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Mittwoch, 20. Oktober 2021
ey, uchnem
kelef, 14:35h
oder auch: das lied der wolgaschiffer: nohoch einmal, ...
es war ja so, dass man für die operation am 21. april festgestellt hatte dass eine vollnarkose in anbetracht des carotisverschlusses rechts völlig unmöglich sei kwasi, weil alldieweil und überhaupt das risiko viel zu hoch sei.
nunmehr hingegen teilte man frau kelef am vormittag des 15. juni mit, dass in anbetracht der kompliziertheit und voraussehbaren dauer der operation eine vollnarkose unumgänglich sei, ja, auch bei nicht-wehleidigen patienten und -innen. während für die erste operation nämlich so ca. 45 minuten im normalfall, da bei frau kelef ein wengerl komplizierter also doppelt so lang, ergo 1,5 stunden maximal (hatte es dann eh nicht gedauert) veranschlagt worden waren, da gehe man nunmehr im wiederholungsfall von allermindestens 3 stunden aus, und von einem grösseren blutverlust. so lange wirke aber ein kreuzstich nicht verlässlich einerseits, und andererseits könne man auch nicht wissen, was alles geschehen werde oder könne oder so. daher also unbedingt vollnarkose, risiko hin oder her (das gab es immerhin schriftlich ...). es sei aber nicht nur mit einer "grossen" operation zu rechnen, sondern auch mit "grossem" blutverlust, es seien daher schon einige liter passende konserven im op-saal vorbereitet. allerdings präferiere man es, das aus den patienten herausrinnende blut sicherheitshalber gleich wieder in den betroffenen corpus zurückzufüllen, weil das ja auch sehr viel sparsamer (!!!) ist, und auch natürlicher und leichter verträglich. aha.
also drei kreuze gemacht (katholisches krankenhaus: "ich dachte, sie sind nicht katholisch???" frau kelef: "aber gottgläubig, und wie auch noch!"), und dann kam schon das mit desinfektionsmittel-waschen, die erste beruhigende tablette und dann noch eine spritze und dann das umziehen in das elegante op-hemderl und dann weiter gekarrt in die op-hallen, und das ganze halt wie 2 monate vorher schon gehabt noch einmal, nur halt bald schlafend und nix mitkriegend, was möglicherweise besser war, was weiss man. als frau kelef abgeholt wurde zur op war es früher nachmittag, jedenfalls.
irgendwann wurde frau kelef übrigens wieder munter, ein wenig zumindest, weh tat nix, beide haxen eingewickelt: links mit thrombosestrumpf, rechts mit op-verband, leicht draufgedrückt: nix aua, soweit so gut also. die vorbeikommende schwester brachte tatsächlich auf ersuchen ein schnabelbecherchen mit lauwarmem wasser, es durfte aber nur schluckweise getrunken werden. die frage nach dem wunsch nach einem schmerzmittel konnte endlich verneint werden, weil: es tat nix weh. hossa.
dann wieder ein wenig eingepennt, irgendwann war dann früher morgen, es ward geschäftig rundherum, frau kelef war ein wenig benommen, kein wunder, bekam aber nunmehr mehr wasser zu trinken, weh tat noch immer nix, aber die diversen schläuche die in den und aus dem körper führten waren wohlgefüllt, 2 infusionen, 2 drainagen, 1 katheter, da war was los, kann man sich gar nicht ausdenken in der schnelligkeit.
der operateur kam vorbei, erkundigte sich nach dem befinden, erklärte was er habe machen müssen, wunderte sich über frau kelefs schmerzresistenz gar sehr, offerierte schmerzmedikation, die konnte abgelehnt werden weil: da tat nix weh.
frau kelef, nunmehr schon munterer, fühlte sich nach all den wochen der quälerei doch tatsächlich wieder so halbwegs wie ein mensch, wenn auch wie ein ziemlich beschädigter, aber man soll ja nicht wählerisch sein sondern dankbar wenn man das alles soweit lebendig und verhältnismässig unbeschadet überstanden hat, und so dachte frau kelef, beim vorigen mal ging das ja relativ schnell mit dem wieder-auf-die-hufe-kommen, das kann dermal nicht viel länger dauern, einen teil hamma ja schon geübt.
nun ja. der teufel, haben wir gelernt, lauert aber hinter jeder ecke. und er ist, das haben wir jetzt auch gelernt, sogar in katholischen krankenhäusern präsent und durchaus, nun ja, agil. eigentlich sollte man ihm wünschen dass ihn der teufel holt, aber das wäre dem ja nur eine freude, und das will wiederum auch niemand.
es war ja so, dass man für die operation am 21. april festgestellt hatte dass eine vollnarkose in anbetracht des carotisverschlusses rechts völlig unmöglich sei kwasi, weil alldieweil und überhaupt das risiko viel zu hoch sei.
nunmehr hingegen teilte man frau kelef am vormittag des 15. juni mit, dass in anbetracht der kompliziertheit und voraussehbaren dauer der operation eine vollnarkose unumgänglich sei, ja, auch bei nicht-wehleidigen patienten und -innen. während für die erste operation nämlich so ca. 45 minuten im normalfall, da bei frau kelef ein wengerl komplizierter also doppelt so lang, ergo 1,5 stunden maximal (hatte es dann eh nicht gedauert) veranschlagt worden waren, da gehe man nunmehr im wiederholungsfall von allermindestens 3 stunden aus, und von einem grösseren blutverlust. so lange wirke aber ein kreuzstich nicht verlässlich einerseits, und andererseits könne man auch nicht wissen, was alles geschehen werde oder könne oder so. daher also unbedingt vollnarkose, risiko hin oder her (das gab es immerhin schriftlich ...). es sei aber nicht nur mit einer "grossen" operation zu rechnen, sondern auch mit "grossem" blutverlust, es seien daher schon einige liter passende konserven im op-saal vorbereitet. allerdings präferiere man es, das aus den patienten herausrinnende blut sicherheitshalber gleich wieder in den betroffenen corpus zurückzufüllen, weil das ja auch sehr viel sparsamer (!!!) ist, und auch natürlicher und leichter verträglich. aha.
also drei kreuze gemacht (katholisches krankenhaus: "ich dachte, sie sind nicht katholisch???" frau kelef: "aber gottgläubig, und wie auch noch!"), und dann kam schon das mit desinfektionsmittel-waschen, die erste beruhigende tablette und dann noch eine spritze und dann das umziehen in das elegante op-hemderl und dann weiter gekarrt in die op-hallen, und das ganze halt wie 2 monate vorher schon gehabt noch einmal, nur halt bald schlafend und nix mitkriegend, was möglicherweise besser war, was weiss man. als frau kelef abgeholt wurde zur op war es früher nachmittag, jedenfalls.
irgendwann wurde frau kelef übrigens wieder munter, ein wenig zumindest, weh tat nix, beide haxen eingewickelt: links mit thrombosestrumpf, rechts mit op-verband, leicht draufgedrückt: nix aua, soweit so gut also. die vorbeikommende schwester brachte tatsächlich auf ersuchen ein schnabelbecherchen mit lauwarmem wasser, es durfte aber nur schluckweise getrunken werden. die frage nach dem wunsch nach einem schmerzmittel konnte endlich verneint werden, weil: es tat nix weh. hossa.
dann wieder ein wenig eingepennt, irgendwann war dann früher morgen, es ward geschäftig rundherum, frau kelef war ein wenig benommen, kein wunder, bekam aber nunmehr mehr wasser zu trinken, weh tat noch immer nix, aber die diversen schläuche die in den und aus dem körper führten waren wohlgefüllt, 2 infusionen, 2 drainagen, 1 katheter, da war was los, kann man sich gar nicht ausdenken in der schnelligkeit.
der operateur kam vorbei, erkundigte sich nach dem befinden, erklärte was er habe machen müssen, wunderte sich über frau kelefs schmerzresistenz gar sehr, offerierte schmerzmedikation, die konnte abgelehnt werden weil: da tat nix weh.
frau kelef, nunmehr schon munterer, fühlte sich nach all den wochen der quälerei doch tatsächlich wieder so halbwegs wie ein mensch, wenn auch wie ein ziemlich beschädigter, aber man soll ja nicht wählerisch sein sondern dankbar wenn man das alles soweit lebendig und verhältnismässig unbeschadet überstanden hat, und so dachte frau kelef, beim vorigen mal ging das ja relativ schnell mit dem wieder-auf-die-hufe-kommen, das kann dermal nicht viel länger dauern, einen teil hamma ja schon geübt.
nun ja. der teufel, haben wir gelernt, lauert aber hinter jeder ecke. und er ist, das haben wir jetzt auch gelernt, sogar in katholischen krankenhäusern präsent und durchaus, nun ja, agil. eigentlich sollte man ihm wünschen dass ihn der teufel holt, aber das wäre dem ja nur eine freude, und das will wiederum auch niemand.
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