Freitag, 16. August 2013
panthera pardus montana minima rohrensis
über diese geschichte haben wir ja lange genug gelacht, resp., wir lachen immer noch darüber:
http://gastgeberin.blogger.de/stories/280789.

und manche leute glauben einfach nicht, dass noch immer unbekannte, längst ausgestorben vermutete tiere (neu) entdeckt werden.

siehe zum beispiel hier:
http://www.vienna.at/aus-alt-mach-neu-wissenschaftler-entdecken-neue-tierart-im-museum/3670640

aber mir nix glauben. ts.

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Donnerstag, 8. August 2013
vegetarisch und vegan
ach du liebes sommerloch, kann ich bitte das ozonloch wieder zurückhaben? da schrieben wenigstens nicht so viele verschiedene vermeintliche fachleute darüber.

derzeit also: die veganer zerstören mehr von der welt als die viehhalter, oder so ähnlich, und natürlich bleiben die gegenstimmen nicht aus. da wäre also zum beispiel
erstens:
http://www.taz.de/!120197/
und zweitens:
http://www.ende-der-maerchenstunde.de/index.php?%2Farchives%2F173-Veganer-schaden-der-Welt.-Echt-jetzt%2C-taz.html
und so weiter und so fort.

es ist wohl beides ein wenig übertrieben gezeichnet.

im grunde aber ist es doch so: der mensch hat sich so lange in die natur eingemischt, dass die natur jetzt ohne den menschen teilweise nicht mehr alleine weiterkann, bzw. der mensch nicht überleben kann ohne sich weiter einzumischen.

all die hüppschen städte und strassen und autobahnen und flugplätze und weiss der kuckuck: haben nicht unsere vorfahren die einfach der natur weggenommen? ursprünglich ja, um platz zu haben für ein wenig ackerbau, später dann auch für ein wenig viehhaltung.

liessen wir jetzt aber der natur ihren freien lauf, da wären bald all die schönen strassen und städte und landebahnen, und die schienen der eisenbahnen, und die wiesen und äcker, perdautz, wieder sumpf, oder moor, oder buschland, oder wald. mit niedlichen rehlein und häslein und hirschlein und wildschweinchen, mit wölfchen und bärchen und allem was sonst noch dazugehört.

ob sich der mensch dann gerne von soja oder rindfleisch ernähren möchte wäre ziemlich egal, es gäbe nämlich beides nicht.

würden die bösen jäger nicht regulierend in die anzahl der wilden tierlein eingreifen, da hätten wir wohl ebenso zeitweise einen kleinen ernährungsnotstand. schon einmal einen erdäpfelacker gesehen, in dem sich eine rotte wildschweine satt gefressen hat?

und würden die bösen bäuerlein die lieben kühlein nicht einsperren hinter einem zaun, dann stünden die kühlein plötzlich, welche überraschung, mitten auf einer startbahn, und über den rest will man gar nicht nachdenken.

wo wären unsere schönen badeseen, und die herrlichen almwiesen, von denen es allerdings, seit die almwirtschaft schwächelt, immer weniger gibt, weil der wald sie sich zurückholt? wo bekommen wir ohne wiesen denn unsere kräuter für den gesunden tee her? aber ach so, auf die alm gehen ja die wenigstens, und man kann auch darjeeling trinken, ich vergass, oder war da noch was?

denken diese lustigen leute eigentlich auch einmal daran, wie diese welt aussehen würde wenn man der natur ihren lauf liesse? die würden sich schön bedanken, würden die. leider gibt es ja keine diesbezüglichen experimente, ausser manchmal im kleinen, in aufgelassenen bauernhöfen oder -dörfern. nach einer gewissen zeit sind da nur noch ein paar mehr oder weniger aufrechte mauern vorhanden, von einem haus, das zweihundert jahre dort stand.

eine vernünftig gebaute forststrasse hat sich der wald nach zehn bis zwanzig jahren wieder zurückgeholt, da bleibt gerade einmal ein fussweg übrig.

und wer sind eigentlich die leute, die sich darüber aufregen dass in den asphaltspalten der strassen kleine pflänzchen spriessen, die sich später zu veritablen pflanzen entwickeln? auch umweltbewusstes radfahren ist dort eher ungesund.

schon mal gesehen wie kopfsteinpflaster, das nicht befahren wird, nach kurzem aussieht?

schon mal beobachter, wie schnell kletterpflanzen ein gebäude begrünen können?

so ähnlich ginge es wohl auch mit der schönen landschaft, den äckern und feldern, wenn nicht der mensch eingreifen würde.

manchmal geht das aber nicht so, wie man gerne möchte, da kann man dann zwischen den pflastersteinen unkraut jäten, oder an den böschungen entweder ziegen weiden lassen, oder den pflanzen mit der nagelschere zuleibe rücken, weil nämlich bei entsprechendem boden mit ein wenig felsen dazwischen die sense und sogar die sichel nach schlägen ein paar scharten hat, und wer schon einmal eine sense geschliffen hat, weiss was das heisst.

andererseits ist so ein kleines nadelbäumchen, das dann niederträchtigerweise auch noch pfahlwurzeln hat, durchaus imstande im alter von ein paar jahren mit seinen herzigen wurzerln ein stückerl fels abzusprengen, das dann dem wenig erbauten autofahrer auf das dach oder dem wenig erfreuten radfahrer auf den kopf fällt. oder was meinen die leut', wieso da ständig die felsen auf die strassen oder häuser fallen? weil die nutztiere so furzen?

vielfach werden schafe oder kühe eingesetzt, um das gras kurz zu halten, je nach klima und bodengegebenheiten eben das entsprechende vieh. bewährt sich immer wieder, besonders bei strassen im flachland, wo man ansonsten nicht sehen könnte ob hinter der kurve einer kommt, der einem dann frontal hineinfährt, weil er einen auch nicht sieht. natürlich könnte mand das gras auch abmähen, und dann - äh, ja was damit machen?

das ist natürlich auch eine möglichkeit: http://orf.at/#/stories/2193960/ - und komme mir niemand mit pietät, unkrautvernichtungsmittel sind auch nicht immer die lösung.

tatsächlich ist es auch so, dass man verallgemeinernd sagen kann, dort wo kühe und schafe weiden, da wächst nicht viel geniessbares. oder zumindest nicht genug und verlässlich, was dann aber, wenn die leute hunger haben, auf das gleiche herauskommt.

der mann, bei dem ich honig und seife kaufe, züchtet karpfen, saiblinge und forellen, weil er die teiche hat und die bienen zu wenig ertrag zum leben bringen. auf den böden, die er hat, wächst leider nix wovon er leben kann, und den boden chemisch behandeln will er nicht, aus überzeugung. weil rund um die fischteiche aber böschungen sind, hat er auch ein paar kaninchen, weil es keine abnehmer für das grünzeug gibt, und er es schneiden muss weil sonst die teiche versumpfen, die aber wiederum kleine stauseen sind damit der bach nicht die tiefgelegenen häuser überflutet. sind dort keine fische drinnen, und wird der besatz nicht reguliert, dann versumpft entweder alles, auf jeden fall aber vermehren sich kröten, frösche und mücken in aberwitziger geschwindigkeit, oder die fische haben zu wenig platz und sterben. die karnickel vermehren sich wie die karnickel, weil sie nicht gelesen haben dass sie belgische riesen sind die nur 3 bis 4 junge kriegen, und so kriegen sie eben 10 bis 12. kriegen die häsinnen keine jungen, werden sie krank, hat man nur rammler, beissen die sich gegenseitig tot, oder alle müssen in einzelhaft, was wiederum tierquäleri ist. alles keine lösung. mit den resten der fische füttert der gute mann übrigens die streunerkatzen im dorf, die er fallweise kastrieren lässt (werden sonst zu viele), und fallsweise lässt er sie nicht kastrieren (werden sonst zu wenige, dafür aber werden die mäuse mehr). karnickel verkauft er manchmal, die bälger kriegt ein händler der sie dann zu rückenwärmern verarbeiten lässt, und die karnickelköpfe und manchmal auch einen karpfenkopf koche ich für den hund.

und so weiter und so fort.

warum man also aus dem notwendigerweise aus dem vermehrungskreislauf herausgenommenen reh kein gulasch und keine handschuhe machen soll, erschloss sich mir bis dato nicht.

ebensowenig, warum man das alte schaf, das jahrelang den flugplatz abgeweidet hat, nicht zwischendurch scheren und aus der wolle socken, und später aus der haut eine jacke und aus dem fleisch hundefutter machen soll, denn so ein uraltes schaf ist ja tatsächlich eher ungeniessbar.

und die sache mit den kühen ist nicht viel anders. und die mit den schweinen und ziegen auch nicht.

eine halbwegs artgerechte haltung, eine anständige behandlung und ein anständiges zu tode kommen wären wünschenswerter, und ein anständiger umgang mit unseren ressourcen überhaupt, dann würden alle diese veganen und vegetarischen und esoterischen und homöopathischen tanten und onkels vielleicht dem rest der welt weniger in den ohren liegen. aber was weiss man schon.

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Sonntag, 4. August 2013
pastiksackerln et al.
plastik ist ja jetzt wieder einmal im sommerloch gelandet, nachdem das ozon(loch) vermutlich im ozonloch verschwunden ist, oder, wie frau kelef vielmehr argwöhnt, weil nicht berichtet werden soll weil sonst die mündigen bürger wieder einmal petiti-, demonstrati- und sonstige -onen starten, aber egal, wir werden es wohl nicht erfahren.

persönlich verwendet frau kelef ja die zeitweise unvermeidlichen plastiksackerln solange, bis sie absolut unbrauchbar sind, tiefkühlsäckchen inclusive, wenn die einmal ausgedient haben kann man sie immer noch für katzeklo verwenden, damit die nur einmal in der woche entleerten mistkübel nicht ganz so entsetzlich stinken, zum beispiel. aber das nur am rande.

frau godany (und wo ist jetzt wiederum den link zu deren blog, aber egal, sie kennen sie ja sowieso) hat auf facebook frau kelef gerade wieder darauf gebracht, mit einem artikel in der presse: http://diepresse.com/home/leben/mode/1437859/Mein-Leben-ohne-Plastik?_vl_backlink=%2Fhome%2Findex.do.

natürlich kann man das versuchen, und frau kelef ist ja auch sehr dafür, aber man soll es nicht übertreiben. ob jetzt ein schneidbrett aus plastik oder eines aus holz hygienischer, haltbarer, umweltschonender etc. ist - das bleibt eine philosophische frage, und hängt erstens von material und herstellung, und zweitens von transport und verpackung, und drittens natürlich vom umgang damit ab, und irgendwann auch einmal mit der entsorgung, wenn das ding nicht mehr zu verwenden ist, warum auch immer.

früher war so ein anständiges schneidbrett ja zum beispiel etwas das bestandteil der aussteuer war, von der hausfrau gehütet und gepflegt wurde, und mit anstand behandelt, und ergo hatte es ein langes leben vor sich, war in der anschaffung entsprechend teuer und hatte oft hervorragende qualität, die sich gar nicht jeder leisten konnte.

in der zwischenzeit gibt es natürlich auch glasschneidebretter, bruchsicher und was weiss man was noch alles, über kosten und umweltbelastung bei herstellung und entsorgung konnte tatsächlich nix in erfahrung gebracht werden, was ja per se schon supekt erscheint.

aber es geht ja um plastiksackerln. denn es begab sich, dass frau kelef im wirthausgarten sass und über ihrem abendessen einer unterhaltung am nachbartisch anhörig werden musste, wegen lautstärke ebendieser unterhaltung.

es waren zu viele akteure beteiligt, also hier nur die markantesten aussagen.

heast, gib üba des plastiksackerl no a sackerl, damit nix ausrinnt wann der joghurtbecher platzt.

der is in an plastiksackerl, des dicht is, der plastikbecher.

owa, wann der platzt, dann host de schweinerei, tua mindestens no a sackerl über des sackerl.

na guat. frau wirtin, konn a no a plastiksackerl hobn?

do homs des plastiksackerl mit de plastiksackerln, suachns ihna ans ausse.

konn i zwa hom a?

wonn gnua drin san ...

heast, de hom do a plastiksackerl mit plastiksackerln, do konn ma si a nehma!

na, host du ka plastiksackerl daham, wost die plastiksackerln, de ma so kriagt, einetuast?

na kloa, owa do san imma so vüle drin, doss i kans find wonn i ans suach.

und wos mochst donn?

i geh in supamoakt und hol neiche, beim gemüse und beim brot san do imma a ganze menge, de kosten nix und san scho auf ana rolln. owa de konn ma fast net brauchn, wäu de san so dünn dass ma immer drei oder viere nehmen muass, damit ma wos einetuan konn.

und wos mochst mit dera rolln dann?

na, de rolln mit de plastiksackln tua i daham in des plastiksackl mit de plasticksackln, damit i welche hob wann i welche brauch.

bei mir werdn de ollewäu mehr, de plastiksackln, wäu i wüll imma ollas einzeln einpockt, a wonn i am moarkt a gemüse kauf, i brauch für olles a extra sackl, sunst is des jo unhügenisch.

host recht. bei mir wern die plastiksackerln a ollewäu mehr, in den plastiksackerl, derzeit hob i scho drei, also: drei plastiksackerln mit plastiksackerln.

manchmoi muass ma so a gonzes plastiksackerl mit plastiksackerln weghaun, wonn ma übesehgn hot doss in an plastiksackerl wos is, wos zum stinkn ahfangan kann, oiso, a kas zum beispü, oda wonn ma in summa a solotpletschn in so an plastiksackl vagisst, und donn tuat ma des sackl zu de ondan in des sackl, donn stinken de olle, und ma muass weghaun, des gonze plastiksackl mit de sackln.

heast, i hob owa ka plastiksackl mit plastiksackln daham ...

und wo tuast donn deine plastiksackln hin? des hot doch jeda onständige haushoit daham, a plastiksackl für de plastiksackln, wia mochat ma des denn sunst?

i hob fost kane plastiksackln. i mog de net. entweder kriagns glei a loch, oda se hom scho ans, oda se san dreckig von dem wos drin woa. wonn i bein einkaufn a plastiksackl kriag, donn nimm i des füan mist, und schau doss i des glei wieda los bin.

heast, des gherat se owa scho, so a plastiksackl für de sackln, wonnst gschwind ans brauchst host sunst kans, host eh grod gsehng, de wirtin hot a sowas.

owa i brauch kane plastiksackln, aussa füan mist, und wonn i a bissl aufpass mitn einkaufn, donn daspor i ma a vü mist, do trogt ma so vü ham, donn pockt mas aus, und dann schmeisst mas weg. wonn i ma des daspoan konn, donn moch i des. so is des.

heast, jeda hot a plastiksackl daham, meistens unta da obwosch, a plastiksackl füa de plastiksackln, des woa scho bei meine oma so, de hot a a sackl ghobt, füa de plastiksackln, und a unta da obwosch.

i net. unta meina obwosch is da mistkübel, und des putzzeug.

des ghert net unta de obwosch, des putzzeug, do gheat des plastiksackl mit de plastiksackln hin.

bei mir net.

na, du muasst a sauerei daham hom. net amoi a plastiksackl für de plastiksackln.


und sehen sie, darum ist es so schwierig der plastiksackerl-epidemie zu entkommen. kaum sagt man in manchen kreisen plastiksackerln, dann entspinnen sich solche gespräche.

frau kelef ist dann gegangen, bevor die frage an ihren tisch überschwappte, denn, siehe oben, und sie hat auch kein plastiksackerl für plastiksackerln, unter der abwasch sind der mistkübel und die waschmittel, und eingekauft wird, so irgend möglich, plastiksackerlfrei. auf die idee, im supermarkt eine rolle plastiksackerln einzusackeln ist frau kelef noch nie gekommen, allerdings kauft sie ab und an mistsackerln, kompostierbare.

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