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Montag, 24. Juni 2013
3500
kelef, 19:17h
tage ist das blog hier schon alt.
9,5 jahre.
seit 2400 erzählt ihnen frau kelef hier manchmal was lustiges, manchmal was trauriges.
kinder, wie die zeit vergeht.
9,5 jahre.
seit 2400 erzählt ihnen frau kelef hier manchmal was lustiges, manchmal was trauriges.
kinder, wie die zeit vergeht.
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Mittwoch, 19. Juni 2013
was eine mutter alles erdulden muss
kelef, 20:32h
ist ja, wie man weiss, eine never ending story. da sind schon romane, opern, filme, gedichte und geschichten geschrieben worden darüber.
und diese eine geschichte kann ich ihnen nicht vorenthalten, weil sie gerade so schön zum heutigen tag passt.
es war der 19. juni 1976, frau kelefs tochter war gerade 9,5 monate alt, und frau kelef selbst hatte eine gar jämmerliche schleimbeutelentzündung am rechten knie, die ärzte redeten von dingen wie stationärer aufnahme, operation, drei wochen krankenhaus, kind derweil - frau kelef war ja alleinerziehend - müsse dann eben ins kinderheim, das sei ja sowieso nicht gut wenn da kein familiäres back-up sei, und so. dann werde man weitersehen, mit dem kind, meinte das jugendamt, vielleicht fänden sich ja auch pflegeeltern. die zahlung des karenzgeldes würde für die zeit des krankenhausaufenthaltes eingestellt, übrigens, miete zahlen für die wohnung - ham se nix erspartes? vielleicht auch für die hilfe, die nach der operation dann notwendig ist, weil da ja noch längere zeit eine schiene, und so?
frau kelef also hatte kopfschmerzen zusätzlich zu den knieschmerzen, der umfang des knies nahm täglich zu, ebenfalls die koloratur desselben. aber was uns nicht umbringt, und so. das knie alleine war schon besorgniserregend, die aussichten auf das procedere - frau kelef hatte sich ja nur erkundigt nach den möglichkeiten - schienen nicht sonderlich beruhigend.
und wie frau kelef so hin- und herüberlegte, und alle möglichkeiten wegen entlastung und hoffnung und hilfe und medizinischer möglichkeiten und folgeschäden hin- und herventilierte, da kamen ihr schon verschiedene gedanken in den kopf, bezüglich familie und so weiter, aber je nun, was uns nicht umbringt und so.
mit dem krankenhaus besprach frau kelef dann dass sie doch versuchen wolle ohne operation über die runden zu kommen. noch dazu, nachdem sie genau nachgefragt hatte wie und was: kniescheibe herausheben, weil schleimbeutel UNTER der kniescheibe, dann wären dort noch so sachen sichtbar im röntgen, vermutlich knochenabsprengungen, die müssten auch heraus), dann alles wieder zunähen und bein schienen, nach 2 - 3 wochen krankenhausentlassung, krücken, schonung, krankengymnastik, nix tragen, etc.. mit einem zu diesem zeitpunkt dann 10 oder 11 monate alten kind, und eigentlich wollte frau kelef ja im oktober wieder zu arbeiten beginnen.
das sei den versuch nicht wert, meinte der oberarzt, und als sei frau kelef gar nicht anwesend erklärte er den turnusärztelein der orthopädischen abteilung des krankenhauses, wie er sich diese operation so vorstelle, er warte schon lange auf so eine gelegenheit, da könne er ihnen endlich zeigen ... natürlich drückte er sich sehr fachchinesisch aus, so patienten verstehen ja nix.
doch wie der teufel es hatte haben wollen - gott ist ja oft gerecht - hatte frau kelef bei ihrer ersten prüfung am dolmetschinsitut, übersetzungsseminar englisch, fachsprache medizin, genau diese operation übersetzt und ein "sehr gut" erhalten. leider waren im text auch die risiken beschrieben ...
frau kelef also brüllte - konnte sie damals schon gut - ein wenig unfreundliches und schlug dem herrn oberarzt vor, er könne ja bei seinen turnusärztelein oder an seinem eigenen knie herum- und herausschnippeln was ihm lustig sei, diese beiden knie, über die frau kelef die verfügungsgewalt habe, die werde er jedenfalls nicht aufschneiden.
das kindelein natürlich erschrak ob der erhobenen stimme der mutter, und brüllte, was überhaupt ein kind mit kinderwagen hier im untersuchungszimmer zu suchen hätte, da gäbe es doch sicher eine zuständige grossmutter, die solle gefälligst ... ja ne, is klar, die böse frau.
frau kelef verlangte dann den primar zu sprechen, erreichte ihn auf diffusen umwegen und schilderte ihm die situation in ihrer gesamtheit. der mann war gut, freundlich und verständnisvoll und meinte, er würde dann eben der sache mit punktionen zu leibe rücken, vielleicht ... versprechen könne er aber nix. das reichte zunächst einmal, weniger lustig war die sache mit dem kompressionsverband über das ganze bein, es war ziemlich heiss und das kind war klein und wollte auf dem boden herumkrabbeln und mit einem steifen knie und ärztlich angeordneter bettruhe - aber was uns nicht umbringt, und so.
also kam frau kelef dann gleich am nächsten tag an die reihe, herr primar piekste eine dicke kanüle in die geschwollenste stelle, und hielt ein schälchen darunter, drückte ein wenig herum, und sie haben ja keine ahnung, was aus so einem knie alles herauskommen kann. igittigitt. gleich mit ein paar bröserln dazu, die absplitterungen, meinte er.
immerhin liess aber der schmerz rasch nach, auch das druckgefühl, der druck wurde dann andersrum durch den kompressionsverband wieder erzeugt, und mit drei wiederholungen und zwei wochen dick bandagiertem bein war die sache so halbwegs ausgestanden. schonung auf ewig, versprechen könne er nix, diese und jene schmiere, und immer schön hoch lagern die nächste zeit, und noch so ein paar verhaltensmassregeln, und was soll frau kelef sagen: das knie ist zwar im a..., die schleimbeutelentzündungen kommen alle paar jahre wieder, aber aufgeschnippelt hat noch immer keiner. war aber keine schöne zeit, war das nicht, damals.
sie können sich also jetzt ungefähr vorstellen, wie es ihr 1976 so ging, um diese jahreszeit, zwischen punktion 2 und 3 und bei dreissig grad im schatten. aber was uns nicht umbringt, und so.
irgendwann genau am 19. juli 1976 rief die böse frau an, vermutlich verdauungsstörungen oder was weiss man, jedenfalls, sie wollte stänkern. arglistig begann sie das gespräch mit der frage nach der enkeltochter und deren befinden (alles prächtig), und fragte dann nach dem befinden von frau kelef (höchst scheinheilig, sie wusste von nix, aber man hatte ihr kolportiert dass frau kelef mit einem steifen knie und einem dicken verband über den gasamten hinterlauf gesichtet worden sei).
frau kelef erzählte ihr also kurz was los sei, und die böse frau alterierte sich entsetzlich. was sie mit frau kelef alles mitmachen müsse, und aushalten, und so weiter und so fort. dieses kopfweh, und was die leute sagen, und überhaupt und alldieweil.
mein gott, sie macht sich sorgen, dachte frau kelef, um mich, sorgen, sie, meine mutter - hoppla, das stimmt was nicht, sagte die stimme der vernunft.
was, bitte, frug frau kelef also, hat das jetzt alles genau mit dir zu tun, böse frau? mein kind, mein knie, meine schmerzen, sogar ins krankenhaus schlepp ich das kind mit, du bist ein paar kilometer weit entfernt, keiner fragt dich ob du helfen kannst, also bitte, was musst du da aushalten und mitmachen???
ach, was geht mich dein knie an, meinte die böse frau, wirst schon selber schuld sein, hättest ja voriges jahr nicht in das auto steigen brauchen das dann den unfall gehabt hat, und bei dem du dir das knie verletzt hast, da kann doch ich nichts dafür.
aber damals, 1972, in münchen, bei den olympischen spielen, da warst du und die silvia, beide hostessen für die gleichen leute zuständig (vip-bereich), und du hast nur ein kind gekriegt, und die silvia hat jetzt einen könig. dass ich das überhaupt aushalt, was ich da mitmachen muss mit dir immer ...
frau kelef schaltete auf durchzug, es war ja nicht ihre telefonrechnung, und legte den hörer neben das telefon und liess die böse frau vor sich hinschimpfen, es kann also nicht kolpoertiert werden was sie noch alles zur sprache brachte in diesem moment, aber es dauerte zehn minuten bis sie den namen von frau kelef in den hörer brüllte, und das gespräch somit mit einem wohlerzogenen "jawoll, mama" beendet werden konnte.
sehen sie, das ist eines von den vielen dingen, die die böse frau wegen frau kelef erdulden musste: sie hat keinen könig zum schwiegersohn gekriegt. btw.: frau kelef hätte den damals gar nicht gewollt, und später auch nicht. da war ihr das kind immer viel lieber.
und frau kelef hofft sehr dass andere mütter nicht ein ähnlich grauenvolles schicksal erleiden wie die böse frau - kein könig als schwiegersohn, aber dafür eine enkeltochter, noch dazu eine ganz allerliebste. furchtbar, nicht wahr?
und diese eine geschichte kann ich ihnen nicht vorenthalten, weil sie gerade so schön zum heutigen tag passt.
es war der 19. juni 1976, frau kelefs tochter war gerade 9,5 monate alt, und frau kelef selbst hatte eine gar jämmerliche schleimbeutelentzündung am rechten knie, die ärzte redeten von dingen wie stationärer aufnahme, operation, drei wochen krankenhaus, kind derweil - frau kelef war ja alleinerziehend - müsse dann eben ins kinderheim, das sei ja sowieso nicht gut wenn da kein familiäres back-up sei, und so. dann werde man weitersehen, mit dem kind, meinte das jugendamt, vielleicht fänden sich ja auch pflegeeltern. die zahlung des karenzgeldes würde für die zeit des krankenhausaufenthaltes eingestellt, übrigens, miete zahlen für die wohnung - ham se nix erspartes? vielleicht auch für die hilfe, die nach der operation dann notwendig ist, weil da ja noch längere zeit eine schiene, und so?
frau kelef also hatte kopfschmerzen zusätzlich zu den knieschmerzen, der umfang des knies nahm täglich zu, ebenfalls die koloratur desselben. aber was uns nicht umbringt, und so. das knie alleine war schon besorgniserregend, die aussichten auf das procedere - frau kelef hatte sich ja nur erkundigt nach den möglichkeiten - schienen nicht sonderlich beruhigend.
und wie frau kelef so hin- und herüberlegte, und alle möglichkeiten wegen entlastung und hoffnung und hilfe und medizinischer möglichkeiten und folgeschäden hin- und herventilierte, da kamen ihr schon verschiedene gedanken in den kopf, bezüglich familie und so weiter, aber je nun, was uns nicht umbringt und so.
mit dem krankenhaus besprach frau kelef dann dass sie doch versuchen wolle ohne operation über die runden zu kommen. noch dazu, nachdem sie genau nachgefragt hatte wie und was: kniescheibe herausheben, weil schleimbeutel UNTER der kniescheibe, dann wären dort noch so sachen sichtbar im röntgen, vermutlich knochenabsprengungen, die müssten auch heraus), dann alles wieder zunähen und bein schienen, nach 2 - 3 wochen krankenhausentlassung, krücken, schonung, krankengymnastik, nix tragen, etc.. mit einem zu diesem zeitpunkt dann 10 oder 11 monate alten kind, und eigentlich wollte frau kelef ja im oktober wieder zu arbeiten beginnen.
das sei den versuch nicht wert, meinte der oberarzt, und als sei frau kelef gar nicht anwesend erklärte er den turnusärztelein der orthopädischen abteilung des krankenhauses, wie er sich diese operation so vorstelle, er warte schon lange auf so eine gelegenheit, da könne er ihnen endlich zeigen ... natürlich drückte er sich sehr fachchinesisch aus, so patienten verstehen ja nix.
doch wie der teufel es hatte haben wollen - gott ist ja oft gerecht - hatte frau kelef bei ihrer ersten prüfung am dolmetschinsitut, übersetzungsseminar englisch, fachsprache medizin, genau diese operation übersetzt und ein "sehr gut" erhalten. leider waren im text auch die risiken beschrieben ...
frau kelef also brüllte - konnte sie damals schon gut - ein wenig unfreundliches und schlug dem herrn oberarzt vor, er könne ja bei seinen turnusärztelein oder an seinem eigenen knie herum- und herausschnippeln was ihm lustig sei, diese beiden knie, über die frau kelef die verfügungsgewalt habe, die werde er jedenfalls nicht aufschneiden.
das kindelein natürlich erschrak ob der erhobenen stimme der mutter, und brüllte, was überhaupt ein kind mit kinderwagen hier im untersuchungszimmer zu suchen hätte, da gäbe es doch sicher eine zuständige grossmutter, die solle gefälligst ... ja ne, is klar, die böse frau.
frau kelef verlangte dann den primar zu sprechen, erreichte ihn auf diffusen umwegen und schilderte ihm die situation in ihrer gesamtheit. der mann war gut, freundlich und verständnisvoll und meinte, er würde dann eben der sache mit punktionen zu leibe rücken, vielleicht ... versprechen könne er aber nix. das reichte zunächst einmal, weniger lustig war die sache mit dem kompressionsverband über das ganze bein, es war ziemlich heiss und das kind war klein und wollte auf dem boden herumkrabbeln und mit einem steifen knie und ärztlich angeordneter bettruhe - aber was uns nicht umbringt, und so.
also kam frau kelef dann gleich am nächsten tag an die reihe, herr primar piekste eine dicke kanüle in die geschwollenste stelle, und hielt ein schälchen darunter, drückte ein wenig herum, und sie haben ja keine ahnung, was aus so einem knie alles herauskommen kann. igittigitt. gleich mit ein paar bröserln dazu, die absplitterungen, meinte er.
immerhin liess aber der schmerz rasch nach, auch das druckgefühl, der druck wurde dann andersrum durch den kompressionsverband wieder erzeugt, und mit drei wiederholungen und zwei wochen dick bandagiertem bein war die sache so halbwegs ausgestanden. schonung auf ewig, versprechen könne er nix, diese und jene schmiere, und immer schön hoch lagern die nächste zeit, und noch so ein paar verhaltensmassregeln, und was soll frau kelef sagen: das knie ist zwar im a..., die schleimbeutelentzündungen kommen alle paar jahre wieder, aber aufgeschnippelt hat noch immer keiner. war aber keine schöne zeit, war das nicht, damals.
sie können sich also jetzt ungefähr vorstellen, wie es ihr 1976 so ging, um diese jahreszeit, zwischen punktion 2 und 3 und bei dreissig grad im schatten. aber was uns nicht umbringt, und so.
irgendwann genau am 19. juli 1976 rief die böse frau an, vermutlich verdauungsstörungen oder was weiss man, jedenfalls, sie wollte stänkern. arglistig begann sie das gespräch mit der frage nach der enkeltochter und deren befinden (alles prächtig), und fragte dann nach dem befinden von frau kelef (höchst scheinheilig, sie wusste von nix, aber man hatte ihr kolportiert dass frau kelef mit einem steifen knie und einem dicken verband über den gasamten hinterlauf gesichtet worden sei).
frau kelef erzählte ihr also kurz was los sei, und die böse frau alterierte sich entsetzlich. was sie mit frau kelef alles mitmachen müsse, und aushalten, und so weiter und so fort. dieses kopfweh, und was die leute sagen, und überhaupt und alldieweil.
mein gott, sie macht sich sorgen, dachte frau kelef, um mich, sorgen, sie, meine mutter - hoppla, das stimmt was nicht, sagte die stimme der vernunft.
was, bitte, frug frau kelef also, hat das jetzt alles genau mit dir zu tun, böse frau? mein kind, mein knie, meine schmerzen, sogar ins krankenhaus schlepp ich das kind mit, du bist ein paar kilometer weit entfernt, keiner fragt dich ob du helfen kannst, also bitte, was musst du da aushalten und mitmachen???
ach, was geht mich dein knie an, meinte die böse frau, wirst schon selber schuld sein, hättest ja voriges jahr nicht in das auto steigen brauchen das dann den unfall gehabt hat, und bei dem du dir das knie verletzt hast, da kann doch ich nichts dafür.
aber damals, 1972, in münchen, bei den olympischen spielen, da warst du und die silvia, beide hostessen für die gleichen leute zuständig (vip-bereich), und du hast nur ein kind gekriegt, und die silvia hat jetzt einen könig. dass ich das überhaupt aushalt, was ich da mitmachen muss mit dir immer ...
frau kelef schaltete auf durchzug, es war ja nicht ihre telefonrechnung, und legte den hörer neben das telefon und liess die böse frau vor sich hinschimpfen, es kann also nicht kolpoertiert werden was sie noch alles zur sprache brachte in diesem moment, aber es dauerte zehn minuten bis sie den namen von frau kelef in den hörer brüllte, und das gespräch somit mit einem wohlerzogenen "jawoll, mama" beendet werden konnte.
sehen sie, das ist eines von den vielen dingen, die die böse frau wegen frau kelef erdulden musste: sie hat keinen könig zum schwiegersohn gekriegt. btw.: frau kelef hätte den damals gar nicht gewollt, und später auch nicht. da war ihr das kind immer viel lieber.
und frau kelef hofft sehr dass andere mütter nicht ein ähnlich grauenvolles schicksal erleiden wie die böse frau - kein könig als schwiegersohn, aber dafür eine enkeltochter, noch dazu eine ganz allerliebste. furchtbar, nicht wahr?
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Sonntag, 16. Juni 2013
irgendwie
kelef, 17:56h
fehlt mir weniger die lust, ihnen was zu erzählen, sondern mehr die zeit.
und ausserdem kann ich mich nicht entscheiden über was ich mich aufregen soll, also: als zuerst aufregen.
das zum beispiel regt mich auf: http://orf.at/#/stories/2187350/ der papst mahnt frankreich wegen der "homo-ehe", und möchte gerne, dass das gesetz wieder ausser kraft gesetzt wird.
der vatikan ist zwar auch ein staat, das weiss ich wohl, aber, ich meine, schon ein ziemlich klener und welt- und kulturpolitisch jetzt eher so irgendwie, na ja.
und jetzt überlegen wir uns einmal was geschähe, wenn der islam einen kleinen staat ausrufen und dann weltweit gerne kreuze in schulzimmern abschaffen, dafür aber mehrere ehefrauen erlauben möchte. oder das schweinefleisch verbieten.
ich meine, kann der papst nicht einfach beten und segnen, und gut? woher überhaupt nimmt eine kirche das recht, sich derart öffentlich in politik und gesetze eines landes einzumischen, ganz abgesehen von den menschen, die betroffen sind? kann man die nicht, bitteschön, in ruhe ihr leben lassen wie es ihnen gefällt? geht mich oder sonstwen das was an, wie andere leute zusammenleben wollen oder können, solange sie selber dabei glücklich sind und niemandem schaden oder wehtun?
was kotzt mich das an, dieses scheinheilige getue und gelabere. und ich will ja gar nicht auf die geschichte der gleichgeschlechtlichen liebe oder verpartnerung oder wie auch immer man es nennen will hinaus, aber wenn zwei menschen ihr leben miteinander verbringen, sich umeinander kümmern, füreinander dasein wollen: das ist doch, eigentlich, was ganz wunderbares, oder?
was muss sich also eine kirche dafür stark machen dass, wenn endlich ein paar länder anfangen mitzudenken und diesen menschen die gleichen rechte zuzugestehen beginnen die andere schon lange haben, all das wieder abgeschafft werden soll? stellt sich die katholische kirche damit nicht auf die gleiche stufe wie verschiedene organisationen, die schon genug unheil angerichtet haben und immer noch anrichten?
wieso können für gleichgeschlechtliche paare nicht die gleichen rechte und gesetze gelten wie für andere? wo ist, bitte, der wirkliche unterschied? führt die derzeitige gesetzeslage nicht eher dazu, dass gesetze umgangen werden als dazu, dass sie eingehalten werden? gehen die pensionskassen zugrunde wenn sie dem einen nach dem ableben des anderen die gleiche pension zahlen wie sie sie nach dem ableben einer anderen, oder auch umgekehrt, zahlen würden? nein, da lassen wir lieber den einen dann ein wenig auf dem ausgestreckten arm verhungern, und von dem, was wir an pension einbehalten, zahlen wir ihm dann die sozialhilfe. oder ihr, je nachdem, sie wissen schon: der mensch.
das modell ehe ist sowieso schon so übel behaftet durch diese ewigen politischen einmischungen und restriktionen bezüglich gemeinsamer erwirtschafteter güter, gemeinsamen erwerbs von was auch immer, muss man da noch eins draufsetzen?
sollte ein staat nicht eher froh sein wenn seine einwohner möglichst alle glücklich und zufrieden sind?
wären nicht die krankenkassenausgaben zumindest bei vielen therapien gegen depressionen etc. um etliches kleiner wenn man allen von der "homo-problematik" (allein das wort schon!) betroffenen menschen einfach keine steine in den weg legen und sie gesellschaftlich akzeptieren würde, ohne sie schief anzusehen oder gar zu mobben?
jetzt geht diese debatte schon seit bald 150 jahren, und immer noch ist kein ende abzusehen.
und wieso dürfen gleichgeschlechtliche paare keine kinder adoptieren? ich kenne eine menge männer die bessere mütter für ihre kinder sind als die eigentlichen mütter. kann irgendjemand tatsächlich guten gewissens sagen dass nur eine person, die ein kind höchstpersönlich "unter schmerzen" geboren hat eine gute mutter für dieses kind ist? gibt es da nicht immer wieder so vorfälle die das ganz und gar nicht bestätigen? kann nicht auch jeder andere mensch, der die notwendige zeit und geduld und liebe aufbringt ein kind oft besser und den bedürfnissen entsprechender auf- und erziehen? und wieso muss ein kind einen vater UND eine mutter haben um zu einem psychisch und physisch gesunden menschen heranwachsen zu können? denn WENN das so ist, dann muss man doch jedem alleinerziehenden elternteil die kinder wegnehmen, weil ja sonst das kindeswohl, und so, oder wie? und, noch viel schlimmer: die getrennten eltern gehen neue, womöglich nicht ewig dauernde beziehungen ein, was dann?
wenn also alles andere passt wie: eine beziehung über eine längere zeit, ein gutes soziales umfeld, entsprechender finanzieller boden, etc., warum lässt man dann kinder lieber in kinderheimen dahinvegetieren als sie solchen paaren zu geben?
und wenn, liebe politik wo auch immer, das ideal der heilen familie mit vater geht arbeiten, mutter kocht suppe und die gar artigen kindelein beschäftigen sich mit lauter sozial relevanten und lieblichen hobbies und so weiter und so fort so erstrebenswert ist, ja dann, liebe politik, fangt doch erst einmal an mit leistbaren wohnungen, kollektivverträgen bei denen man ausreichend zum leben verdient, und all diesen kleinigkeiten mehr.
und in der zwischenzeit gebt euch einen ruck, und lasst harmlose, steuerzahlende und sozial einwandfreie homos und lesben und transgenders und so weiter einfach sein, wie sie sind. man kann die nämlich nicht ändern, oder heilen, oder umdrehen, oder was auch immer. die kommen so aus der fabrik, wie andere mit blauen augen oder braunen haaren, kurzen oder langen beinen, manche können singen und manche nicht, manche haben herausragende begabungen und manche einen hintern wie ein postross, aber: mit dieser veranlagung kommt man auf die welt, auch wenn man nicht darum gebeten hat.
sehen sie, jetzt reg' ich mich ja doch schon wieder auf, aber ehrlich: es kotzt mich an. dabei bin ich gar nicht persönlich betroffen, auch niemand in der familie, nur um das klarzustellen. aber deshalb kann ich mich um so besser aufregen, weil mir niemand unlautere beweggründe oder eigennutz unterstellen kann.
und ausserdem kann ich mich nicht entscheiden über was ich mich aufregen soll, also: als zuerst aufregen.
das zum beispiel regt mich auf: http://orf.at/#/stories/2187350/ der papst mahnt frankreich wegen der "homo-ehe", und möchte gerne, dass das gesetz wieder ausser kraft gesetzt wird.
der vatikan ist zwar auch ein staat, das weiss ich wohl, aber, ich meine, schon ein ziemlich klener und welt- und kulturpolitisch jetzt eher so irgendwie, na ja.
und jetzt überlegen wir uns einmal was geschähe, wenn der islam einen kleinen staat ausrufen und dann weltweit gerne kreuze in schulzimmern abschaffen, dafür aber mehrere ehefrauen erlauben möchte. oder das schweinefleisch verbieten.
ich meine, kann der papst nicht einfach beten und segnen, und gut? woher überhaupt nimmt eine kirche das recht, sich derart öffentlich in politik und gesetze eines landes einzumischen, ganz abgesehen von den menschen, die betroffen sind? kann man die nicht, bitteschön, in ruhe ihr leben lassen wie es ihnen gefällt? geht mich oder sonstwen das was an, wie andere leute zusammenleben wollen oder können, solange sie selber dabei glücklich sind und niemandem schaden oder wehtun?
was kotzt mich das an, dieses scheinheilige getue und gelabere. und ich will ja gar nicht auf die geschichte der gleichgeschlechtlichen liebe oder verpartnerung oder wie auch immer man es nennen will hinaus, aber wenn zwei menschen ihr leben miteinander verbringen, sich umeinander kümmern, füreinander dasein wollen: das ist doch, eigentlich, was ganz wunderbares, oder?
was muss sich also eine kirche dafür stark machen dass, wenn endlich ein paar länder anfangen mitzudenken und diesen menschen die gleichen rechte zuzugestehen beginnen die andere schon lange haben, all das wieder abgeschafft werden soll? stellt sich die katholische kirche damit nicht auf die gleiche stufe wie verschiedene organisationen, die schon genug unheil angerichtet haben und immer noch anrichten?
wieso können für gleichgeschlechtliche paare nicht die gleichen rechte und gesetze gelten wie für andere? wo ist, bitte, der wirkliche unterschied? führt die derzeitige gesetzeslage nicht eher dazu, dass gesetze umgangen werden als dazu, dass sie eingehalten werden? gehen die pensionskassen zugrunde wenn sie dem einen nach dem ableben des anderen die gleiche pension zahlen wie sie sie nach dem ableben einer anderen, oder auch umgekehrt, zahlen würden? nein, da lassen wir lieber den einen dann ein wenig auf dem ausgestreckten arm verhungern, und von dem, was wir an pension einbehalten, zahlen wir ihm dann die sozialhilfe. oder ihr, je nachdem, sie wissen schon: der mensch.
das modell ehe ist sowieso schon so übel behaftet durch diese ewigen politischen einmischungen und restriktionen bezüglich gemeinsamer erwirtschafteter güter, gemeinsamen erwerbs von was auch immer, muss man da noch eins draufsetzen?
sollte ein staat nicht eher froh sein wenn seine einwohner möglichst alle glücklich und zufrieden sind?
wären nicht die krankenkassenausgaben zumindest bei vielen therapien gegen depressionen etc. um etliches kleiner wenn man allen von der "homo-problematik" (allein das wort schon!) betroffenen menschen einfach keine steine in den weg legen und sie gesellschaftlich akzeptieren würde, ohne sie schief anzusehen oder gar zu mobben?
jetzt geht diese debatte schon seit bald 150 jahren, und immer noch ist kein ende abzusehen.
und wieso dürfen gleichgeschlechtliche paare keine kinder adoptieren? ich kenne eine menge männer die bessere mütter für ihre kinder sind als die eigentlichen mütter. kann irgendjemand tatsächlich guten gewissens sagen dass nur eine person, die ein kind höchstpersönlich "unter schmerzen" geboren hat eine gute mutter für dieses kind ist? gibt es da nicht immer wieder so vorfälle die das ganz und gar nicht bestätigen? kann nicht auch jeder andere mensch, der die notwendige zeit und geduld und liebe aufbringt ein kind oft besser und den bedürfnissen entsprechender auf- und erziehen? und wieso muss ein kind einen vater UND eine mutter haben um zu einem psychisch und physisch gesunden menschen heranwachsen zu können? denn WENN das so ist, dann muss man doch jedem alleinerziehenden elternteil die kinder wegnehmen, weil ja sonst das kindeswohl, und so, oder wie? und, noch viel schlimmer: die getrennten eltern gehen neue, womöglich nicht ewig dauernde beziehungen ein, was dann?
wenn also alles andere passt wie: eine beziehung über eine längere zeit, ein gutes soziales umfeld, entsprechender finanzieller boden, etc., warum lässt man dann kinder lieber in kinderheimen dahinvegetieren als sie solchen paaren zu geben?
und wenn, liebe politik wo auch immer, das ideal der heilen familie mit vater geht arbeiten, mutter kocht suppe und die gar artigen kindelein beschäftigen sich mit lauter sozial relevanten und lieblichen hobbies und so weiter und so fort so erstrebenswert ist, ja dann, liebe politik, fangt doch erst einmal an mit leistbaren wohnungen, kollektivverträgen bei denen man ausreichend zum leben verdient, und all diesen kleinigkeiten mehr.
und in der zwischenzeit gebt euch einen ruck, und lasst harmlose, steuerzahlende und sozial einwandfreie homos und lesben und transgenders und so weiter einfach sein, wie sie sind. man kann die nämlich nicht ändern, oder heilen, oder umdrehen, oder was auch immer. die kommen so aus der fabrik, wie andere mit blauen augen oder braunen haaren, kurzen oder langen beinen, manche können singen und manche nicht, manche haben herausragende begabungen und manche einen hintern wie ein postross, aber: mit dieser veranlagung kommt man auf die welt, auch wenn man nicht darum gebeten hat.
sehen sie, jetzt reg' ich mich ja doch schon wieder auf, aber ehrlich: es kotzt mich an. dabei bin ich gar nicht persönlich betroffen, auch niemand in der familie, nur um das klarzustellen. aber deshalb kann ich mich um so besser aufregen, weil mir niemand unlautere beweggründe oder eigennutz unterstellen kann.
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