Freitag, 11. August 2017
neu kaputt: gegensprechanlage.
informationen dazu sind holschulden seitens der mieter.

die doch-wappler betreten das haus, indem sie einfach eines der fenster im zweiten stock über nacht offen lassen und dann klettert der erste über das gerüst hinauf, geht hinunter und lässt den rest der mannschaft herein. dann steht das haustor den ganzen tag offen, fallweise auch in der nacht.

frau kelef informiert die hausverwaltung gerne darüber, weil: zuständige firma für gegensprechanlage ist die firma des schönen e., der ja der generaloberbevolltrottelte der sanierung ist.

die hausverwaltung - so eine ähnliche hatten wir doch schon - dann so: der mag. unfrieden ist noch nicht/nicht mehr im haus, seine assistentin hat einen ausserhaus-termin, die kollegin wird gerne alles ausrichten, auch zum x-ten mal das ersuchen im rückruf des mag. unfrieden zwegenem der anfrage zur betriebskostenabrechnung für 2015 aus dem jahr 2016. und bezüglich der gegensprechanlage werde man umgehend, und so.

so geschehen um 08.15 des heutigen tages.

um 12.45 des heutigen tages: kein bild, kein ton, letzteres insbesondere nicht von der gegensprechanlage. frau kelef also ruft - zum drölfundfünfzigsten mal - bei der hausverwaltung an.

der mag. unfrieden ist schon ausser haus, die assistentin telefoniert gerade, die ersatz-assistentin meint, ein techniker hätte vormittag gemeldet er sei auf dem weg.

überraschenderweise begehrt frau kelef zu wissen, was sie mit dieser auskunft nun anfangen solle. denn: die gegensprechanlage funktioniert nicht.

okeeeh ... meint die ersatz-assistentin. nein, ganz und gar nicht okeeeh, meint frau kelef, weil, okeeeh wäre, wenn die anlage funktionierten täte, was sie aber nicht tut, und somit eben: nicht okeeeh.

okeeeh ... meint die ersatz-assistentin schon wieder, wenn frau kelef das sage, aber das könne sie sich nicht vorstellen, denn der techniker habe um ... moment ... oh ... ja ... ca. 09.30 gemeldet, dass er auf dem weg sei.

das sei frau kelef ganz und gar egal, sie wolle nur wissen wann die gegensprechanlage wieder funktionieren würde.

die ersatz-assistentin murmelt ein weiteres okeeeh (auch so ein wort, das verboten gehört, insbesondere als reaktion auf reklamationen, beschwerden, etc.), und sie würde einmal nachfragen. frau kelef konnte darum nur nachdrücklich ersuchen. und um rückmeldung bitten, mit zwei f, nämlich flott.

tatsächlich meldet sich die ersatz-assistentin, und weiss jetzt auch bescheid, ein netzteil sei kaputt. das mache aber gar nichts, weil, im zuge der sanierung werde sowieso eine neue gegensprechanlage installiert.

es mag überraschen, aber ja, frau kelef wollte auch noch wissen für wann denn das geplant sei, oh, meinte die ersatz-assistentin, für die nächste woche, im laufe derselben halt, und es wäre auch ganz egal, denn so ein netzteil hätte man bestellen müssen, und bis das dann geliefert sei, und so ...

die zuständige firma, die das installieren wird, ist die firma, wir erraten es, des schönen e., das wird noch heiter werden.

es mache aber nix, weil heute habe sowieso jeder ein handy, die leut' müssten halt dann anrufen und man müsse hinuntergehen und die bei der tür hereinlassen, so den ganzen tag über. die parteien aus dem dritten stock, die gar nix davon wissen, werden sich freuen, und die paketzusteller auch, weil, bei denen steht ja im kollektivvertrag dass sie die handynummern sämtlicher kunden gespeichert haben müssen damit sie anrufen können wenn wo eine anlage nicht funktioniert. mit dem post-schlüssel kann man nämlich auch nicht aufsperren, und wie das ist wenn irgendwas passiert und keiner hereinkann in das haus, das verrät einem auch keiner.

und am wenigsten verraten einem diese kreaturen natürlich auch, wieso es denn nun eine holschuld der parteien ist, wenn sowas passiert, und nicht eine bringschuld der kaputtierenden firma resp. der hausverwaltung resp. des generalbevolltrottelten unternehmens oder wessen auch immer.

der schlag soll die allesamt beim sch... treffen.

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Donnerstag, 10. August 2017
mademoiselle kiki stellt sich vor,
damit man hier etwas mehr über sie erfahren kann. sie meint, das gehört sich so, und vielleicht würde hier dann auch wieder was mit lustigen hundegeschichten stehen, und nicht nur immer vermaledeiter baustellenmist. von dem sei im stiegenhaus und in der wohnung nämlich genug.

und so schleimte sie sich heimtückisch und arglistig in unsere wunden seelen, nachdem wir sie gerade einmal 10 minuten kannten:



beim ersten kennenlernen, und nach der doch recht langen fahrt nach wien schaute das so aus:



eine stunde später im schanigarten zeigte sich dieses bild:



sie machte irgendwie so einen, nun ja, verlorenen eindruck unter dem tisch, als sie sich sicherheitshalber auf den fuss der person legte, die sie entführt hatte:



nach hause gehen ging ebenfalls gut, leider ist sie vom konzept her eine graspinklerin, soll heissen, sie sucht zumindest ein kleines unkraut damit sie sich hinsetzen kann, das wird noch heiter.

und sonst so?

sie kann recht gut an der leine gehen, vom ersten tag an an der flexi-leine ohne irgendwelche gröberen probleme.

die sache mit der hier ansässigen berufszicke war drei wochen lang kompliziert. weil: das ist nicht ihre kleine wauwau. überhaupt nicht. und dazu kommt erschwerend, dass dat julchen hundesprech beherrscht, mademoiselle kiki jedoch nicht katzesprech. soll heissen: katz will ihre ruhe haben oder sich irgendwie um ihre eigenen angelegenheiten kümmern und geht raschen schrittes an hund vorbei, hund fasst raschen schritt als aufforderung zum spielen auf, springt hoch und spurtet katz hinterher, woraufhin katz beschleunigt und um die kurve zischt, jetzt liegen baustellenbedingt aber die teppiche, frisch aus der reinigung, eben nicht auf dem parkett sondern zusammengerollt auf dem sofa, das gibt einen prima aussichtsplatz für die katz, die quer über den wohnzimmertisch hüpft , sich obendrauf hinsetzt und somit in die küche und die bibliothek schauen kann, währen hund das alles nicht durchblickt und die katz sucht, die sich derweilen am tuches leckt, katze halt, und ein wenig pfaucht. hund derweil rennt im wahrsten sinne des wortes im kreis und sucht katz, und so weiter in endlosschleife, weil katz ja immer wieder herunterkommt von ihrem thron und ein wenig hund sekkieren spielt. so ein katz gönnt sich ja sonst nix. fotos davon gibt es keine, die gründe dafür kann sich jeder selber ausmalen - da war schlichtweg weder katz noch hund auf den bildern.

aber das haben wir hinter uns, katz schreitet jetzt gesetzten schrittes an hund vorbei, und hund hat gelernt dass das eben so stattfindet. dafür frisst jetzt die katz thunfisch (hat sie 12 jahre lang nicht mit dem arsch angeschaut), aber wenn hund auf sowas steht muss das was tolles sein, der hund frisst katzefutter und die katz hundefutter. in trauter eintracht nebeneinander. was die katz betrifft, ist das eher wurscht, aber katzefutter ist ganz schlecht für hunde, daher muss also bei der raubtierfütterung immer ein waches auge auf die damen geworfen werden. und die katz - die, katze eben - immer nur zwei oder drei maulvoll genüsslich verspeist muss jetzt um ihr essen mauzen, denn das wird weggestellt damit die hund ...

stangistücke - streng nach art zugeteilt - können aber von beiden nebeneinander aus der hand genommen werden, mit 10 cm abstand zwischen den nasen, das scheint irgendwie ein anderes kapitel zu sein.

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Mittwoch, 9. August 2017
mademoiselle kiki also.
die kleine frau pixy war ja innerhalb von wenigen stunden - wenn auch irgendwie vorhersehbar, weil alt und schon ganz vieles mitgemacht - nicht mehr unter uns. dabei war sie wenige tage vorher noch ganz quietschfidel:



mit der notwendigkeit, ein zweites gekatz hier zu installieren, damit der berufszicke aka julchen nicht fad in der marille ist, hatte sich frau kelef schon lange auseinandergesetzt, und eigentlich war klar, die zwei weiber kommen gut miteinander aus, aber als da plötzlich kein hund mehr da war, und so halt. bei der haustiersuche - siehe link links, wo auch frau hunt hergekommen war, vor mehr als 20 jahren - da gibt es immer wieder übriggebliebene katzen, alte halt, besitzer verstorben oder im heim und so. und die betreiberin der seite hat ein riesengrosses tolles katzenhaus, in dem selbige katzen dann eben auf neue besitzer warten oder das gnadenbrot kriegen.

da sind auch immer ein paar hunderln dort, mit ähnlicher geschichte wie die o.a. katzen, manche bleiben halt dann, ebenfalls, weil sie keiner will. und ein paar sind halt auch zur vermittlung ...

und als frau kelef da immer wieder nach gekatz ausschau hielt, und die tochter will auch wieder einen zweitkatz, auch keinen ganz jungen, jedenfalls, da war ein photo von einem gehündel, mischung französische bulldogge/shi tsu, 5 jahre, und frau kelef dachte so bei sich: hundsviech, die schönheit plagt dich aber nicht.

als wir dann leise weinend so herumsassen an diesem grauslichen montag, da fragte doch glatt der freund des hauses so en passant: "und, kriegst du wieder einen hund?" und frau kelef so: "ich weiss nicht, es ist halt irgendwie, und doch erst ein paar stunden her, und überhaupt ..." und die liebreizende tochter so: "mama, red nicht so blöd daher, hast was im sinn?" jo eh. ein gekatz. von der haustiersuche, weil, und so. und dort sei auch so ein hässliches viech, man könne ja, wenn es denn noch verfügbar ... angerufen, ja, verfügbar, aber frau kelef wollte ja eigentlich ein gekatz, solches sei auch vorrätig, in allen möglichen ausführungen.

die tochter war ja gerade wieder nach einem 5monatigen auslandsjob in wien, und hatte eine woche urlaub zwegen der eingewöhnung, und so ging es sich hervorragend aus dass sie nicht nur den transport zum tierarzt hatte übernehmen können, sondern auch gleich am nächsten tag frau kelef in die pampa kutschierte.

vorab: die katzen waren super, leider nix passendes dabei, also so alters- und charaktermässig. erstaunlich ist es übrigens immer wieder, wie gut die gute frau jedes einzelne tier kennt, oder einfach sagt: "das weiss ich nicht" in bezug auf irgendwelche macken, vorlieben oder abneigungen. wurde so schon von vielen seiten bestätigt.

natürlich war auch das hässliche entlein da, hörte auf den namen linsy, kam über das sammellager in nitra zur vermittlung, und sass nach zwei minuten bei der tochter auf dem schoss. hmpf. ihre vorbesitzer hatten sie im haus gelassen als sie auszogen, und irgendwie hüpfte das vieh halt jetzt bei der haustiersuche durch den garten, und war zur vermittlung ausgeschrieben.

ganz genau der hund, den frau kelef nie wollte. ausserordentlich tiefgelegt, haxen schiefer als zähne oder umgekehrt, ein ziemlicher unterbiss, struppiglich - aber nur stellenweise, an anderen stellen eher langhaarig, weiss mit dunklen flecken, ohren wie eine fledermaus. an der seite das haarkleid sehr dünn und kurz, am rücken fast zehn zentimeter lang und mit neigung zum irokesenstil, ebenso an den hinterbacken, und die vordere hälfte eher langhaarig-struppig-abstehend. helle stimme. mittellange rute. und auf der haut so eine art leopardiges dalmatinermuster, aber die haare weiss, bis auf die braunen stellen am rücken und die rabenschwarzen dickplüschigen ohren, die vehement an eine fledermaus erinnern und bei stärkerem wind angeklappt werden müssen, weil sich das vieh sonst verfliegen könnt. und: ein schosshund, ganz offensichtlich.

kurzum: wirklich alles was frau kelef nie wollte. die narbe nach der kastration aus dem mai noch nicht ganz abgeheilt, vermutlich ein paar fäden zu ziehen vergessen.

zähne schon ein wenig abgenutzt, machen aber den eindruck als wäre sie jünger als fünf jahre. aber das ist ja die kleinste sorge in solchen fällen.

bei der haustiersuche gibt es an sich natürlich sowas wie genaue kontrollen, ein paar mal besuchen und kennenlernen, und all das, was dazugehört.

fragt frau kelef nach lebhaftem "hmhmhm ..." ihrerseits und "mama, zier dich nicht so!" töchterlicherseits ganz unschuldig: "und, kann ich die gleich einpacken und mitnehmen?", und kriegt doch alsogleich die antwort: "ja, sie schon ...". damit nix sein kann war das hundegeschirr eh schon in der handtasche, so rein zufällig, mitsamt der leine.

und so sass frau kelef also 24 stunden nach dem o.a. gespräch mit einem neuen gebrauchten im selben schanigarten:

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