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Freitag, 19. Dezember 2008
rohr im gebirge
kelef, 03:58h
in einer winternacht kann übrigens so ausschauen - und ja, lieber n., man kann kirchen recht gut fotografieren (vorausgesetzt man steht weit genug davon entfernt und entsprechend hoch, hier also aus dem fenster fotografiert:
ist eben alles eine frage der perspektive. es war ein wenig rutschig und ein wenig eisig in der nacht, und ich hatte definitiv nicht zu viel getrunken, denn den kirchbichl bei eis hinunter und den garhoferbichl dann hinauf im suff auf einer eispiste, das schafft eine alte frau nicht, noch nicht einmal eine junge. und im laufe meiner kindheit bin ich beide bichl oft genug hinauf- und hinuntergfallen (die reihenfolge können sie sich aussuchen). meine knie sind immer noch zeugen.
und während alles langsam schlafen geht und die beleuchtung ergo ausgeht, hängen die sparsamen bergbäuerlein für die spätnachhausekommer, damit einmal nix sein kann, einfach den vollmond an den himmel, beim bergadvent, damit der den gästen heimleuchtet und sie sich nicht verlaufen. sehr aufmerksam, meine ich.
@herr schmerles: bichl oder bichel kommt vom wort bühel: hügel oder kleiner berg.
die bermanderln in rohr sind in vollmondnächten übrigens auch zu sehen, man muss nur genau aufpassen, weil die so klein sind dass man leicht übersieht. ich weiss das so genau, weil meine ururgrossmutter die oft gesehen hat, das hat sie meiner oma erzählt, und die hat es mir erzählt. zugegebenermassen hat sie sie am öftesten gesehen wenn sie nach dem auftrieb im klaushäusl, dem kleinen wirtshaus im klausgraben am klausbach, noch ein wenig über die wichtigen dinge geredet hat mit den bauern. und wenn es dann spät geworden ist, und sie ist die paar kilometer nach rohr gegangen, dann hat sie die bermanderln gesehen. die waren ganz klein und wie bergleute haben die ausgeschaut, und laternen haben sie gehabt und sie ganz freundlich gegrüsst. da hat sie sich dann manchmal hingesetzt und den bergmanderln zugeschaut, und ist darüber ein wenig eingenickt, von der anstrengung vom viehauftrieb und dem hinaufgehen auf den unterberg und dem hinuntergehen dann auch. und vom vielen reden über die wichtigen dinge im klaushäusl. es ist ihr aber nie was passiert, die bergmanderln haben immer auf sie aufgepasst.
sie glauben mir nicht? tsss. was glauben sie denn, warum dann der eine weg von rohr in den klausgraben hoch über dem klausbach, der, der zum klaushäusl führt, immer noch bergmanderlweg heisst? na?
ist eben alles eine frage der perspektive. es war ein wenig rutschig und ein wenig eisig in der nacht, und ich hatte definitiv nicht zu viel getrunken, denn den kirchbichl bei eis hinunter und den garhoferbichl dann hinauf im suff auf einer eispiste, das schafft eine alte frau nicht, noch nicht einmal eine junge. und im laufe meiner kindheit bin ich beide bichl oft genug hinauf- und hinuntergfallen (die reihenfolge können sie sich aussuchen). meine knie sind immer noch zeugen.
und während alles langsam schlafen geht und die beleuchtung ergo ausgeht, hängen die sparsamen bergbäuerlein für die spätnachhausekommer, damit einmal nix sein kann, einfach den vollmond an den himmel, beim bergadvent, damit der den gästen heimleuchtet und sie sich nicht verlaufen. sehr aufmerksam, meine ich.
@herr schmerles: bichl oder bichel kommt vom wort bühel: hügel oder kleiner berg.
die bermanderln in rohr sind in vollmondnächten übrigens auch zu sehen, man muss nur genau aufpassen, weil die so klein sind dass man leicht übersieht. ich weiss das so genau, weil meine ururgrossmutter die oft gesehen hat, das hat sie meiner oma erzählt, und die hat es mir erzählt. zugegebenermassen hat sie sie am öftesten gesehen wenn sie nach dem auftrieb im klaushäusl, dem kleinen wirtshaus im klausgraben am klausbach, noch ein wenig über die wichtigen dinge geredet hat mit den bauern. und wenn es dann spät geworden ist, und sie ist die paar kilometer nach rohr gegangen, dann hat sie die bermanderln gesehen. die waren ganz klein und wie bergleute haben die ausgeschaut, und laternen haben sie gehabt und sie ganz freundlich gegrüsst. da hat sie sich dann manchmal hingesetzt und den bergmanderln zugeschaut, und ist darüber ein wenig eingenickt, von der anstrengung vom viehauftrieb und dem hinaufgehen auf den unterberg und dem hinuntergehen dann auch. und vom vielen reden über die wichtigen dinge im klaushäusl. es ist ihr aber nie was passiert, die bergmanderln haben immer auf sie aufgepasst.
sie glauben mir nicht? tsss. was glauben sie denn, warum dann der eine weg von rohr in den klausgraben hoch über dem klausbach, der, der zum klaushäusl führt, immer noch bergmanderlweg heisst? na?
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