf frau kelefs beliebtheitsliste gerade dem unsäglichen lecker den 1. rang ab, sozusagen. man kann sich gar nicht vorstellen um wie viel weniger man in derselben zeit an tatsachen von sich geben muss wenn man nur ordentlich gendert und, sozusagen, das gendern dann auch noch vermultipliziert, sozusagen, also als: österreicher und österreicherinnen, polizisten und polizistinnen, soldaten und soldatinnen, ärzte und ärztinnen und menschen, die in österreich leben, die haben, sozusagen, alle ... es wird einem ganz schlecht. wiewohl die methode halbwegs funktioniert, so ist sie doch rasch durchschaubar. aber je nun. zurück zum thema.

frau kelef wär' nicht frau kelef, wenn sie nicht auch hier eine geschichte dazu wüsste, und gerne lasse ich die geneigten leserinnen und leser und menschen die in österreich wohnen, aber auch die, die bloss so der deutschen sprache mächtig sind, sozusagen oder mehr oder weniger, man weiss es nicht genau, und auch die mit einem halbwegs guten übersetzungsprogramm, daran teilhaben. jedenfalls: es begab sich:

1983, ddr vom feinsten, camp der vöest alpine in eisenhüttenstadt, über 3.000 menschen, fast ausschliesslich männer, aus 19 nationen. sprachen noch ein bisserl mehr, weil z.b. jugoslawien damals noch eins war, aber verschiedene sprachen gesprochen wurden. wie schon immer, halt.

die vöest war für einen teil der technik zuständig, die ost-arbeiter (aus ddr, russland, polen, ...) für andere teile. im prinzip funktioniert das gut, jedoch: das mit dem westkontakt war und blieb schwierig. ddr, halt.

die west-arbeiter wurden in 60 personen fassenden bussen (beschränkung weil dann kontrollen einfacher und die damals schon existierenden riesenbusse passten nicht so richtig auf die landstrassen) herbeigekarrt. alle sechs (teils auch acht) wochen war wechsel, und nun kann man sich unschwer vorstellen dass sich die hackler, die nun wirklich schwerst arbeiteten, nicht alles rausschwitzen konnten. das waren ja zeiten, da wurde beim betreten der baustelle eine alkoholkontrolle gemacht, und bei 0,1 promill (= ein apfel nach mitternacht) hiess es, binnen 24 stunden das land verlassen. ohne wenn und aber. besaufen war also nur sehr bedingt möglich, und im prinzip waren die leut sich auch darüber im klaren wie gefährlich ihre jobs waren. montagearbeiten in 40 metern höhe: da fiel nicht nur einer herunter und war tot.

aber es gab - vom staat durchaus nicht nur tolerierte, sondern sogar geförderte und gesponserte - damen, die man im alten wien wohl als aschanti-mädchen bezeichnet hätte, damals waren es halt ddr-nutten, viele von ihnen wurden auf das übelste erpresst mit diversen sanktionen gegen familie, freunde und nachbarn, da wusste man gar nicht wann man anfangen sollte mit dem weinen, allen ernstes. wieder andere wollten tatsächlich dem staat dienen durch spionage, und wieder andere brauchten schlichtweg das geld.

jedenfalls: das gewerbe boomte.

und so kam es, wie es kommen musste, irgendwer schleppte den tripper ein und perdautz: der ist ja nicht von ungefähr verschrien als höchst ansteckend, und so.

und also geschah es, dass der im camp wenige stunden in der woche anwesende chirurg sich aus gründen nicht zuständig erklärte, ausserdem war den männern das natürlich peinlich, aber andererseits tropfte und schmerzte es, und also musste was getan werden. der nächste heimaturlaub war absehbar, und wie soll man der frau erklären dass ...

wie auch immer es organisiert wurde von den diversen bauleitern, chefingenieuren und sonstigen verantwortlichen, es ward herumtelefoniert und -gefahren, weil das camp ja zudem noch fast 8 km vom krankenhaus entfernt war, und dann wurden termine vereinbart, und die herren wurden gebeten, entweder zur schniedelkontrolle anzutreten oder sich gleich freiwillig für eine spritze anzumelden.

und so warden listen geschrieben, contact tracing hiess damals "wen du ge...ert? name frau? wo kennengelernt? wo sex gemacht? du bezahlt?", und dann kriegten die betroffenen halt eine aufforderung sich am um uhr beim bus sowieso auf dem parkplatz ehschonwissen einzufinden. die liste wurde abgehakt, und ein 60-personen-bus nach dem anderen verliess mit rotohrigen, verschämt blickenden y-chromosomenträgern, die unten vor sich hintropften, das camp. insgesamt, wenn ich mich recht erinnere, drei oder vier busse mindestens allein an einem tag.

damit alles seine ordnung hatte, musste allerdings jemand von der verwaltung mit dabei sein, nicht nur jemand von den unmittelbaren vorgesetzten, und so hatte frau kelef die ehre und das vergnügen, mit dem privaten pkw hinterdrein zu fahren, um die diversen listen kontrollieren zu können.

die freude der y-chromosomenträger war, wie man sich ausmalen konnte, eher im niedrigen bereich.

es begann damit, dass man von jedem einzelnen die genauen daten erfasste, die entsprechende aufklärung bezüglich risiken und so vornahm, sich vergewisserte dass der jeweilige patient auch alles verstanden hatte, und dann wollte man noch eine unterschrift dazu. das war der einfache teil, und alle atmeten auf und warteten auf die allesheiliende pille.

damit sich aber jeder das ganz genau merkte und sein lebherrgottstag nicht mehr vergass, wurden die betroffenen jeweils zu 10 patienten in einer reihe aufgestellt, hose runter, unterhose runter, und es erschien: der arzt.

er schritt mit wichtigem gesicht die erste 10 mann-reihe erst kontrollierenden blickes von vorne ab, konnte offensichtlich tripper- und anderes tropfen gut unterscheiden, wer ihm nicht ganz eindeutig erschien wurde ausgereiht für weitere untersuchungen, und dann schritt der herr doktor zur tat.

soll heissen: er rief nach den schwestern, deren drei kamen herbei und hielten - wie bei einem opfergang - ein tablett vor sich. dann wurde das kommando "nach vorne bücken" gegeben, notfalls auch in der übersetzung, und dann kam schwester eins mit einem desinfektionszeug in orange (vermutlich, damit der doktor wusste wo er hinstechen sollte), dann kam der doktor und trommelte die jeweilige spritze in die jeweilige arschbacke dass der jeweilige patient jubelte wie fragen sie nicht, und dann kam schwester drei mit dem pflaster und schrieb datum, chargennummer etc. in den "befund", der dem patienten ausgehändigt wurde.

dann kam das kommando: "hosen rauf", und RAUS!!!, und das war es dann für den moment. nix krankenstand, aber auch keine beschwerden über welche nebenwirkungen oder komplikationen auch immer.

die betroffenen y-chromosomenträgerwurden bei frau kelefs ansicht - die sich halt leider nicht vermeiden liess - fürderhin egelmässig zu rotleuchtenden glühwürmchen, und bis heute ist noch nicht geklärt ob sprachfindungsstörungen und stottern nun auf die infektion, die impfung, oder frau kelefs anwesenheit zurückzuführen waren.

aber der anblick von reihen nackter ärsche, immer schön 10 nebeneinander, hell und dunkel, behaart und nackicht, gross und klein, fett und mager, glatt und faltig, und: frau kelef durfte sich nicht abwenden, weil: stellvertretend für "west" ...

es ist wohl unschwer nachzuvollziehen, dass beim thema massenimpfung auf frau kelefs netzhäuten diese arschbilder aufploppen, die haben sich wohl eingebrannt damals, und eigentlich ist das doch auch eine nebenwirkung, mal nachdenken, wen man da verklagen muss ...

und wenn sie in zeiten wie diesen was zu lachen brauchen, oder was zum nachdenken über das thema massenimpfungen, oder ähnliches: stellen sie sich die arschparade einfach vor. besonders ungläubige können das natürlich auch gerne zu hause nachstellen, just for fun.

natürlich können sie sich, wenn sie gerne mögen, daran erinnern dass auch unsere politiker sich alle sofort impfen lassen würden. und dann stellen wir uns vor, wie die so in zehnerreihen nebeneinander weil damit es schneller geht und ... hach.

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Dienstag, 11. August 2020
die drei grossen B
bosheit
blödheit
betrug

man kann sich nicht entscheiden, in welcher reihenfolge diese von l'impresario et fils resp. der hausverwaltung aus der hölle angewandt werden.

ebensowenig kann man sich entscheiden, ob man schreien, weinen, lachen oder hinhauen soll.

denn es begab sich, dass l'mpresario mit dem älteren fils - also dem, der mehrfach hier war und zusagen gemacht hat, vor zeugen - endlich einen termin wahrnahm, und auch frau kelefs tochter war anwesend, weil: man weiss ja nie. frau kelef ist, wie man weiss, eine alte frau und hat ein paar gebrechen, man will ja nicht ihre übelriechende und von mademoiselle aus hungergründen angeknabberte leich' finden. jedenfalls: der 09.06.2020 ward fixiert.

es war zwar nicht einfach, so einen termin zu ergattern, weil: nachdem im november ja nix entschieden werden konnte, der ältere fils jedoch eine schriftliche stellungnahme binnen einer woche zusagte (die natürlich nicht eintraf, aber je nun), fragte frau kelef mehrfach nach.

tatsächlich wurde dann ein termin vereinbart, nämlich der 10.03.2020, 11.00 uhr. der ältere sohn rief an, frau kelef - ordentlich wie sie ist - bestätigte den termin schriftlich.

am genannten tag dann: nix, nada, nincs, niente, kein bild, kein ton, kein impresario, kein fils. frau kelef, leicht übellaunig, rief um 11.30 im büro des grauens an und es ward ihr beschieden, dass da kein termin nicht vereinbart nicht sei.

frau kelef sah das naturgemäss anders, jedoch das bürotraumbild urschula m. beschwor, da sein kein termin. frau kelef jedoch beharrte darauf, dass sie ebendiesen doch schriftlich per elektropost bestätigt habe.

bürotraumbild konterte: "das stimmt nicht." was so ziemlich die blödeste antwort ist, die man geben kann, wenn die person am anderen ende der leitung gerade auf die elektropost schaut.

doch, meinte frau kelef. nein, meinte das traumbild.

als frau kelef dann ein wenig laut und deutlich wurde, fand das traumbild die elektropost doch tatsächlich und meinte, das sei nun leiderleider ihre schuld, und es täte ihr auch sehr leid.

wovon frau kelef wiederum nix hatte, denn: zeit eingeteilt, gewartet, wieder nix erledigt, jedenfalls: neuer termin. 18.03.2020, mehrfach schriftlich bestätigt, dann jedoch abgesagt wegen beschluss der regierung. man werde sich nach aufheben der verhängten massnahmen melden.

und dann passierte - wie nicht anders zu erwarten - nix.

bis frau kelef halt dann nachfragte, zweimal, wegen besonderen nicht-erfolges, und dann kam tatsächlich eine antwort. sogar mit einem terminvorschlag: eben dieser 09.06.2020 (auf frau kelefs erste anfrage vom 24.05., und zweite nachfrage vom 27.05.2020).

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