Donnerstag, 7. September 2017
zwei tage lang
rumm und schrumm und schrapp und stemm und krach und bumm. mit erschütterungen des bodens und der daraufstehenden möbel. montag nachmittag fing das an, dienstags bei der tochter um asyl angesucht und auch bekommen, mittwoch gaaanz viel spazierengegangen, obwohl mademoiselle kiki einen leichten anflug von muskelkater zeigte: nackicht im gras hüpfen ist einfach toll, noch dazu mit dem selber ausgesuchten balli, das von zwei personen geworfen wurde - alternativ trägt sie es halt einfach so im kreis. und sie weiss, wo der hamster wohnt, da kann sie immer wieder nachschauen gehen und sich darüber ärgern, dass das loch zu tief ist und sie mit ihren krummen beinen nicht graben kann.

gestern dann hätte eigentlich ab mittag ruhe sein sollen - es war so ruhig, dass sogar das internetz schwieg, weil die doch-wappler es einfach zweimal abgeschlossen hatten. hahaha. und die 08/15-sprüche der upc-hotline: "danke, dass sie uns darüber informieren, dass bei ihnen das internet nicht funktioniert. da liegt ein fehler vor, darum funktioniert das internet nicht. hat ihnen diese information geholfen?" bringt frau kelef mit regelmässigkeit auf die palme. den spruch gibt es mit variablen, übrigens, da wird die laune noch schlechter. die information, ob der fehler nun irgendwo oder im haus liege, konnte die hotline allerdings nicht geben. bleibt zu hoffen, dass der mitschnitt, der zu schulungszwecken angefertigt worden ist, früchte zeitigt.

heute, donnerstag, will frau kelef den mist runtertragen und kriegt gerade noch die kurve bevor sie in den hof tritt: da fielen nämlich gleich mehrere dachziegel aus dem vierten stock altbau mit getöse auf den boden. genau vor den mistkübel ...

ach ja. in hinkunft halt wieder nur nächtens mit der taschenlampe, oder so.

edit: damit man sich das auch genau vorstellen kann, wie das ausschaut wenn ein paar dachziegel herunterknallen:

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Montag, 4. September 2017
jetzt montieren sie im hof die feuerleiter
sie werkeln schon seit freitag. leiter in lieblichem alu-silber, blendet fast gar nicht wenn die sonne draufscheint. ist wohl der notausstieg für die dachgeschosswohnungen, oder was auch immer, möglicherweise müssen auch die rauchfangkehrer da durch, man weiss es nicht.

immerhin bestärkt dies aber frau kelefs intention, den balkon rundumadum zu vergittern, und zwar ordentlich, und anschliessend entsprechendes immergrünes zeugs zu pflanzen, dann kann erstens keine katz raus, zweitens keine taube rein (hier brüteten einige pärchen jahrelang höchst hartnäckig in den blumenkisteln, trotz regelmässiger entfernung der eieiei), und drittens wird das wohl auch ungebetene besucher abzuhalten geeignet sein. schliesslich wohnen wir im ersten stock ...

das wird noch was hier in staubhöllistan.

die puristische reinigungsfirma ist nunmehr vor fast neun wochen das letzte mal hier gewesen, damals haben sie ein wenig herumgekehrt, seither: nix. im stiegenhaus lässt jeder alles fallen und liegen was er nicht mehr braucht, seien es schrauben, arbeitshandschuhe, leere getränkeflaschen und -dosen, tschick, was halt so aus der mauer herausgestemmt oder von der mauer heruntergeschliffen wird, etc..

man möchte ein paar leute mit dem besenstiel, usw..

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Freitag, 1. September 2017
weiter mit gebrüll
heute vormittag krabbelte wiederum ein anderer auf dem gerüst herum und verfugte die fensterbleche mit silikon. frau kelef übt sich in stiller hoffnung.

im hof montieren sie gerade eine feuerleiter, aus neckischem leuchtenden aluminium, mit hüppschen plattformen dazwischen, es steht allerdings zu befürchten dass ohne grosse bauliche veränderungen auf diese feuerleiter keiner aus dem haus rauskommt, man weiss nicht was soll es bedeuten ...

im erdgeschoss entkernen sie gerade die letzte wohnung, ein kleiner teil davon liegt unter der wohnung die frau kelef bewohnt, es ruckelt und wackelt und zappelt und knallt.

im hof liegt der dreck zentimeterdick, im stiegenhaus schaut es nicht viel besser aus, zwischen all den anderen handwerkern krebst immer wieder einer herum und malt irgendwas weiss an, dann kommt ein anderer und macht dreckflecken auf die malerei, und dann wundern sich alle.

aus diversen, teils eingemauerten, teils "nur so" vorhandenen kästchen und löchern in den wänden des stiegenhauses winden sich bunte drähte und kabel, einige davon so lang dass sich ihre ausläufer gerne um die beine der personen schlingen, die durch das stiegenhaus gehen wollen oder gar müssen.

was anderes als leises bis lautes weinen bleibt einem nicht übrig. oh, und der schnaps ...

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