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Freitag, 17. Februar 2012
ac-kalenderhund februar 2012
kelef, 16:09h
spät aber doch: B'Elanna, rufname Lana,
eine der glücklichen aus der zunft der wegwerfhunde: schön, elegant, liebenswürdig und wohlerzogen wie ein hund nur sein kann, lebt sie seit einiger zeit bei kreuzbube
und carodame
wenn sie also ein wenig zeit haben, gehen sie dorthin: ac-austria
und klicken und scrollen sie ein wenig herum: im newsletter finden sie ein paar worte zu Lana, und den link zu ihrer ganzen geschichte. im newsarchiv finden sie die geschichte von nami, und nächsten monat die von zizi, und so geht das dann weiter.
neu auch das kapitel "projekte" und noch ein paar andere dinge. und die happy stories sind, wie soll ich sagen, ganz entzückend. und gar nicht von mir.
und irgendwann wird die neue homepage fertig sein, und dann ist das alles viel einfacher zu finden.
eine der glücklichen aus der zunft der wegwerfhunde: schön, elegant, liebenswürdig und wohlerzogen wie ein hund nur sein kann, lebt sie seit einiger zeit bei kreuzbube
und carodame
wenn sie also ein wenig zeit haben, gehen sie dorthin: ac-austria
und klicken und scrollen sie ein wenig herum: im newsletter finden sie ein paar worte zu Lana, und den link zu ihrer ganzen geschichte. im newsarchiv finden sie die geschichte von nami, und nächsten monat die von zizi, und so geht das dann weiter.
neu auch das kapitel "projekte" und noch ein paar andere dinge. und die happy stories sind, wie soll ich sagen, ganz entzückend. und gar nicht von mir.
und irgendwann wird die neue homepage fertig sein, und dann ist das alles viel einfacher zu finden.
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und dann war da noch: das pensionsalter
kelef, 02:04h
also: gemeint ist natürlich nicht das alter der pension, wie der titel vermuten liesse, sondern das alter der person, die diese pension aus altersgründen beantragen darf, gell, orf et al., und die eu hat dazu ideen und vorschläge. die leut' sollten doch, bitt'schön, länger arbeiten gehen. bis 2060 sollte sich das ausgehen. da geht man dann bis man über siebzig ist arbeiten.
siehe auch hier: http://orf.at/stories/2105312/2105299/
dass das alles so wie bisher nicht weitergeht ist mir klar, und den meisten anderen wahrscheinlich auch.
dass es aber die lösung ist ein weissbuch herauszugeben in dem steht, dass es keine rente vor, seien wir einmal nachsichtig und sagen wir: vor dem 70. geburtstag geben soll, das erscheint mir doch ein wenig merkwürdig. ok, in schweden hat einer überhaupt das 75. lebensjahr vorgeschlagen, in österreich wäre es 2060 dann das 73., wenn ich mir das alles richtig gemerkt habe.
und da eines meiner lieblingsbücher ja "mein name sei gantenbein" ist, da stellen wir uns einmal vor:
ein 72jähriger: mit einer scheibtruhe voller beton auf dem bau, mit ein paar eisenstangen auf dem gerüst in 10 meter höhe, auf dem liegebrett unter dem auto beim ölwechsel, beim liefern von waren für den supermarkt (mit der sackrodel volle getränkekisten, und so), als elektriker beim zusammenschliessen elektrischer leitungen, als gasinstallateur beim überprüfen der dichtheit der leitungen, als chirurg bei einer laparoskopischen gallenblasenoperation oder dem einbau eines künstlichen gelenks, als kellner mit einem vollen tablett, als friseur mit einer spitzen schere, vielleicht als sportlehrer, optiker, schuster, schlosser, schneider, volksschullehrer, ich meine hallo, geht's noch?
auch eine 72jährige friseurin, kellnerin, verkäuferin, kosmetikerin, köchin, krankenschwester, haushaltshilfe, sekretärin, assistentin, und so weiter: hallo, geht's noch?
aber, so war der vorschlag irgendwo irgendwie, ich find das gerade nicht mehr, die leut' könnten ja dann nur ein oder zwei tage in der woche arbeiten, oder drei, hauptsache sie verdienen viel damit man ihnen viel wegnehmen kann.
die jungen bleiben ein wenig länger zuhause sitzen, weil die alten ja genug verdienen um sie zu erhalten. und sie arbeiten auch nur ein oder zwei oder drei tage in der woche, mehr braucht man die nicht: die können dann zwar von dem geld nicht leben, aber: sie haben arbeit. wegnehmen kann man denen steuerlich auch nix, aber da bedient man sich dann eben bei den alten, gleicht sich das dann so aus, oder wie?
und wer, bitte schön, bringt eine firma dazu für ein und denselben job einen 70jährigen UND einen 20jährigen zu beschäftigen? und wie macht man das? vorgeschriebenes durchschnittsalter pro arbeitsstelle: ~45? oder summe pro arbeitsstelle: ~90? und wäre eine firma in letzterem fall nicht vielleicht mit drei 30jährigen glücklicher?
einen richtigen job brauchten die jungen keinen, weil siehe oben vermutlich, oder vielleicht könnte man ja dem 72jährigen kellner einen jungen tabletttragebeauftragten zur seite stellen, damit die bestellungen irgendwie doch zum gast kommen? und die alte verkäuferin bei hager und mager bekommt eine junge beraterin, damit sie die 16jährigen kundinnen nicht verschreckt?
und dann könnte man ja fliegender wechsel spielen: wenn einer von den vielverdienern die kurve kratzt aus alterstechnischen gründen, dann kriegt ein junger einen ganztagsjob. dabei dachte ich immer, ahnln vergiften sei verboten. aber das bezieht sich vielleicht nur auf beerbbare vorfahren, und nicht auf jobstreitigmacher.
und dann wird über die niedrige geburtenrate geklagt. wenn die 40jährige aber erst warten muss, bis die 60jährige den 70er erreicht hat, hmhmhm.
wer um alles in der welt liesse sich freiwillig von einem 72jährigen am krückstock die haare schneiden - und wenn einer friseur gelernt und sein leben lang in diesem beruf gearbeitet hat, dann hat er mit 62 schon rückenbeschwerden, vermutlich auch atembeschwerden, beides wahrscheinlich schon mit fünfzig, und das aus gutem grund. und wenn einer nicht in diesem beruf gearbeitet hat, fängt der dann wieder von vorne an? muss ein friseur einen alten behalten damit er die quote erfüllt, und was macht der alte den ganzen tag?
auch die sache mit den über siebzig jahre alten kindergärtnerinnen und volksschullehrern ist mir ein wenig suspekt. würden die kindelein nicht ein wenig irritiert auf diese reagieren, wenn sie mehr als zwanzig jahre älter als omma und oppa sind? und wie kann eine durchschnittliche 70jährige einen durchschnittlichen 3jährigen vom klettergerüst im park holen wenn er alleine nicht mehr herunterkommt?
sportunterricht stelle ich mir teilweise auch interessant vor.
und der dachdecker, bau- oder gerüstarbeiter: mit 70+? ich würde ja nur mehr in der mitte der strasse gehen. aber die kriegen vielleicht einen jungen hilfsarbeiter der sie stützt, damit sie nicht herunterfallen mitsamt werkzeug und material.
menschen die in jobs arbeiten die besonders ruhige hände und gute augen benötigen, könnte ich mir vorstellen, sind vielleicht mit über siebzig auch nicht mehr alle so ganz vertrauenswürdig.
vielleicht sponsert denen das jeweils zuständige arbeitsamt aber kurse, damit sie dann in anderen jobs eingesetzt werden können: der bauarbeiter macht den computerführerschein (staplerschein hat er ja meist schon), und der schlosser lernt englisch: kann man immer brauchen. den neurochirurgen kann man sicherlich den staplerschein (sehr beliebt!) machen lassen, und alle anderen besuchen einfach die "wie-stelle-ich-mich-vor-und-wieder-weg"-kurse. wegen besonderen erfolgs dann gerne mit wiederholung. so fallen alle aus der jeweiligen arbeitslosen- und pensionsbezieherliste heraus und die bilanz passt. denn: würden sie einen gelernten neurochirurgen als staplerfahrer einsetzen, einen gelernten maurer als sekretär oder einen schlosser als übersetzer für wirtschaftsartikel?
jetzt verstehen sie mich nicht falsch, es ist ja nicht so dass ich nicht eine menge menschen kenne die, kaum in der pension angelangt, endlich zeit gefunden haben sich mit irgendwas zu beschäftigen: eine siebzigjährige begann hebräisch zu lernen und kaufte sich mit achtzig einen laptop damit sie mit ihren freunden in aller welt kommunizieren kann (seit sie 85 ist kann sie auch skype), einer lernt gerade ungarisch weil er oft in einer gegend ist wo das nun mal die hauptsächlich gesprochene sprache ist, eine fing mit fünfundsechzig an ein buch zu schreiben. das sind aber alles menschen, die ihr leben in berufen verbracht haben die eine stetige geistige herausforderung waren, menschen die ihr leben lang andauernd neues dazugelernt haben - die tun sich da ein wenig leichter als viele andere.
eine begann mit 70 jahren weltreisen zu machen. einer macht zwar keine welt-, aber doch jährlich ein paar sightseeing-reisen (mit 65 Jahren: kreuzfahrt nach lettland, camping nach rumänien, etc.), einige sind in der pension auf den hund gekommen, andere haben sich ein kleines wochenendhaus gebaut und züchten seltene blümekens im garten, und wieder andere finden endlich zeit bücher zu lesen, in museen, theater, konzerte und ausstellungen zu gehen. oder nach längst verloren geglaubten kontakten zu fahnden. oder die stätten ihrer kindheit zu besuchen, was manchmal ganz schön schwierig ist.
wer enkelkinder hat kümmert sich auch um diese, und hilft den kindern schon einmal beim kochen oder beaufsichtigen von putzfrau oder handwerkern. die freunde werden ab einem gewissen alter sowieso weniger, da hat man dann auch zeit für besuche und treffen im kaffeehaus: am nachmittag, lang ersehnter luxus.
klingt doch vielversprechend für die zukunft. aber: die tun das alles nur dann, wenn es ihnen gerade gut geht und die zipperlein und zapperlein, die sich im laufe der jahrzehnte so eingestellt haben, ihnen nicht zusetzen. und manchmal tun sie es nur, wenn sie auch wer begleitet, denn am abend nach dem konzert oder theater, in der finsternis der nacht, da sehen sie vielleicht doch nicht mehr so gut. und wenn's rutschig ist, sind sie auch nicht so sicher auf den beinen wie früher.
es gibt ausgezeichnete brillen - auch gleitsichtmodelle - aber: irgendwie ist das mit dem sehen ab einem gewissen alter, nun, sie wissen schon. und dann kommt oft auch noch der graue star dazu, mit kunstlinsen: glauben sie mir, das ist eine gewöhnungsbedürftige sache.
natürlich gibt es viele jobs die man durchaus auch mit achtzig noch ausüben kann, wenn man glück hat: und unter glück verstehe ich dabei keineswegs dass man in ungekündigter stellung ist, sondern dass man eine entsprechende aus- und weiterbildung hat. vom konzept her ist die reine möglichkeit auch nur einigen wenigen berufsgruppen vorbehalten. meiner bescheidenen meinung nach sogar ganz ausserordentlich wenigen: selbständiger rechtsanwalt, oder ein steuerberater vielleicht, der nur ein paar altbekannte kunden betreut.
ich hab' ja auch gar nichts dagegen dass man darüber nachdenkt wie man mit dem wirtschaftlichen desaster zurande kommen kann.
aber irgendwas hab ich an dem eu-konzept nicht verstanden. fehlt da nicht was? und ob mir das wer erklären kann?
siehe auch hier: http://orf.at/stories/2105312/2105299/
dass das alles so wie bisher nicht weitergeht ist mir klar, und den meisten anderen wahrscheinlich auch.
dass es aber die lösung ist ein weissbuch herauszugeben in dem steht, dass es keine rente vor, seien wir einmal nachsichtig und sagen wir: vor dem 70. geburtstag geben soll, das erscheint mir doch ein wenig merkwürdig. ok, in schweden hat einer überhaupt das 75. lebensjahr vorgeschlagen, in österreich wäre es 2060 dann das 73., wenn ich mir das alles richtig gemerkt habe.
und da eines meiner lieblingsbücher ja "mein name sei gantenbein" ist, da stellen wir uns einmal vor:
ein 72jähriger: mit einer scheibtruhe voller beton auf dem bau, mit ein paar eisenstangen auf dem gerüst in 10 meter höhe, auf dem liegebrett unter dem auto beim ölwechsel, beim liefern von waren für den supermarkt (mit der sackrodel volle getränkekisten, und so), als elektriker beim zusammenschliessen elektrischer leitungen, als gasinstallateur beim überprüfen der dichtheit der leitungen, als chirurg bei einer laparoskopischen gallenblasenoperation oder dem einbau eines künstlichen gelenks, als kellner mit einem vollen tablett, als friseur mit einer spitzen schere, vielleicht als sportlehrer, optiker, schuster, schlosser, schneider, volksschullehrer, ich meine hallo, geht's noch?
auch eine 72jährige friseurin, kellnerin, verkäuferin, kosmetikerin, köchin, krankenschwester, haushaltshilfe, sekretärin, assistentin, und so weiter: hallo, geht's noch?
aber, so war der vorschlag irgendwo irgendwie, ich find das gerade nicht mehr, die leut' könnten ja dann nur ein oder zwei tage in der woche arbeiten, oder drei, hauptsache sie verdienen viel damit man ihnen viel wegnehmen kann.
die jungen bleiben ein wenig länger zuhause sitzen, weil die alten ja genug verdienen um sie zu erhalten. und sie arbeiten auch nur ein oder zwei oder drei tage in der woche, mehr braucht man die nicht: die können dann zwar von dem geld nicht leben, aber: sie haben arbeit. wegnehmen kann man denen steuerlich auch nix, aber da bedient man sich dann eben bei den alten, gleicht sich das dann so aus, oder wie?
und wer, bitte schön, bringt eine firma dazu für ein und denselben job einen 70jährigen UND einen 20jährigen zu beschäftigen? und wie macht man das? vorgeschriebenes durchschnittsalter pro arbeitsstelle: ~45? oder summe pro arbeitsstelle: ~90? und wäre eine firma in letzterem fall nicht vielleicht mit drei 30jährigen glücklicher?
einen richtigen job brauchten die jungen keinen, weil siehe oben vermutlich, oder vielleicht könnte man ja dem 72jährigen kellner einen jungen tabletttragebeauftragten zur seite stellen, damit die bestellungen irgendwie doch zum gast kommen? und die alte verkäuferin bei hager und mager bekommt eine junge beraterin, damit sie die 16jährigen kundinnen nicht verschreckt?
und dann könnte man ja fliegender wechsel spielen: wenn einer von den vielverdienern die kurve kratzt aus alterstechnischen gründen, dann kriegt ein junger einen ganztagsjob. dabei dachte ich immer, ahnln vergiften sei verboten. aber das bezieht sich vielleicht nur auf beerbbare vorfahren, und nicht auf jobstreitigmacher.
und dann wird über die niedrige geburtenrate geklagt. wenn die 40jährige aber erst warten muss, bis die 60jährige den 70er erreicht hat, hmhmhm.
wer um alles in der welt liesse sich freiwillig von einem 72jährigen am krückstock die haare schneiden - und wenn einer friseur gelernt und sein leben lang in diesem beruf gearbeitet hat, dann hat er mit 62 schon rückenbeschwerden, vermutlich auch atembeschwerden, beides wahrscheinlich schon mit fünfzig, und das aus gutem grund. und wenn einer nicht in diesem beruf gearbeitet hat, fängt der dann wieder von vorne an? muss ein friseur einen alten behalten damit er die quote erfüllt, und was macht der alte den ganzen tag?
auch die sache mit den über siebzig jahre alten kindergärtnerinnen und volksschullehrern ist mir ein wenig suspekt. würden die kindelein nicht ein wenig irritiert auf diese reagieren, wenn sie mehr als zwanzig jahre älter als omma und oppa sind? und wie kann eine durchschnittliche 70jährige einen durchschnittlichen 3jährigen vom klettergerüst im park holen wenn er alleine nicht mehr herunterkommt?
sportunterricht stelle ich mir teilweise auch interessant vor.
und der dachdecker, bau- oder gerüstarbeiter: mit 70+? ich würde ja nur mehr in der mitte der strasse gehen. aber die kriegen vielleicht einen jungen hilfsarbeiter der sie stützt, damit sie nicht herunterfallen mitsamt werkzeug und material.
menschen die in jobs arbeiten die besonders ruhige hände und gute augen benötigen, könnte ich mir vorstellen, sind vielleicht mit über siebzig auch nicht mehr alle so ganz vertrauenswürdig.
vielleicht sponsert denen das jeweils zuständige arbeitsamt aber kurse, damit sie dann in anderen jobs eingesetzt werden können: der bauarbeiter macht den computerführerschein (staplerschein hat er ja meist schon), und der schlosser lernt englisch: kann man immer brauchen. den neurochirurgen kann man sicherlich den staplerschein (sehr beliebt!) machen lassen, und alle anderen besuchen einfach die "wie-stelle-ich-mich-vor-und-wieder-weg"-kurse. wegen besonderen erfolgs dann gerne mit wiederholung. so fallen alle aus der jeweiligen arbeitslosen- und pensionsbezieherliste heraus und die bilanz passt. denn: würden sie einen gelernten neurochirurgen als staplerfahrer einsetzen, einen gelernten maurer als sekretär oder einen schlosser als übersetzer für wirtschaftsartikel?
jetzt verstehen sie mich nicht falsch, es ist ja nicht so dass ich nicht eine menge menschen kenne die, kaum in der pension angelangt, endlich zeit gefunden haben sich mit irgendwas zu beschäftigen: eine siebzigjährige begann hebräisch zu lernen und kaufte sich mit achtzig einen laptop damit sie mit ihren freunden in aller welt kommunizieren kann (seit sie 85 ist kann sie auch skype), einer lernt gerade ungarisch weil er oft in einer gegend ist wo das nun mal die hauptsächlich gesprochene sprache ist, eine fing mit fünfundsechzig an ein buch zu schreiben. das sind aber alles menschen, die ihr leben in berufen verbracht haben die eine stetige geistige herausforderung waren, menschen die ihr leben lang andauernd neues dazugelernt haben - die tun sich da ein wenig leichter als viele andere.
eine begann mit 70 jahren weltreisen zu machen. einer macht zwar keine welt-, aber doch jährlich ein paar sightseeing-reisen (mit 65 Jahren: kreuzfahrt nach lettland, camping nach rumänien, etc.), einige sind in der pension auf den hund gekommen, andere haben sich ein kleines wochenendhaus gebaut und züchten seltene blümekens im garten, und wieder andere finden endlich zeit bücher zu lesen, in museen, theater, konzerte und ausstellungen zu gehen. oder nach längst verloren geglaubten kontakten zu fahnden. oder die stätten ihrer kindheit zu besuchen, was manchmal ganz schön schwierig ist.
wer enkelkinder hat kümmert sich auch um diese, und hilft den kindern schon einmal beim kochen oder beaufsichtigen von putzfrau oder handwerkern. die freunde werden ab einem gewissen alter sowieso weniger, da hat man dann auch zeit für besuche und treffen im kaffeehaus: am nachmittag, lang ersehnter luxus.
klingt doch vielversprechend für die zukunft. aber: die tun das alles nur dann, wenn es ihnen gerade gut geht und die zipperlein und zapperlein, die sich im laufe der jahrzehnte so eingestellt haben, ihnen nicht zusetzen. und manchmal tun sie es nur, wenn sie auch wer begleitet, denn am abend nach dem konzert oder theater, in der finsternis der nacht, da sehen sie vielleicht doch nicht mehr so gut. und wenn's rutschig ist, sind sie auch nicht so sicher auf den beinen wie früher.
es gibt ausgezeichnete brillen - auch gleitsichtmodelle - aber: irgendwie ist das mit dem sehen ab einem gewissen alter, nun, sie wissen schon. und dann kommt oft auch noch der graue star dazu, mit kunstlinsen: glauben sie mir, das ist eine gewöhnungsbedürftige sache.
natürlich gibt es viele jobs die man durchaus auch mit achtzig noch ausüben kann, wenn man glück hat: und unter glück verstehe ich dabei keineswegs dass man in ungekündigter stellung ist, sondern dass man eine entsprechende aus- und weiterbildung hat. vom konzept her ist die reine möglichkeit auch nur einigen wenigen berufsgruppen vorbehalten. meiner bescheidenen meinung nach sogar ganz ausserordentlich wenigen: selbständiger rechtsanwalt, oder ein steuerberater vielleicht, der nur ein paar altbekannte kunden betreut.
ich hab' ja auch gar nichts dagegen dass man darüber nachdenkt wie man mit dem wirtschaftlichen desaster zurande kommen kann.
aber irgendwas hab ich an dem eu-konzept nicht verstanden. fehlt da nicht was? und ob mir das wer erklären kann?
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