Mittwoch, 21. Februar 2018
diese elendige rauchverbotsdiskussion
geht einem aber sowas von auf die nieren.

geschützt wird man in dieser eu vor allem - böse zungen könnten auch sagen, ausschliesslich vor dem - was man leicht kontrollieren kann.

radfahren auf dem gehweg, ohne licht und ohne bremsen? - o-ton kieberei: soi ma denan nochrenna, de dawisch ma do eh net.

hundekacke, abfälle, etc. frei in die landschaft oder auf die strasse/den gehweg geworfen? o-ton kieberei: do hätt ma do vü zum tuan, wonn ma se um des ollas kimman soitn. und de meistn san eh tschuschn, do brauchst donn a no an dolmetscha, auf des wird gsch*ssn.

hund (30 kg mind.) ohne halsband, leine und rüsselverschluss im schweinsgalopp auf menschen und kleine hunde zustürmend? o-ton kieberei: glaums i bin deppat und loss mi beissn von den hundsviech?

30-km-zone vor einer volksschule: mit mind. 60 km/h die strasse runter und ohne blinken abbiegen? o-ton kieberei: des mochn do olle, de kennan ma net olle aufhoitn und aufschreim.

und so weiter. dabei wäre das so ein reiches, ergiebiges betätigungsfeld, und noch dazu mit grossem sparpotential für die kommunen und nutzen für die allgemeinheit.

jo eh. erfordert aber einsatz und direkte konfrontation mit den "sündern".

aber den kaffeesieder, der die unsäglich wichtige allergen-liste nicht öffentlich aushängt und/oder sein personal nicht regelmässig schult und das auch noch schriftlich dokumentiert: den erwischt man leicht.

wenn einer im wirtshaus raucht: den erwischt man leicht, und den wirt gleich dazu.

parksünder kann man abstoppen, gerne auf die minute, da steht es dann im ermessen der amtshandelnden person (und dem vernehmen nach liegt es auch an der anzahl der an diesem tag schon erwischten sünder), das geht einfach. mit so einem auto kann man sich ja nicht in luft auflösen in sekunden.

reinigungsfirmen, die das personal nicht regelmässig unterweisen und sich dann unterschreiben lassen, dass darüber belehrt wurde dass man reiniger nicht trinken darf weil giftig: die kann man leicht kontrollieren und abstrafen.

wobei böse menschen natürlich durchaus auf die idee kommen könnten, dass so kontrollen die man im winter im warmen und im sommer im klimatisierten büro ausüben kann wesentlich beliebter und ergiebiger sind als die, die mit wind und wetter möglicherweise was zu tun haben könnten.

und jetzt hat sich die neue regierung einen tollen gag ausgedacht: sie versprechen einfach was, was sie nicht halten müssen wenn man sie denn (leiderleiderleider, wer hätte das denn vorhersehen können) mittels volksbegehren oder was auch immer dazu zwingt, sich nicht daran zu halten. und dabei handelt es sich ja nicht um das rauchen allein, sondern auch um die sache mit dem pflegeregress, hach, und die den jeweiligen herkunftsländern angepassten familienbeihilfen: das hat auch wieder keiner zu ende gedacht. aber: auch hier wird die entscheidung wohl anders getroffen werden als die herrschaften das versprochen haben.

und so weiter.

was aber wirklich, wirklich, wirklich ärgerlich ist, und zwar in höchstem masse, ist diese unsägliche panikmache der diversen ärzte-/,krebs-/,pflege- und was auch immer sonst noch vereinigungen, die einem kwasi ein ewiges leben versprechen wenn man nicht raucht. und dann gibt es auch mehr spitalsbetten, und mehr ärztekapazitäten, und die slowakischen pflegerinnen brauchen wir auch nimmer, alleine die ersparnis bei den familienbeihilfen schon bei denen! vermutlich sperren, wenn keiner mehr raucht, auch alle die kleinen tante-emma-läden wieder auf, und die leute, die kein geld haben, sitzen frohgemut im rauchfreien lokal und trinken leitungswasser, für das sie dann - wenn sie sonst nix konsumieren - trotzdem was zahlen müssen. hauptsache, die allergenverordnung hängt deutlich lesbar an der wand, und die köchin wird vor dem passivrauchen geschützt.

wobei: wer nicht rauchen will, soll es halt bleiben lassen. wenn ein lokalbetreiber nicht will, dass in seinem lokal geraucht wird/kinder gestill oder gewickelt werden, hunde unter oder neben dem tisch sind, musik gehört oder telefoniert wird: der soll es doch bitte gerne verbieten. ist doch seine sache, er muss davon leben, und seine familie und seine angestellten auch. wird doch bitte jeder selber wissen, welche gäste er hat und haben bzw. bekommen will? schreibt doch auch niemand vor, was ein wirt auf die speisekarte setzt, jetzt ausgenommen natürlich bei althergebrachten gerichten oder nachspeisen wie zigeunerschnitzel, mohr im hemd und so weiter. man wartet ja förmlich schon auf die klagen wegen verunglimpfung zwegenem der mozartknödel, schusterbuben, armen ritter und so weiter und so fort. kaiserspritzer, sisi-melange, was hat man da nicht schon alles auf den speisekarten gesehen. und in zeiten wie diesen - in hinblick auf orban und dessen ungereimtes verständnis der eu-gesetze - sollte man da nicht auch gleich esterhazy-rostbraten verbieten, nur so um sicher zu sein? wenn wir schon die bundeshymne umschreiben und strassen und plätze umbenennen, dann aber bitte konsequent auch bei den nahrungsmitteln.

persönlich mag ich partout nicht in einem lokal sitzen, bei dem ich nicht aus zumindest einem fenster schauen kann. so geht es vielen leuten. ich krieg tatsächlich so eine art klaustrophobie. muss jetzt jeder wirt in österreich, damit ich bei ihm reingehen kann wenn ich denn will, ein fenster in die wand klopfen und mir einen tisch davor stellen? von meinen atembeschwerden bei einsatz diverser reinigungsmittel oder duftzeugenser fang ich erst gar nicht an. auch dieses schicksal teile ich mit vielen anderen. verbietet das zeug jetzt irgendwer? mitnichten.

und so lange, wie die o.a. probleme dermassen real existieren und dieser unlustige staat und seine schergen keine wirklichen anstalten machen, eine änderung herbeizuführen, solange bin ich gegen ein generelles rauchverbot in der gastronomie, und zwar ganz vehement. mit anderen worten: an meinem dagegensein wird sich nix ändern solange ich leb. und ich sag zigeunerschitzel, mohr im hemd und mozartkugel und kaiserspritzer solange und sooft und so laut wie ich will. amen.

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Montag, 19. Februar 2018
so viel spass aber auch
kann man haben, kann man, wenn man denn über diese dinge alle lachen könnte.

in der früh waren wir ja mit der taschenlampe durch das stiegenhaus gegeistert, im laufe des vormittags ergab ein blick durch den spion, dass das signallämpchen des stiegenlichtschalters auf der gegenüberliegenden seite leuchtet, also schien alles in ordnung.

zu mittag sollte mademoiselle wieder gelüftet werden, die sonne schien, die vögel sangen, frau kelef öffnete die tür und: perdautz. das signallämpchen leuchtete nicht.

unvorsichtigerweise zeigte sich im erdgeschoss aber der elektriker, der an sich ein sehr netter pole ist, und meinte, es sei jetzt wieder alles in ordnung. das stiegenlicht leuchte.

leuchtet nicht, meinte frau kelef.

leuchtet doch, meinte der jan.

leuchtet nicht, meinte frau kelef.

sie müssen auf den schalter drücken, meinte der jan.

bitte zeigen sie mir das doch, meinte frau kelef.

den ausgang der geschichte können sie sich ausdenken, duster blieb's, und das schon wieder ohne mond weil tagsüber, und ohne sonne weil stiegenhaus.

OH! meinte der jan, und verschwand in den tiefen der diversen untergelasse.

der m.k. war sicherheitshalber nicht greifbar, was macht frau in einer solchen situation? sie atmet tief ein, und aus, und ein, geht ausser haus damit nix passieren kann (besonders nicht den doch-wapplern des schönen e.), kauft ein paar schuhe, und ein wenig schnickschnack für die katze, und nach entsprechender frischluftaufnahme ward dann bei der rückkehr auch der m.k. eingefangen und peinlich befragt, irgendein dingens sei kaputt das neu montiert worden sei, irgendein a... hatte wohl mit zahnstochern zu manipulieren versucht.

für tür und fenster und vorherige heizungsrohrmodifikation haben wir einen plan. zur durchführung fehlt noch die voliere für die piepkis, die lt. dhl schon auf dem weg ist und theoretisch diese woche hier eintreffen sollte.

man kann so viel spass haben, kann man.

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finster war's,
und im stiegenhaus überraschenderweise zusätzlich ohne scheinenden mond, weder hell noch sonstwie, und wie nicht anders zu erwarten war von einem 24h-notdienst der firma des ehrenwerten schönen e. natürlich nix zu hören und nix zu sehen.

irgendwer machte wohl lärm im hof, eine zuordnung konnte infolge mangelnder sicht allerdings nicht erfolgen.

demnächst dann: live-interview hier im stiegenhaus.

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Sonntag, 18. Februar 2018
das lied der wolgaschiffer
еще раз, еще раз, еще много, много раз, ...

diesmal wieder einmal die stiegenhausbeleuchtung.

frau kelef und mademoiselle gehen aus gegebenem anlass kurz nach 19.00 uhr nach einem eher anstrengenden denk-nachmittag (korrekturlesen der diplomarbeit des einen neffen, dann korrekturen per telefon: geht super wenn man sich gegenseitig kennt und vertraut und die sinnhaftigkeit mancherlei zunächst unsinnig erscheinender änderungen versteht), jedenfalls: frau kelefs hirn und die innereien des hundes gehören gelüftet resp. entleert, mit ein wenig konzentration macht auch jede das ihre.

beim weggehen merkwürdige geräusche aus dem untergrund der maisonetten-mit-garten-to-be, aber nachdem die neuen dachrinnen fast so genau in der waage sind wie die verblechungen der vorderfront-fenster, und zudem dauernd irgendwas vom dach, oder von wo auch immer, herunterfällt oder -rinnt oder -bröselt: man will nicht kleinlich sein, frau kelef schon gar nicht, sondern ergreift einfach das hasenpanier.

die haustür klemmt seit freitag abend in ungewohnter und absonderlicher weise, das schloss schnappt nur ein wenn man wirklich heftig dagegen drückt. normalerweise liegt das daran, dass der stehflügel falsch arretiert wurde (frau kelef hat das schon ca. drölfzig ne wem-ne snam-ne rasum(j)em-nem irtem personen erklärt, man ermüdet ab einem gewissen alter aber, und je nu: man macht es halt selber. nach einiger zeit hat man dann auch entsprechende übung, und es kostet nur ein paar handgriffe. täglich, aber siehe oben: je nu.

diesmal jedoch verhalten sich schloss und türriegel anders als gewohnt, auch der riegel scheint verbogen, in der kombination mit den geräuschen aus dem untergrund eher kein grund zur freude.

mademoiselle in der zwischenzeit hatte druck auf der blase einerseits und die witterung von irgendwas langschwänzigem andererseits aufgenommen, dachte über die prioritäten nach und wusste nicht genau, ob nun in den hof pinkeln, hinausgehen und draussen kontrollieren oder doch durch die tür im erdgeschoss zurück und in den keller wo der baustellenverteiler offen steht und die spur sich im irgendwo verliert, oder doch hinaus weil da auch irgendwas gelaufen ist, und dann ...

mademoiselle, sprach frau kelef also, erst leerst du dich aus und dann gehen wir eine runde, das langschwänzige wartet jetzt sowieso nicht auf dich, gesehen hast du es schon ein paar mal, vielleicht hast du glück beim zurückkommen.

na gut, sagt mademoiselle, geht raus auf die gasse und zur nächsten hundetoilette, dann weiter in die nächste gasse, da liegt seit weihnachten oder so vor der schule eine alte ofenröhre (und nein, dazu hab ich jetzt nicht auch noch eine schriftliche meinung ...), jedenfalls aber, in ebenderselben verstecken sich immer diverse langschwänze vor den hunden. sämtliche hunde der umgebung kennen das schon, und schnofeln mit grosser begeisterung und anschliessend kohlrabenschwarzen tasthaaren von beiden seiten in die röhre, während in der mitte derselben ein fröhliches rascheln und scharren ertönt, manchmal auch ein genüssliches knabbern.

entsprechend lang dauert halt so eine runde, und, wieso das hier schon wieder festgehalten werden musste: unterwegs wurde frau kelef von zwei obdachlosen nach günstigen unterschlupfmöglichkeiten gefragt, weil kalt, und nirgends ein platz frei, und für vinzi-rast zu wenig geld dabei, frau kelef hatte nun aber auch keinen cent in der tasche, und so kehrten wir also in fast jeder beziehung unverrichteter dinge wieder zurück, frau kelef drückte die haustür auf (war schon wieder nicht zu), drückte auf den lichtschalter, jedoch: es blieb duster.

weil: stiegenhausbeleuchtung funzt nicht. wie schon mehrmals in den letzten wochen. interessanterweise leuchten diesmal jedoch die kleinen lämpchen an einigen wenigen, ausgesuchten schaltern, draufdrücken nutzte aber nix, finster war's, noch nicht einmal der mond schien.

höchst ungern hat frau kelef also den m.k., seines zeichens bauleiter, über diesen missstand informiert, man weiss ja nicht was die ursache für die finsternus ist, und die höchst wahrscheinliche anwesenheit orts- und ebenso wahrscheinlich artfremder lebewesen macht doch ein wenig kopfweh, zusätzlich zu der tatsache, dass mademoiselle sicher noch einmal runter muss, weil: das ist so brauch und usus. und mit taschenlampe über den baustellendreck balancieren ist ein eher mässiges vergnügen.

der m.k. war gar nicht böse (gefreut hat er sich auch nicht, aber das kann man gut verstehen) und hat versprochen zu versuchen, einen der zuständigen inschtallatöre zu erreichen. die firma des schönen e. bietet, wie auf der homepage zu lesen ist, 24h-dienst an, insbesondere für hausverwaltungen et al.. von frau kelef haben sie damals ja versucht, für die feststellung ihrer eigenen fehler € 400.-- plus mwst. in bar auf die kralle zu verlangen, an einem montag um 17.45.

der m.k. meinte, vor 22.00 werde wohl kaum einer hier aufzuschlagen imstande sein.

wir bleiben am ball: stay tuned.

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