Montag, 21. März 2011
hausverwaltungsblogging
Sehr geehrter Herr Hausverwaltung,

der guten Ordnung halber möchte ich Sie im Namen mehrerer Mieter höflich darüber informieren dass sich im Hof, in dem die Mistkübel stehen, aufgrund der seit nunmehr drei Monaten nicht mehr erfolgten Reinigung eine Schicht aus Staub, Schmutz, totem Laub und Lehm gebildet hat, die in der Zwischenzeit von Moos besiedelt wurde. Dieser Moosbewuchs hat bereits die Wände des Hauses befallen.

Da die Schicht aufgrund der Witterung immer wieder abwechselnd austrocknet und feucht wird, bildet sich auch immer wieder eine schmierige und recht rutschige Schicht auf dem Betonboden. Dies stellt insbesondere für die älteren Hausbewohner ein nicht unerhebliches Unfallpotential dar, auch weil bei der Entleerung der Mistkübel vielfach entsprechende Mengen dieses Materials in der Hauseinfahrt verteilt werden.

Bitte bedenken Sie auch eventuelle versicherungsrelevante Aspekte sowie die Tatsache, dass bei Starkregen möglicherweise auch der Abfluss zum Kanal im Hof – wie ja schon mehrfach vorgekommen - verstopft werden könnte.

Außerdem darf ich Sie höflich ersuchen, uns die Erhöhung der Betriebskosten im Zusammenhang mit der Nicht-Reinigung des Stiegenhauses und des Hofes zu erklären. Bei meinem letzten Telefonat mit Ihnen sagten Sie mir, die Berechnung der Erhöhung der Betriebskosten sei bereits im Dezember vor Verkauf der drei Viertel des Hauses erfolgt, so habe ich das auch den anderen Parteien weitergegeben. Bei Erhalt der neuen Vorschreibung mussten wir allerdings feststellen dass sich an der Vorschreibung nichts geändert hat. Bedauerlicherweise ändert sich auch der Zustand des Stiegenhauses nur insofern, als die Verschmutzung entsprechend zunimmt.

Ihrer geschätzten Antwort mit Interesse entgegensehend,
mit freundlichen Grüßen

frau kelef

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kloblogging
gerade rief die partei, die über frau kelef wohnt, an.

am donnerstag nachmittag darf sie sich freinehmen, weil: da kommt der fliesenleger, irgendwann. oder auch nicht, wie man ihn kennt. aber sicherheitshalber hat sie ihn schon einmal eingeplant.

der installateur hat im übrigen befunden, auf ihrem klos sei die wandfeuchtigkeit höher als auf frau kelefs klo. die alten rohre schwitzten - dabei hat er doch seinerzeit vor langer zeit erklärt, die rohre seien alle neu, also die, die schwitzen können. was er nicht erklärt hat ist, wieso die rohre nach so vielen jahrzehnten auf einmal zu schwitzen beginnen, aber nur im winter: angstschweiss weil, es könnt' der installateur kommen?

der maler hat sich noch immer nicht gemeldet.

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Sonntag, 20. März 2011
den niederösterreichischen zwergbergpanther,
also genaugenommen den panthera pardus montana minima rohrensis, resp. die existenz desselben und wiederentdeckung durch frau kelef hat man vielerorts angezweifelt. dabei lebt der doch schon so lange hier in wien, mitteleuropa.

http://gastgeberin.blogger.de/stories/280789/

von der polizei wurde das bereits anerkannt, und zwar vor jahren:

http://gastgeberin.blogger.de/stories/309770/

eine besonderheit dieser rasse ist übrigens die pflege der jungtiere auch durch die männlichen exemplare:

http://gastgeberin.blogger.de/stories/301373/

aber: es gibt ja nix neues mehr auf der welt in der fauna und flora, also zumindest nicht an der erdoberfläche, wird gerne einmal behauptet.

und heute, siehe da, meldet der orf, es ward schon wieder ein tier gefunden von dessen existenz man bislang keine ahnung hatte hierorts:


Bisher unbekanntes Nagetier in Brasilien entdeckt

Im Regenwald Brasiliens ist einem Zeitungsbericht zufolge ein neues Nagetier entdeckt worden. Das Tier, die weiß-gefleckte Bergratte (Drymoreomys albimaculatus), lebe auf einer Höhe von tausend Metern in Gebirgszügen im Südosten Brasiliens, sagte der Biologe Alexandre Percequillo von der Universität Sao Paulo am Freitag der Zeitung „Folha de Sao Paulo“.

Die Spezies umgebe ein „evolutionäres Geheimnis“, da die am nächsten verwandte Art in einem wasserarmen Tal in den peruanischen Anden lebe, sagte der Forscher, der die Bergratte in der Fachzeitschrift „Zoological Journal of the Linnean Society“ beschreibt. Beide Tiere gehörten zu Gruppen, die für Gebirgsgegenden typisch seien, was ihre Ähnlichkeit erklären könnte.

Der Nager hat den Angaben zufolge „Ballen“ unter seinen Pfoten und zwischen den Fingern, was es ihm ermöglicht, in Bäumen zu klettern. Dem Forscher zufolge ist es noch zu früh, um sagen zu können, ob die Spezies vom Aussterben bedroht ist. Der atlantische Regenwald, der einst 15 Prozent Brasiliens ausmachte, wurde in der Vergangenheit stark reduziert. Die Zerstörung wird auf Urbanisierung, Landwirtschaft und Abholzung zurückgeführt.

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Donnerstag, 17. März 2011
hausverwaltung
ist jetzt ein eigenes kapitel - da das hier ja auch teilweise ein gedächtnisprotokoll ist: man verliert ja schön langsam den überblick.

nur für den fall, dass sich jemand über die vielen "letzten änderungen" wundert. es handelt sich nicht um letzte äusserungen, ätsch, herr hausverwalter.

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