Dienstag, 4. April 2017
fenster gut. fensterbretter auch,
und 40 cm, und bündig mit den seitenwänden. soviel vorab.

nur der pc, der streckte die patschen in staubhöllistan, und summte und brummte dass einem die ohren klangen.

also alles liegen und stehen lassen am vorgestrigen heiligen sonntag, ein paar mal freudig den kopf gegen die wände geschlagen und schnell wieder damit aufgehört - wegen übermässiger staubaufwirbelung.

vernünftigerweise den ort des geschehens verlassen und wie geplant den nachmittag in allerangenehmster gesellschaft verbracht. frau pixy war auch dabei.

gestern, am 03.04., war eigentlich ein tratschabend mit dem neffen geplant, aber als ich dem mein unglück schilderte - ich seh ja mit den verd... kunstlinsen so kleines zeug nicht, und in den fingern spür ich auch nicht allzuviel ausser auweh, da war der doch glatt so unklug und liebenswürdig - die reihenfolge suchen sie sich bitte selber aus - sich zur hilfestellung anzubieten.

frau kelef jedoch, eingedenk der tatsache dass der vielbenutzte pc sowieso schon sechseinhalb jahre auf dem buckel hat, die grafikkarte seit einiger zeit motzte und das mit der geschwindigkeit auch nicht mehr so ganz das wahre war, beschloss, sich einen neuen pc zu kaufen.

stand-pcs gibt es aber nur mehr in sonder-dingens-märkten mit sonder-angeboten für geräte, die dann doch nicht lagernd sind. hat frau kelef schon vorab kontrolliert. reist man in die pampa (noch dazu ohne auto, hahaha) um in einem der super-duper-märkte so ein gerät käuflich zu erwerben, wird einem sofort ein sehr viel teureres aufgeschwatzt.

das hamma hier einfacher ums gleiche geld gleich umme ecke, also: tadaaa! laptop in the house. gross, dick und mächtig. und funzt ohne brummen.

dem neffen ist es auch noch gelungen, die elektropost vom alten pc auf den neuen zu schubsen, frau kelef hat endlich die restlichen daten auf die externe festplatte geschaufelt, und jetzt: das grosse aufatmen.

meine nerven, und die der haarigen mitbewohner. und: tschüss zu den plänen mit dem urlaubsgeld. man gönnt sich ja sonst nix.

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Samstag, 1. April 2017
anvisiert
für die neuen fenster war der 15.03., des heurigen jahres, also 2017. nur um genau zu sein.

die drei fenster seien, so sprachen die herren bei der persönlichen besprechung am 21.02.2017, allesamt vorrätig, also zumindest die für strassenseitig, und natürlich werde frau kelef die von ihr gewünschten innenfensterbretter mit einer tiefe von 40 cm, vorne bündig mit den wänden, wieder bekommen, also: es werde sich praktisch ausser dem alter der fenster und der dazugehörigen fensterbretter nix ändern. ausser dem dreck halt, das sei bedauerlich aber nicht zu ändern.

nun ist frau kelef wohl einerseits gutgläubig, unterstellt niemandem nix böses nicht und war überhaupt eben froher hoffnung, aber damit nix sein kann wenn was ist ging sie dann doch einmal die zuständigen arbeiter fragen ob das denn auch alles so klappen tun taten würdert.

und das war gut so. denn während alle anderen was davon wussten, wussten die hackler und der bauleiter der zuständigen firma - hier ist ja bauleiter-gesamt einerseits und bauleiter-pro-firma konzept - nix. also: nix von den fenstern. und schon gar nicht von den fensterbrettern.

der plan war: am wochenende vor dem 15.03. wird ein wenig aus- und weggeräumt, und am 14.03. vormittag kommt die teppichklinik und holt die teppiche, die eine reinigung dringend brauchen, am 14.03. nachmittag kommt ein helferlein zum möbelrücken und alles fein in plastik verhüllen, und am 15.03. kommen die fenster mitsamt der innenfensterbretter, und am 16.03 kommt der maler. im zuge der malerei werden noch ein paar kleine ausbesserungsarbeiten hier gemacht, dann wird geputzt, und nach zwei wochen in summe können die sauberen teppiche wieder aufgerollt werden. mehrfach durchkalkuliert, wenn nix passiert dann ist da jede menge zeit im sonderangebot noch dazwischen frei.

aber je nun. von fensterbrettern mit einer derart unsittlichen tiefe hatten die arbeiter noch nie nix gehört nicht, und ob die fenster tatsächlich vorrätig seien müsse man erst einmal überprüfen. die überprüfung dauerte immerhin über zwei wochen lang, und dabei stellte sich heraus dass fensterbretter überhaupt nicht im plan waren, weil: irgendwas mit eu-norm von 20 cm, und 3 cm über die wand drüber. blede g'schicht, wenn die wand, auf der das fensterbrett zu liegen kommen soll, per se schon einmal 22 cm stark ist. dann steht nämlich wand vor fensterbrett statt umgekehrt, was erstens höchst unhüppsch und zweitens höchst unpraktisch ist.

der zuständige herr g. versichert nach langem hin und her aber, die gewünschten fensterbretter seien bestellt und würden wunschgemäss geliefert werden. frau kelef war weiter guter hoffnung und trommelte die diversen notwendigen herrschaften für die diversen arbeiten zusammen.

der termin bei der physio-tante, die frau kelef die gelenke und muskeln immer so hüppsch wieder in die reihe knetet wurde abgesagt (der 16.03. schien hierfür zwar angebracht und vernünftig, aber zeitlich wohl nicht zu bewältigen), kaffee und -obers wurden eingelagert, der herd abgedeckt um die überlebenden zimmerpflanzen tunlichst aus dem weg und zweitens mit ein wenig herdbeleuchtung nicht in absoluter dunkelhaft halten zu müssen, diverses machte eine runde in waschmaschine und trockner, um dann in plastiksäcke gehüllt auf bessere zeiten zu warten, und die vorhänge wurden ungewaschen ebenfalls in plastiksäcke gepackt, um dann später ...

jo eh. so weit so gut.

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Donnerstag, 23. März 2017
vegan und vegetarisch, und gegen tierleid, und ...
überhaupt wird die welt gerettet. oder so. und immer wieder trifft man auf produkte, die was sein sollen das sie gar nicht sind, oder so aussehen, oder so schmecken wie was anderes. ich meine: wenn ein wurstförmiges produkte aus schwammerln welcher art auch immer gemacht wird, warum muss es dann schmecken wie bratwurst? warum kann ein anständiges schwammerl nicht schmecken wie ein schwammerl?

sowieso wird sich mir ja nie erschliessen, was dieses ganze brimborium mit anstatt-produkten soll. plastik soll aussehen wie leder, synthetik wie baumwolle, plüsch wie pelz. schwammerlprodukte sollen schmecken wie fleisch, und so weiter und so fort.
gerade aber beim essen: das soll doch bitte schmecken und spass machen. wenn wer irgendwas nicht essen darf/kann/will/mag, dann muss/soll/kann er/sie/es bleiben lassen, das ist ganz einfach. wenn ich um jedes lebensmittel, das ich nicht essen darf/kann in den letzten 45 jahren so ein geschrei gemacht hätte, dann wäre meine umwelt längst taub und ich verhungert.

und das traurigste gerade bei der ernährungssache ist ja, dass die meisten menschen hier auf einen zug aufspringen, der gar nicht der ihre ist, weil sie auf modern, angesagt, cool und weiss der teufel was ihnen die werbung noch suggeriert hereinfallen. wenn ich an all die ernährungsformen und diäten denke, die ich im laufe meines lebens schon erlebt und vorbeiziehen gesehen habe, dann bleibt nur zu sagen: hut ab vor der werbung, da sassen und sitzen immer noch die einzigen, die wirklich was davon haben.

neulich im supermarkt schau ich in den regalen so herum, vegan und vegetarisch wird angepriesen und beworben, produkte für diabetiker müssen sich im hinteren eck links unten verstecken, als ob es eine schande wäre diabetiker zu sein. und über den dicken daumen gepeilt erlaube ich mir davon auszugehen, dass es mehr diabetiker in österreich gibt als veganer. aber die müssen ja sowieso aufpassen und mitrechnen, da braucht man nicht noch extra werbung für die produkte machen. oder hab ich da was falsch verstanden?

detto allergiker: soll es geben, sicherlich ebenfalls mehr als veganer oder vegetarier. mich zum beispiel. leider ist es aber nicht möglich, festzustellen, was ich an neuem zeug (neue formel! besserbesserbesser!) wieder nicht vertrage, wenn ich es nicht ausprobiere - um mein geld, natürlich. glasreiniger mit ammoniak oder zitrone zum beispiel nehmen nicht nur mir buchstäblich den atem, aber gbit's was ohne? so gut wie nicht. das helferlein beim wohnungsumräumen musste ich neulich gleich an der wohnungstür wieder zum duschen nach hause schicken: nivea-creme irgendwas für männer. auf drei meter entfernung ein wunderbarer asthma-anfall. ich kenn noch ein paar leut' die auf nivea ähnlich reagieren, meine tochter verträgt die produkte wunderbar. haut- oder gar handcreme ohne duftzusätze zu finden ist schon ein abenteuer für sich, und dann noch ohne inhaltsstoffe, von denen ich juckreiz kriege, eine herausforderung der besonderen art. aber: unsereiner kann ja nicht aus, da muss man sich halt anstrengen.

ist aber gerade ein essenstrend in mode, dann verbiegen sich hersteller und marketing und werbung die wirbelsäulen auf s-hakerln, damit die kundschaft noch ein wenig mehr über den tisch gezogen werden kann.

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