Samstag, 8. November 2008
danket gott und seid zufrieden
wenn ihr keine anderen sorgen habt. wieder andere haben die nämlich, und durchaus sorgen die man weder nachvollziehen kann noch nachempfinden.

aus meiner mailbox, von meiner freundin m.. sie ist so alt wie ich, geht brav arbeiten und hatte an sich schon kein wirklich leichtes leben, um es einmal vorsichtig auszudrücken. j. ist ihr sohn, das einzige kind, noch keine 40 jahre alt, hat selber zwei kinder, er ist ein ganz, ganz feiner und lieber, lustiger und gescheiter kerl. seit einem dreiviertel jahr chemo.

J. hatte am dienstag die op. magen ganz entfernt und auch ein teil seiner speiseröhre.

er liegt noch immer im halb tiefschlaf weil seine lungen kollabierten und sehr viel schleim hatten.

montag oder dienstag wird er wieder langsam aufgeweckt.

seit dienstag habe ich streß pur. oft geh ich 2 mal zu ihm auf besuch.


ich komme mir sehr klein und hilflos vor, und definitv sind alle die probleme, die ich so regelmässig um mich zu sammeln pflege, ausserordentlich unbedeutend im vergleich.

m. liest hier mit. wir halten also alle die daumen, ganz fest bitte, es muss einfach wieder gut werden, und das wird es auch, die medizinmänner heutzutage wirken wunder und hätten nicht nach einem dreivierteljahr vorbereitungsbehandlung herumgeschnippelt in diesem ausmass wenn da nicht die überzeugung wäre, dass alles wieder in ordnung kommt, so weit halt möglich.

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