Freitag, 24. Juni 2016
und es begab sich
am gestrigen tage, so gegen 16.00 uhr, dass es an der türe klopfte und der herr hausbesitzer davorstand. mit einem frau kelef unbekannten manne. auch die nachbarn standen vor der tür, und der hausbesitzer verkündete, es sei nunmehr alles geregelt, es tue ihm auch sehr leid, und überhaupt, und den alten oberbauaufsichtsbefehlshaber habe er geschasst, hier bitte sei der neue, der herr sowieso.

frau kelef schnappte nach luft, meinte: ah, der schöne e.!

nunmehr schnappten alle anderen anwesenden nach luft, die nachbarn grinsten leicht verlegen, die beiden männer irgendwie ebenfalls, wenn auch verkniffen. und wie frau kelef denn auf diese bezeichnung komme begehrte der hausbesitzer zu wissen.

frau kelef ihrerseits konnte nun mit grosser freude versichern, dass sie sich natürlich nach den begebnissen im vorjahr - wir erinnern uns: https://gastgeberin.blogger.de/stories/2506395/ - schlau gemacht habe über die firma, die da am werken gewesen sei, und ein paar leute aus der branche kenne sie auch, und da sei eben der herr e. als der schöne e. bezeichnet worden.

wieso frau kelef sich erkundigt habe, konnte sie ebenfalls gut erklären, wie man sich vorstellen kann. der schöne e. meinte, er werde sich erkundigen was da gewesen sei, frau kelef wiederum konnte ihm versichern, dass das genauso gewesen sei, und noch mehr, aber das ist dann wiederum noch eine andere geschichte, jedenfalls, was die herrschaften ansonsten noch so im haus zubetoniert hätten, das wisse wohl keiner, werde sich aber wohl herausstellen.

der hausbesitzer hatte fortan grosse mühe, nicht zu grinsen wenn er den vornamen des neuen oberbeauftragten aussprach, weil "der schöne" passt zu dem mann. wenigstens fällt einem nicht, wie zu seinem vorgänger, als erstes das wort "frettchen" ein, wobei frettchen an sich eigentlich nette tiere sind, nur halt menschen, die aussehen wie frettchen, sind dann eher viecher mit 2 haxen. und in der branche wird das besagte frettchen auch als "präpotente, linke krätzn" beschrieben, wienerisch ist bekanntlich eine sehr deskriptive sprache, und st. meidling ist ein dorf.

wenig freude machte auch die feststellung, wir hätten gerne aussenjalousien, und zwar "auf haus". zum aussprechen des "genehmigung einholen" brauchten sie gar nicht den mund öffnen, weil: nicht notwendig, keine schutzzone lt. herrn dipl.ing. f. von der ma 19 und dem plan der ma 21. frau kelef ist da gerne vorauseilend behülflich.

die kosten lägen bei € 300.--, konnten die nachbarn und frau kelef versichern, und nebstbei auch gleich mitteilen, dass zwei gassen weiter eine kleine, feine aufstrebende firma sei, die sich der sache gerne annehmen würde. der schöne e. meinte, das sei die billige version, die bessere - jo eh, ich glaub gleich jedes wort - koste um die hälfte mehr, und dazu kämen noch die montagekosten. man plant jetzt die einholung von angeboten. frau kelef hat sich allerdings auch schon bei diversen öffentlichen stellen erkundigt, wie es sich mit den preisen von wohnungstüren verhält, und diese geschichte mit dem doppelten preis erinnert sie an irgendwas, das ganz leise was mit refaktie zu tun hat, oder so ...

baubeginn theoretisch 1. juli, wurde versichert, ab da sei auch die parken-verboten-beschilderung genehmigt, nur irgendwelche zettel von irgendeiner behörde seien noch ausständig.

man werde dann auch mehrfach kommen und schauen, was das frettchen alles nicht hat machen lassen, obwohl es versichert hat alles sei fertig, und der schöne e. werde dann genau darüber wachen dass alles wunsch- und ordnungsgemäss erledigt werde.

der hausbesitzer wird ebenfalls immer wieder anwesend sein - wäre er das nur schon früher gewesen - und kontrollieren, und einmal in der woche sei eine lagebesprechung geplant. die arbeiten würden in summe dann so an die sechs, sieben monate dauern, was frau kelef eher bezweifelt, von wegen dachgeschossausbau und lift sollen doch auch noch kommen, aber bitteschön, wenn die herrschaften meinen.

vielleicht wird's ja doch noch was mit den neuen fenstern und dem balkon und dem satelliten-tv und der neuen wohnungstür, solange frau kelef lebt?

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Montag, 20. Juni 2016
solidarność!
mit diesem freundlichen gruss klopfte frau kelef eben vorhin bei den lieben nachbarn. bewaffnet mit selchwürsteln, speck und dem rest des haselnussernen, der dem herrn hausbesitzer so gut geschmeckt hat.

den schnaps haben wir egalisiert, das selchgift wurde in wertschätzende hände übergeben.

wir haben einen plan.

dass sich weder hausbesitzer, noch büro, noch hausverwaltung, noch fenstermontagefirma oder -oberbeauftragter bei einem von uns gemeldet haben erraten sie, wie kann es auch anders sein, eh selber.

hicks.

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Dienstag, 14. Juni 2016
spazz mit ungewollten anrufen
telefon so: läutet.
ich so: name sag.
frau im telefon: blabarababaischrufenanvoniftmeinenameischblablala...
ich so: wer sind sie?
frau im telefon: wiederholt sich.
ich so: von wem rufen sie an, oder für wen, warum, wer hat sie darum gebeten, was ist das thema und wieso rufen sie ausgerechnet mich an?
frau im telefon: wiederholt sich.
ich so: für welche firma rufen sie an?
frau im telefon: ift.
ich so: was ist das?
frau im telefon: moment ... ah, instutit für trendforschung.
ich so: wie bitte?
frau im telefon: instutit für trendforschung.
ich so: was bitte ist ein instutit?
frau im telefon: das weiss isch ausch nischt. das steht da so. heute ist meine erster tag hier. isch telefoniere nur.
ich so: sie telefonieren für jemanden oder etwas, von dem sie nicht wissen wer oder was es ist?
frau im telefon: ja. äh ... (grummeln aus dem hintergrund) ... na ja. tschüss.
ich so: und per du sind wir schon gar nicht. sauerei, sowas.
frau im telefon: beendet unter hintergrundschnauben das gespräch.

frau gönnt sich ja sonst nix. nummer gespeichert unter spam 14, damit nix sein kann. es handelt sich übrigens um eine nummer aus andorra.

und wer aber nicht angerufen hat, errät die geneigte leserschaft sicher auch.

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