Freitag, 2. August 2019
chuzpe neu definiert
kommentierte die tochter die reaktion (siehe vorheriger eintrag) auf die dritte schriftliche anfrage des heurigen (!!!) jahres an die unlustigen vermieter, aka l'impresario et fils.

der herr pathologe fragte an, ob wohl der september des heurigen jahres gemeint sei.

diverse andere personen frugen an, woher frau kelef denn ihre seelenruhe und nachgerade als heiligmässig zu bezeichnende contenance bezöge.

frau kelef selbst nahm abstand davon die mail zu beantworten, auf anraten der tochter, die meinte, es sei vermutlich schad' um die raffinesse in der wortwahl, denn frau kelef hatte vorgeschlagen:

"vielen dank für die nun doch eingelangte reaktion, die allerdings wieder praktisch alle fragen offen lässt. bitte danken sie mir nicht, sondern haben sie verständnis dafür dass mir jegliches verständnis dafür fehlt dass ich für diese art der nicht-kommunikation und nicht-beantwortung jahrelang offener fragen verständnis aufbringen soll. für dieses verständnis hingegen - wie auch für das verständnis für die daraus folgenden schritte - danke ich im voraus."

aber je nun: das würden die eh nicht verstehen, und sich womöglicherweise wieder bedroht und/oder beschimpft fühlen. das mit der grammatik ist ja so eine sache, auch das mit der wortwahl: das vokabel "urlaubsabwesend" ist nicht nur frau kelef unbekannt.

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Mittwoch, 24. Juli 2019
ausdenken kann man sich das nicht
wohlgemerkt: die erste mail im heurigen jahr, nachdem der älterre fils am 05.07.2018 diverse zusagen - vor frau kelefs tochter als zeugin - gemacht hatte - war vom 07.05.2019. eigentlich - den zusagen zufolge - hätte alles zu weihnachten 2018 erledigt sein sollen.

und jetzt also heute nachmittag das:

Sehr geehrte Frau kelef,
da Herr "l'impresario oder einer der fils, die haben ja alle den gleichen familiennamen" leider über den ganzen Sommer urlaubsabwesend ist, können wir Ihre Anfrage leider erst im September beantworten.
Ich bedanke mich für Ihr Verständnis und
verbleibe
mit freundlichen Grüßen
frau bürodingsens

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Am 23.07.2019 um 15:57

Sehr geehrte Damen und Herren,

bedauerlicherweise habe ich auf die u.a. E-Mail noch immer keine Antwort von Ihnen erhalten.

Bitte teilen Sie mir doch mit wann ich mit einer Antwort rechnen darf.

Mit freundlichen Grüßen

frau kelef

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Gesendet: Donnerstag, 11. Juli 2019 14:12


Sehr geehrte Damen und Herren,

bedauerlicherweise habe ich auf meine E-Mail vom 07.05.2019 (sowie auf einige vorhergehende) noch immer keine Antwort von Ihnen erhalten.

Bitte teilen Sie mir doch mit bis wann es Ihnen möglich sein wird mir die offenen Fragen zu beantworten resp. die ausständigen Arbeiten durchführen zu lassen.

Mit freundlichen Grüßen

frau kelef

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Mittwoch, 17. Juli 2019
ceterum censeo
nicht nur die doch-wappler, die der schöne e. im auftrag von l'impresario et fils sowie die hausverwaltung hier werken liessen sind aus - man weiss nicht welchen - muppet-shows oder sonstigen parodien entsprungen, nein, auch die jungen, dynamischen bewohner des hauses hier, die (oder deren verwandtschaft) jede menge kohle löhnten für die "aufwendig, zeitlos elegant" sanierten wohnungen, haben irgendwie nicht alle bretter am zaun. möglicherweise haben sie noch nicht einmal einen zaun, was weiss man.

denn nachdem die klinken der hoftür seit über einem jahr mit schöner regelmässigkeit einmal pro woche mindestens abfielen, weil der vierkant-zapfen zu kurz ist und daher die wurm- oder auch madenschraube (zusätzlich in ermangelung der kunststoff-hülse) sich immer wieder lockerten, da bückte sich frau kelef einfach nicht mehr sondern liess die klinken eben liegen. zudem hatte frau kelef zwar einige der passenden schrauben auf lager, aber halt nicht genügend um immer wieder für ersatz sorgen zu können. und die kleinen dinger kriegt man auch nicht um die ecke, da muss man schon einen halbtagsausflug veranstalten.

dass das türschild nur am lack klebt und jegliche schrauben missen lässt wurde erklärt, weil: es handle sich nur um ein provisorium.

wurde dann halt gegen die tür getreten, irgendwie muss man die ja aufkriegen damit man den müll loswerden kann. die klinken blieben liegen, und man hätte meinen mögen, dass nicht nur frau kelef diese betrübliche tatsache den entsprechenden nicht zurücksprechenden ansprechpartner kund und zu wissen getan hätte.

irgendwer stellte dann das schloss so ein, dass es nicht einrastet, aber wenn es - durch den vor wenigen monaten montierten automatischen türschliesser beflügelt - zuschlägt, wackeln die wände. leider auch frau kelefs bett samt inhalt, das steht nämlich im kabinett über der einfahrt, an deren ende die hoftür ist.

frau kelef monierte dies mehrfach und eindringlich, jedoch: es passierte nix. ausser, dass halt die klinken mit schöner regelmässigkeit in die einfahrt einerseits und den hof andererseits knallten, dass einem die ohren klingelten.

doch halt: jemand erbarmte sich dann doch des nächtens, und als frau kelef und mademoiselle vor zwei tagen von der nachtrunde heimkehrten offenbarte sich, dass von wem auch immer höchst fachkundig und handwerklich begabt die klinken reponiert worden waren.

allerdings, ausdenken kann man sich sowas nicht:

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