Donnerstag, 21. Juni 2018
steckerlpferd'
sind einerseits ein kinderspielzeug, anderseits bezeichnet man so auch hobbys.

in welche kategorie der wunsch nach einer berittenen polizei in wien einzuordnen ist bleibe dahingestellt, fakt ist: es gibt keine pferdln dafür, oder zumindest zuwenig. orf.at berichtet: http://wien.orf.at/news/stories/2920238/

12 wollen sie, 4 hat man angeboten, 1 davon schied von vornherein aus. die anderen drei müssen noch auf herz und nieren geprüft werden, und wohl auch zum pferdepsychiater, weil was ist schlimmer als ein hottehüh, das nach ein paar monaten dann an (post)traumatischen störungen oder burn-out erkrankt?

frau kelef warert ja der meinung, man sollt' gleich überhaupt steckerlpferd nehmen für die porzelei. das warert nämlich, mit verlaub, ganz formidabel: pferd ist pferd, und so ein steckerl kann man universell einsetzen zum rückenkratzen, leut' hin-, fort- oder wegweisen, ebenso zum wegweisen für ortsunkundige, man kann damit lärm machen, sich drauflehnen, sachen heranangeln oder wegkatapultieren, und nebstbei, in die speichen geworfen bringt das jeden renitenten radlfahrer zur räson, die kann man letztlich mit einem pferdl ja auch nicht verfolgen mitten in der stadt auf dem gehweg, nicht wahr. gilt natürlich so auch für motorradfahrer, die sind eh immer zu schnell oder sonstwie unbotmässig, also zumindest meistens.

mit schmackes an die köpfe mutmasslicher was-auch-immer geworfen erspart man sich auch den einsatz der taser, und so ein steckerl ist letztlich auch viel umweltfreundlicher einerseits, und andererseits, wenn die porzelei ordentlich übt, dann könnten die beim werfen schön weit weg stehen damit ihnen nix passieren kann.

anzudenken wäre auch die kreuzung zwischen steckerlpferd und bumerang, da wären keine verlustängste zu befürchten, aber andererseits wären das wieder geräte mit migrationshintergrund, und das im polizeidienst: vielleicht doch nicht.

steckerlpferde sind auch keine dornen in den augen der üblichen verdächtigen wie vgt oder der tierschutzvereine, sie hinterlassen keine pferdeäpfel oder pferdepipi auf den sauberen strassen unserer stadt, und das fallweise notwendige wiehern könnte vom tonband kommen, das sollte machbar sein wenn das für die aufnahme kontaktierte pferd seine schriftliche einwilligung gibt.

auch das gendering würde sich erübrigen, nix mit hengst, wallach und stute, einfach: steckerlpferd.

keine suche nach unterbringungsmöglichkeiten, keine futter-, tierarzt- oder medikamentenkosten, und hat sich schon einmal jemand den kopf darüber zerbrochen dass so polizeipferderln ja auch anspruch auf urlaub und erholung haben? also so wie die lippizaner in der heissen jahreszeit, aber da müssten ja die polizeipferderln in der mittäglichen gluthitze auf der donauinsel herumlaufen, mit einem porzelisten auf dem rücken.

eines allerdings spricht mit nachgeradezu mathematischer eineindeutigkeit FÜR die anschaffung lebendiger pferderln: die haben so grosse köpfe damit sie besser denken können. besser als wer oder was? das können sie sich aussuchen, wir haben da gerade ein breites spektrum anzubieten.

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