Dienstag, 14. August 2012
bin ich kleinlich oder was?
wenn frau kelef so eine anfrage kriegt, ist das kein problem, fragen anschauen und kreuzerl machen ist ja kein grundsätzliches problem, wenn die fragen vernünftig sind.

aber lernt man heutzutage die sache mit dem "wie nähere ich mich unbekannten personen schriftlich an angemessener form" nicht mehr in der schule? man sieht frau kelef immer wieder verwundert.

hier das elektronische anschreiben:


Hallo YYY,

ich schreibe zurzeit meine Bachelorarbeit über Blogger Relations und möchte herausfinden, ob Blogger für Unternehmen erreichbar sind. Dazu möchte ich auch Blogger direkt befragen. Es wäre toll, wenn du als Betreiberin von gastgeberin.blogger.de kurz meinen Fragebogen ausfüllen
würdest:

https://www...

Es dauert max. 10 Minuten und würde mir sehr weiterhelfen. Alle Daten werden selbstverständlich anonym ausgewertet.

Wenn du Fragen zur Umfrage oder zu mir oder meiner Arbeit hast, schreib mir einfach.

Vorab vielen Dank und viele Grüße,
XYZ



mit sicherheit kriegt man dann übrigens so eine - oder so eine ähnliche - antwort.



Sehr geehrt ....

den Fragebogen habe ich ausgefüllt, und bin natürlich am Ergebnis interessiert.

Einen kleinen Tipp darf ich noch anfügen: Blogger haben konzeptionell nichts dagegen wenn sie gefragt werden ob sie an einer Umfrage teilnehmen wollen, manche machen es, manche aus Prinzip nicht.

Es ist aber nicht unbedingt Usus Menschen die man nicht kennt ungefragt zu duzen - auch nicht im www. Insbesondere Menschen, die mein Alter erreicht haben - manche auch schon mit vierzig oder fünfzig Jahren - schätzen das altmodische "Sie" außerordentlich, und siezen sich, auch wenn sie sich persönlich schon seit Jahrzehnten kennen, im Blog. Diese Menschen per "du" - noch dazu kleingeschrieben - zu kontaktieren erhöht die Erfolgschancen nicht unbedingt. Ein wenig in den Blogs herumzulesen bevor man die dahinterstehenden Personen kontaktiert könnte da sehr hilfreich sein, und auch einige Fragen des Fragebogens überflüssig machen. Wirkt dann auch professioneller. Zudem weiß man nie, wer hinter einem Nick steht - ein "du" kann da doppelt und dreifach ins Auge gehen. Wäre vielleicht ein Thema für eine weitere Arbeit: "Auf Sie und Du im Internet - Blogs vs. Facebook, der schriftliche Sittenverfall."

Liebe Grüße aus Wien

p.s.: die o.a. Antwort bekommt im Übrigen jede(r), der mich per "du" wegen ähnlicher Fragen anschreibt. Ist nix Persönliches.



einmal kam eine antwort in der tatsächlich stund man sei der meinung im internet würden sich alle aus prinzip duzen, weil man ja nicht wisse wer die andere person sei. ach herrje.

... link (6 Kommentare)   ... comment


Montag, 6. August 2012
grauhaariger,
schau owe:

nach dem integrationsbeauftragten, dem fahrradbeauftragten und was weiss ich was noch für -beauftragten kriegen wir jetzt einen: tadadada!:

fussgängerbeauftragten: http://wien.orf.at/news/stories/2544274

und obendrein auch noch fussgänger-highways.

ich wart' jetzt auf den taubendreckbeauftragten, den mausköttelbeauftragten und den wurstpapiergewichtsevaluierungsbeauftragten. nicht zu vergessen den öffentliche-toiletten-nichtzuweitvoneinanderentferntseiungs-beauftragten. wobei: die installation des letzteren hätte ja sogar sinn, den kriegen wir sicher - nicht. wir haben ja auch viel zu wenige öffentliche toiletten, weil der staat meint die leut' sollen halt in die lokale gehen. also: besonders nach der sperrstund derselben. die wirten könnten ja vielleicht die türen offen lassen, damit die nachtschwärmer nicht immer in fremde hauseingänge pinkeln müssen. der manchmal getane hinweis auf öffentliche toiletteanlagen in z.b. u-bahnstationen erscheint mir übrigens auch wenig hilfreich, weil so viel u-bahnstationen wie leute druck auf der blase haben können in wien gar keinen platz haben.

aber vielleicht besteht die chance auf einen anzahl-der-stolperlöcher-in-gehsteigen-zähl-beauftragten, oder einen grünphasenbeauftragten für ampelanlagen.

wirklich innovativ und vor allem nützlich wäre jedoch ein radfahrer-von-den-gehwegen-verscheuchungsbeauftragter. denn solange die polizei den radfahrern in den fussgängerzonen bloss zuschaut und auf die aufforderung hin, doch vielleicht was gegen diese rowdys zu unternehmen, nur schaut und lapidar meint, nachlaufen sei ja sinnlos, die erwische man sowieso nicht, solange, meine lieben, solange wird auch eine "agentur für gehen und radfahren" nicht viel bringen. auch nicht, wenn dort viele beauftragte sitzen.

stellen sie sich das zudem einmal vor: ein amtliches formular, z.b. für ein visum in ein fremdes land:

beruf: fussgängerbeauftragter
arbeitgeber: agentur für gehen und radfahren

der chef-fußgeher soll dann übrigens lobbying-arbeit für das zufußgehen machen. oder so. ich lach mir gerade kringel in die fussnägel hier. ob ich damit noch zu fuß gehen kann? oder brauche ich einen fußnagelkringelungsbeauftragten?

... link (5 Kommentare)   ... comment


Freitag, 3. August 2012
kuhattacken
beginnen schon:
http://salzburg.orf.at/news/stories/2544183

davonlaufen, wie schon erwähnt, ist nicht. der bericht, der im verlinkten beitrag verlinkt ist, gefällt mir schon besser, auch das video dort.

hatte ich übrigens schon erwähnt, dass kuhs die wiese als ihr wohnzimmer ansehen, und es nicht mögen wenn jemand - den sie noch dazu gar nicht kennen und auch nicht wirklich kennenlernen wollen - da ungehindert durchhatscht?

menschen, eben.

... link (4 Kommentare)   ... comment