Mittwoch, 28. März 2018
rauchfangkehrereien, neu aufgelegt
am dienstag also wieder: frühmorgendliches weckerläuten, schmerztablette, langsam in die gänge kommen, mit mademoiselle eine runde drehen, als frau kelef zurückkommt steht der m.k. vor der haustür und duckt sich ein bisserl, weil, es wärert an dem, dass nämlich: jetzt der fliesenleger krank sei. gerade vorhin (also so ca. um 09.00 uhr) habe der angerufen ...

frau kelef maulte ein wenig, konnte nun aber auch nix tun, am nächsten tag käme jedenfalls ein anderer, also ein ersatzmann, und der sei gerade noch woanders am arbeiten.

die rauchfangkehrerfraktion sei aber schon da, und arbeite sich von oben nach unten durch die wohnungen zur endabnahme.

derweil kam der vater einer der neuen nachbarinnen und monierte leise, dass er noch immer von der hausverwaltung keinen zweiten haustorschlüssel bekommen hatte. wenigstens hier konnte schnell abhilfe geschaffen werden, der gute mann war auf ein gläschen der vorzüglichen ungarischen birne in die staubhölle gebeten, denn: frau kelef hat haustorschlüssel in petto, und also alles gut. die hausverwaltung hatte übrigens gemeint, ende april oder so käme sowieso ein neues türschloss, und dann gäbe es zu den (um einiges über € 250.000.-- plus spesen) verkauften wohnungen sogar auch hausbriefkästen. bis dahin sei das ja nicht so wichtig. natürlich konnten bei dieser gelegenheit auch ein paar wenige andere mutwilligkeiten der hausverwaltung erörtert werden.

dann: warten auf den rauchfangkehrer, angekündigt (schriftlich!!!) für zwischen 11.00 und 13.00 uhr. kann auch später werden, wenn nicht alle leute da sind und alles klar und ordentlich ist, aber man kann halt derweil nix machen, weil: kaum stellt man was wohin ist es auch schon im weg, und der rauchfangkehrer will vielleicht noch schauen oder kontrollieren oder was auch immer, soll er ja auch, aber der will nicht bockspringen üben mit dem küchentisch.

so gegen 14.00 uhr wurde frau kelef leicht unruhig, noch kein rauchfangkehrer in sicht- oder hörweite hier, das büro schliesst um 13.00 uhr bei denen, was ihr gutes recht ist, aber anrufen braucht man dann dort auch nicht mehr.

nachrichten- und informationslos ging der tag vorbei, und frau kelef musste ein wenig weinen.

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ausgemalt musste auch werden - teil 3
nachdem frau kelef also das wochenende mit ohne sitzplatz in der küche verbracht hatte und alles voller farbe war, und ein paar kontrollblicke ergaben, dass noch mannigfach nachgebessert werden musste, liess sie die hüppschen abklebungen und das wehende plastik auch gleich dort, wo das alles war, denn: der staub war schon überall. und sowieso war doch für montag auch der fliesenleger angekündigt zwegenem der ausbesserungen der an materialermüdung (die ausrede für alles des ex-ex-bauleiters a.j., denn: wenn material ermüdet muss die firma des schönen e. nix machen ...) losen fliesen. und der fliesen, die die grobmotoriker beschädigt hatten.

dass die fliesen übrigens abgeprellt sind weil ein stockwerk tiefer wände umgerissen wurden ist natürlich eine böswillige interpretation seitens frau kelef. was sonst.

hustend und spuckend also am montagmorgen der dinge harrend, die da kommen würden.

die maler a. und b. wurden vom bauleiter m.n. zum rapport gerufen und durften sich erstens in erklärungen üben (und da ging nix mit materialermüdung), und zweitens durften sie nachbessern, nochmals abschlagen, verputzen, schleifen, malen. die herren schmierten ein wenig herum, nutzte aber nix, frau kelef kann auch sauer sein. und unsonnig.

weil sich nicht alles gleichzeitig ausgeht auf den wenigen zur verfügung stehenden quadratmetern, wurde der fliesenleger auf den nächsten tag vertröstet.

und weil sie schon in der übung war mit aufstehen und tür öffnen und so weiter, da machte sie diese von den diversen ärzten wenig empfohlene übung an diesem montag innerhalb von vier stunden 42 (in worten: zweiundvierzig) mal. wegen pinsel oben, farbe unten, post, muss was nachfragen, muss schnell was auch immer, elektriker probte mehrfach die klingel, und so ging es munter fort. die gelenke krachten und grammelten, das knie wackelte, frau kelef schäumte.

a. und b. zupften dann noch die meisten abdeckbänder und folien von wänden und möbeln, frau kelef besah sich die schäden darunter und weinte leise.

dann erklärten wir die sache für fertig, weil: noch eine stunde und es hätte neu ausgemalt werden müssen wegen blutflecken bis an die decke ...

und als der m.k. und frau kelef so noch auf dem gang herumstanden, da kamen zwei finstere gestalten und grabschten grusslos neben ihnen in den verteilerkasten des telekabel-providers und zogen die kabel erst einmal heraus.

die beiden gestalten waren dann tatsächlich beleidigt und richtig goschert, als man frug wer sie seien, was ihre absicht sei und überhaupt: auftrag, ausweis, was auch immer? und wer denn der m.k. und frau kelef eigentlich seien, und was sie das anginge?

nun, sie waren von upc, hatten keinerlei ausweis bei sich und als auftrag eine zerknitterte e-mail. subunternehmen. kein firmenlogo an der panier, und das mit dem grüssen: och, habe unte arbeiter grüsse, wie oft noch?

auf einer baustelle - und dass sich hier eine befinde, könne man leicht erkennen - wende man sich zunächst an den bauleiter, der guten ordnung halber, meinte der m.k., der erfreulicherweise nachgeradezu sehr deutlich und, nun ja, dezidiert wurde, irgendwo muss man seinen grant ja auch rauslassen.

frau kelef hingegen, zur beruhigung des nervenkostüms, beschwerte sich bei upc und empfahl dringend einen benimm-kurs für anfänger, sowie entsprechende schulung und kenntlichmachung der diversen sub-sub-subunternehmer.

dann: erschöpft, weil seit 05.00 uhr früh wach.

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Dienstag, 27. März 2018
ausgemalt musste auch werden - teil 2
um 09.30 schlug er denn auch hier auf, noch schwächelnder als am vortag, seine tochter sei krank und hätte geweint, und er selber hätte gekotzt, und überhaupt, ob man nicht ... obwohl, er hätte ja versprochen heute alles fertig zu machen.

frau kelef sah das auch so, und jagte ihn auf die leiter.

diverse dinge waren da noch zu verputzen, und zu verspachteln, und dann abzuschleifen, und dann auszumalen, und wiewohl man versteht, dass der übermässige suff die arbeit auf der leiter nicht positiv beeinflusst, so hat man doch andererseits den wunsch nach fertigstellung der arbeiten.

der b. jedoch schwächelte weiter, und schaute auch gar nicht gut aus, fühlte sich aber wohl genug um ansatzlos über eine stunde mittagspause zu machen, und frau kelef dann ein croissant mitzubringen. zum kaffee halt.

leider sah er eine menge dinge nicht, die frau kelef sehr wohl sah, aber es war dann auch nicht mehr so lustig ständig dazustehen und mit dem popeligen finger auf irgendwas zu zeigen, und so liess sie ihn gewähren, bis er dann meinte, er würde am montag ..., aber nix da, meinte wiederum frau kelef ganz anders, denn wer will schon endlosgeschichten, und dann käme ja am montag der fliesenleger, sehnlichst erwartet.

also malte der b. weiter herum, bis frau kelef dann gegen 17.00 uhr meinte, jetzt soweit fertig, muss sowieso erst alles trocknen, montag dann sehen wir weiter, da ist auch der bauleiter, der m.k., wieder da.

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ausgemalt musste auch werden - teil 1
nach beendigung der stemm- und maurerarbeiten.

der maler a., der mit der nervenentzündung im zahn, der sollte am montag kommen, erschien am dienstag kurz um zu zeigen dass er krank sei, meldete sich für mittwoch an und erschien auch prompt schon am donnerstag.

klebte ein paar abdeckbänder und plastikfolien in vorzimmer und küche und verschwand kurz.

nach einer stunde kam er wieder und klebte weitere abdeckbänder und plastikfolien. und verschwand kurz. dann brachte er ein helferlein mit, den cousin seiner frau, mit zwei linken händen und ohne deutsche sprache, dafür aber mit eher null erfahrung: das mit dem abkleben verstand er gar nicht, und die folie nahm er vierfach, dafür war die klomuschel so abgedeckt dass man das wc nicht benutzen konnte. dann verschwanden beide kurz.

nach über einer stunde kam der a. wieder und meinte, da müsse überall gespachtelt werden, und dafür sei es jetzt sowieso zu spät, am freitag käme sein bruder um das zu machen. der sei gelernter maler.

a. kam also am freitag mit b., und wies diesen ein, und dann begann b. weiter abzukleben und zu spachteln und zu schleifen, und auch frau kelef klebte - im sinne einer beschleunigung - einige leisten und kanten ab. die gadse die man selten sieht und mademoiselle derweilen übten sich in inneneinrichtungsdingen, aka: sie verteilten alles, was sie konnten, dort wo es nicht hingehörte und besonders störte.

die maler tranken kaffee, beide mit milch und zucker, und der b. klagte sein leid weil er am mittwoch zu viel getrunken hatte und ergo am freitag noch immer schwächelte.

zwischendurch telefoniert er, lief davon, holte sachen aus dem keller oder einem der anderen stockwerke, telefoniert wieder, musste was besprechen, ging "kurz" woanders hin, kam wieder, und so weiter. zwegenem der arbeiter im haus will aber nun frau kelef die wohnungstür geschlossen halten, und die beiden haarigen damen im vorderen teil der wohnung, ergo ist das badezimmer eine tierschleuse, und man muss, um die wohnungstür zu öffnen, jeweils vorher zwei türen öffnen und wieder schliessen. wenn man also am schreibtisch sitzt, muss man zum aufstehen erst den hund zur seite bitten, dann die katze ersuchen sich woanders als mammis schoss dem schönheitsschlaf zu widmen, dann den drehsessel drehen, aufstehen, ein paar schritte gehen, erste tür auf/zu, durch das badezimmer, zweite tür auf/zu, dann wohnungstür auf/zu. und nein, das geht nicht schneller, wie man sich vorstellen kann.

wenn man das dreissig mal hintereinander gemacht hat, lässt die gute laune zu wünschen übrig.

am freitag entfernte sich b. um kurz vor 18.00 uhr, und versprach sein wiedererscheinen für samstag 09.00 uhr.

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Montag, 26. März 2018
was heiteres zwischendurch
über die energie des verschwundenen hollerbusches, der es immerhin in ein 20.000.-- euro teures gutachten geschafft hat: http://wien.orf.at/news/stories/2903253/

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