... newer stories
Donnerstag, 20. Dezember 2012
in the heat of the öffis, winter edition
kelef, 19:55h
die öffis in wien haben klimaanlagen. damit der fahrer, so hat es zumindest den anschein, im kurzärmeligen hemd auch bei offenen türen nicht friert, wird die temperatur so hoch eingestellt wie eben möglich. dass die passagiere, für die (korrigieren sie mich wenn ich mich irre) die öffis eigentlich da sind, im winter allesamt sogenannte oder auch winterkleidung (das ist diese dicke, warme, in der man auch bei minusgraden nicht friert) anhaben: wen kümmert das?
weiters auf unseren wien-rundfahrten gestern und heute gesichtet:
einen über zwei meter grossen mann, der blätterteiggebäck ass. dieses hielt er höchst geschickt über den kopf der neben ihm stehenden frau, die ca. 1,60 m gross war. von den bröseln hat sie sicher länger was. aber ich denke, von der verwendung von haarspray wird sie längere zeit abstand nehmen. der anblick war allerdings: speziell.
künstliche fingernägel können sich beim schnelltippen auch auf einem wischfon verhaken und abfallen. man fragt sich.
manche menschen können öffentlich verkehrsmittel nur dann benutzen, wenn sie quer zur fahrtrichtung sitzen und ihre hinterläufe den vorbeigehenden in den weg halten. kann schmerzhaft enden (wieso sind eigentlich die stahlkappenschuhe so selten geworden?).
es gibt immer mehr obdachlose. oder wieso um himmels willen frisst jeder zweite passagier (m/w) in den öffentlichen verkehrsmitteln und nicht zu hause?
stinken tut auch jeder zweite. entweder wie ein iltis, oder nach unnennbaren duftwässern. beides nimmt einem leicht den atem.
die sache mit den hörschäden nimmt auch überhand. oder warum brüllen die leute so, wenn sie sich unterhalten? wer will schon am einen ende eines waggons wissen, was das paar am anderen ende am wochenende und zu den feiertagen vorhat?
telefonieren ist ein muss in öffentlichen verkehrsmitteln. man wird dann als mitpassagier oft wie folgt angesprochen:
"lassns mich niedersetzen, ich muss kurz telefonieren" - "huastns net so laut, i telefonier" - "ich muss da her (zeigt auf behindertensitzplatz), ich muss eine sms schreiben" - "stupfens mich, wenn wir beim westbahnhof sind, ich sms und hör musik, da hör ich die ansagen nicht und kann nicht hinausschauen", etc.. frau kelef antwortet seit gestern fröhlich, freundlich und hilfsbereit: auf russisch. ha.
zwischen zwölftem und zwölftem bezirk achtzehnmal, zwischen zwölftem und neuntem bezirk achtunddreissig mal, zwischen neuntem und zwölften bezirk achtundfünfzig mal darauf aufmerksam gemacht worden dass die kleine wauwau: hatscht, sich was eingetreten hat, ein aua hat, wehweh hat, hinkt, vom streusalz offene pfoten hat, ein armer hund ist, ein verantwortungsloses frauerl hat, unbedingt zum tierarzt muss, winterschuhe braucht damit die pfote heilt, zu lange gelaufen ist, muskelkater hat, etc.. wehe denen, die mit einem kurzen und unfreundlichen JA nicht zufrieden sind. die kriegen es dann wieder einmal genau erklärt, wollten sie doch auch, sonst hätten sie nicht gefragt, oder? macht aber auch müde, irgendwie.
wischfone haben einen riesenvorteil für die anderen passagiere, oder auch nachteil: kaum jemand hält sich mehr eine riesenzeitung vor die eigene - und notgedrungen mehrere fremde - nasen. allerdings kann man nicht mehr mitlesen. steht aber eh nix besonders drin in so einer zeitung. und die nackerten weiber waren früher auch besser, weil mit mehr so rundungen (meinten ein paar bierdosenbewaffneten y-chromosomenträger). wo sie recht haben, haben sie recht, meinte ein gesinnungsgenosse.
es gibt heuer ganz tolle hauben: in chrristbaumform. mit tannengrün aus plastik und bunten kugeln, über einen halben meter hoch. und ohrstecker in christbaumform. und ohrringe in christbaumform. und einkaufstaschen in christbaumform. frau kelef hat immer noch augenschmerzen.
broccoli-käse-pizza gibt es auch im winter. gehört in öffis zu jeder jahreszeit verboten.
in den u-bahn-stationen gibt es in info-kästen einen aushang zum fröhlichen miteinander etc. in den öffis. unter anderem wird darauf hingewiesen, dass essen und trinken in den öffis unerwünscht sei. ebenso wird darauf hingewiesen, dass der handel mit drogen sowie die öffentliche konsumation derselben in öffis und stationen etc. verboten sei - frau kelef dachte ja bislang, das sei überall so. aber je nun. in der staatsoper darf man also offensichtlich, dort hängt sowas nämlich nicht herum. ts.
die wiener linien haben übrigens einen wettbewerb laufen: wer gegen wen weiss man nicht, aber sie bemühen sich ungeheuer, alle relevanten ansagen über die diversen lautsprecheranlagen dann durchzugeben, wenn der geräuschpegel rundherum möglichst hoch ist. immer und überall, drinnen wie draussen. ein interessantes und meist sehr gelungenes experiment. gestern und heute keine einzige durchsage von geschätzten fünfzig verstanden. toll.
es gibt hunde, für die es keinen beisskorb gibt. die einen sind chihuahuas (stört weniger). die anderen sind bernhardiner, berner sennenhund und deutsche doggen (stört mehr).
btw: mit basset hounds (für die es übrigens auch keinen beisskorb gibt) sollte man im winter nicht ins kaffeehaus gehen. die viecher brauchen endlos lang bis sie durch die tür geschlappt sind. meistens bleiben sie in der mitte auch noch stehen und denken nach, ob sie wirklich mitgehen wollen. und sie denken lange und gründlich darüber nach, und vergewissern sich zwischendurch auch immer, ob hinter ihnen noch alles so ist wie es war und sein soll. kann einem leicht die hand am türgriff anfrieren.
frau pixy hingegen nimmt das alles mit grosser gelassenheit zur kenntnis, und denkt sich klammheimlich ein paar ungehörigkeiten aus. aber das erzählen wir ein anderes mal.
weiters auf unseren wien-rundfahrten gestern und heute gesichtet:
einen über zwei meter grossen mann, der blätterteiggebäck ass. dieses hielt er höchst geschickt über den kopf der neben ihm stehenden frau, die ca. 1,60 m gross war. von den bröseln hat sie sicher länger was. aber ich denke, von der verwendung von haarspray wird sie längere zeit abstand nehmen. der anblick war allerdings: speziell.
künstliche fingernägel können sich beim schnelltippen auch auf einem wischfon verhaken und abfallen. man fragt sich.
manche menschen können öffentlich verkehrsmittel nur dann benutzen, wenn sie quer zur fahrtrichtung sitzen und ihre hinterläufe den vorbeigehenden in den weg halten. kann schmerzhaft enden (wieso sind eigentlich die stahlkappenschuhe so selten geworden?).
es gibt immer mehr obdachlose. oder wieso um himmels willen frisst jeder zweite passagier (m/w) in den öffentlichen verkehrsmitteln und nicht zu hause?
stinken tut auch jeder zweite. entweder wie ein iltis, oder nach unnennbaren duftwässern. beides nimmt einem leicht den atem.
die sache mit den hörschäden nimmt auch überhand. oder warum brüllen die leute so, wenn sie sich unterhalten? wer will schon am einen ende eines waggons wissen, was das paar am anderen ende am wochenende und zu den feiertagen vorhat?
telefonieren ist ein muss in öffentlichen verkehrsmitteln. man wird dann als mitpassagier oft wie folgt angesprochen:
"lassns mich niedersetzen, ich muss kurz telefonieren" - "huastns net so laut, i telefonier" - "ich muss da her (zeigt auf behindertensitzplatz), ich muss eine sms schreiben" - "stupfens mich, wenn wir beim westbahnhof sind, ich sms und hör musik, da hör ich die ansagen nicht und kann nicht hinausschauen", etc.. frau kelef antwortet seit gestern fröhlich, freundlich und hilfsbereit: auf russisch. ha.
zwischen zwölftem und zwölftem bezirk achtzehnmal, zwischen zwölftem und neuntem bezirk achtunddreissig mal, zwischen neuntem und zwölften bezirk achtundfünfzig mal darauf aufmerksam gemacht worden dass die kleine wauwau: hatscht, sich was eingetreten hat, ein aua hat, wehweh hat, hinkt, vom streusalz offene pfoten hat, ein armer hund ist, ein verantwortungsloses frauerl hat, unbedingt zum tierarzt muss, winterschuhe braucht damit die pfote heilt, zu lange gelaufen ist, muskelkater hat, etc.. wehe denen, die mit einem kurzen und unfreundlichen JA nicht zufrieden sind. die kriegen es dann wieder einmal genau erklärt, wollten sie doch auch, sonst hätten sie nicht gefragt, oder? macht aber auch müde, irgendwie.
wischfone haben einen riesenvorteil für die anderen passagiere, oder auch nachteil: kaum jemand hält sich mehr eine riesenzeitung vor die eigene - und notgedrungen mehrere fremde - nasen. allerdings kann man nicht mehr mitlesen. steht aber eh nix besonders drin in so einer zeitung. und die nackerten weiber waren früher auch besser, weil mit mehr so rundungen (meinten ein paar bierdosenbewaffneten y-chromosomenträger). wo sie recht haben, haben sie recht, meinte ein gesinnungsgenosse.
es gibt heuer ganz tolle hauben: in chrristbaumform. mit tannengrün aus plastik und bunten kugeln, über einen halben meter hoch. und ohrstecker in christbaumform. und ohrringe in christbaumform. und einkaufstaschen in christbaumform. frau kelef hat immer noch augenschmerzen.
broccoli-käse-pizza gibt es auch im winter. gehört in öffis zu jeder jahreszeit verboten.
in den u-bahn-stationen gibt es in info-kästen einen aushang zum fröhlichen miteinander etc. in den öffis. unter anderem wird darauf hingewiesen, dass essen und trinken in den öffis unerwünscht sei. ebenso wird darauf hingewiesen, dass der handel mit drogen sowie die öffentliche konsumation derselben in öffis und stationen etc. verboten sei - frau kelef dachte ja bislang, das sei überall so. aber je nun. in der staatsoper darf man also offensichtlich, dort hängt sowas nämlich nicht herum. ts.
die wiener linien haben übrigens einen wettbewerb laufen: wer gegen wen weiss man nicht, aber sie bemühen sich ungeheuer, alle relevanten ansagen über die diversen lautsprecheranlagen dann durchzugeben, wenn der geräuschpegel rundherum möglichst hoch ist. immer und überall, drinnen wie draussen. ein interessantes und meist sehr gelungenes experiment. gestern und heute keine einzige durchsage von geschätzten fünfzig verstanden. toll.
es gibt hunde, für die es keinen beisskorb gibt. die einen sind chihuahuas (stört weniger). die anderen sind bernhardiner, berner sennenhund und deutsche doggen (stört mehr).
btw: mit basset hounds (für die es übrigens auch keinen beisskorb gibt) sollte man im winter nicht ins kaffeehaus gehen. die viecher brauchen endlos lang bis sie durch die tür geschlappt sind. meistens bleiben sie in der mitte auch noch stehen und denken nach, ob sie wirklich mitgehen wollen. und sie denken lange und gründlich darüber nach, und vergewissern sich zwischendurch auch immer, ob hinter ihnen noch alles so ist wie es war und sein soll. kann einem leicht die hand am türgriff anfrieren.
frau pixy hingegen nimmt das alles mit grosser gelassenheit zur kenntnis, und denkt sich klammheimlich ein paar ungehörigkeiten aus. aber das erzählen wir ein anderes mal.
... link (14 Kommentare) ... comment
... older stories