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Sonntag, 18. März 2007
der akademisch gebildete österreicher an sich
kelef, 11:39h
ist ja, ebenso wie der österreichische funktionär, politiker etc. davon überzeugt, er sei ZUMINDEST der nabel der welt, wenn nicht des universums. und die deutschen werden hier ja auch gerne behandelt, dass man sich schämen muss. frau novala hat uns ja ein sehr schönes bespiel gebracht, wie das sein kann:
http://sodazitron.blogger.de/stories/701065
nicht nur, dass also manche unserer honoratioren bezüglich benimm mit der v2 durch die kinderstube geschossen wurden, es wurde ihnen offensichtlich auch in die wiege gelegt dass die österreichische küche die beste der welt ist.
gerne bestellen sie sich daher, wenn sie es denn so weit überhaupt schaffen vor heimweh, ein wiener schnitzel in kiel, oder in caorle, oder in sevilla, marseille und in der komischen publik (dominikanischen republik, aber der versprecher ist einfach zu schön), und ein gulasch in budapest, und einen schweinsbraten in bahrain..
wie es der teufel nun haben will, gibt es wiener schnitzel in deutschland meist mit tunke, in der komischen publik wird es aus ziege hergestellt, und gulasch heisst in ungarn pörkölt, weil gulyas eine suppe ist. und in arabischen ländern gibt es keinen schweinsbraten, welche überraschung.
gerne weist der akademisch gebildete österreicher in solchen fällen dann darauf hin, dass das ja unglaublich - nicht zu essen - keine kultur - eine frechheit - man müsse doch - und überhaupt - und um dieses geld - und wo denn das ganze multikulti, das man doch erwarten dürfe - und es gäbe doch für jedes gericht feste regeln und vorschriften wann, wo und wie es zubereitet und gegessen werden müsse.
haben wir ja alle schon erlebt, nicht wahr?
ich red' ja jetzt nicht davon, dass ich schon akademisch gebildete österreicher dabei beobachten durfte, wie sie mit messer und gabel bewaffnet austern in der schale zerfitzelten und dann mühsam kauten, um anschliessend festzustellen das sei kein gutes restaurant gewesen: die messer waren nicht richtig scharf, und die austern waren zäh.
gerne aber erzähle ich von vergangenem freitag, damit hier wieder ein wenig heiterkeit einkehre.
wir stellen uns vor:
wien mitteleuropa, also quasi das zentrum des universums. ein 4stern-hotel. treffen von ca. 70 akademikern, standesvertretern, geschäftsführern, etc.
wichtige und heikle gespräche werden den ganzen vormittag über geführt, um 13.00 uhr gibt es noch einen kleinen imbiss.
man schreitet richtung fütterungsplatz, parliert über die o.a. bereits angeführten monierungswürdigen kulinarischen und sittlichen unzulänglichkeiten des feindlichen auslands, nimmt ein tellerchen und belädt dies mit einem paar der dargebotenen würste, dazu senf und gebäck. dann holt man sich noch besteck und einen orangensaft, weil der ja so gesund ist.
und dann stehen an einem freitag nach 13.00 uhr selbige personen an den stehpulten und schneiden die weißwürscht in scheiben und fressen sie mitsamt der haut. dazu beißen sie manierlich kleine stücke vom laugengebäck ab und schimpfen darüber, dass die bayern nicht einmal anständige wurst machen können, weil, die schmeckt ja nach gar nichts, und die haut ist auch ganz zäh. und dann hätt' das hotel doch wenigstens die paare auseinanderschneiden können, für wenn jemand nur eine wurst will. und dann noch laugengebäck zur wurst, das kann man ja nicht essen.
dass das viersternhotel zu den weißwürschten einen mir bislang unbekannten sauscharfen süßen senf servierte, erwähne ich hier nur mehr am rande. wenigstens war bierradi dabei, aber der war ziemlich ausgetrocknet und ein wenig holzig.
und jetzt machen wir einen quiz: wer findet die fehler?
http://sodazitron.blogger.de/stories/701065
nicht nur, dass also manche unserer honoratioren bezüglich benimm mit der v2 durch die kinderstube geschossen wurden, es wurde ihnen offensichtlich auch in die wiege gelegt dass die österreichische küche die beste der welt ist.
gerne bestellen sie sich daher, wenn sie es denn so weit überhaupt schaffen vor heimweh, ein wiener schnitzel in kiel, oder in caorle, oder in sevilla, marseille und in der komischen publik (dominikanischen republik, aber der versprecher ist einfach zu schön), und ein gulasch in budapest, und einen schweinsbraten in bahrain..
wie es der teufel nun haben will, gibt es wiener schnitzel in deutschland meist mit tunke, in der komischen publik wird es aus ziege hergestellt, und gulasch heisst in ungarn pörkölt, weil gulyas eine suppe ist. und in arabischen ländern gibt es keinen schweinsbraten, welche überraschung.
gerne weist der akademisch gebildete österreicher in solchen fällen dann darauf hin, dass das ja unglaublich - nicht zu essen - keine kultur - eine frechheit - man müsse doch - und überhaupt - und um dieses geld - und wo denn das ganze multikulti, das man doch erwarten dürfe - und es gäbe doch für jedes gericht feste regeln und vorschriften wann, wo und wie es zubereitet und gegessen werden müsse.
haben wir ja alle schon erlebt, nicht wahr?
ich red' ja jetzt nicht davon, dass ich schon akademisch gebildete österreicher dabei beobachten durfte, wie sie mit messer und gabel bewaffnet austern in der schale zerfitzelten und dann mühsam kauten, um anschliessend festzustellen das sei kein gutes restaurant gewesen: die messer waren nicht richtig scharf, und die austern waren zäh.
gerne aber erzähle ich von vergangenem freitag, damit hier wieder ein wenig heiterkeit einkehre.
wir stellen uns vor:
wien mitteleuropa, also quasi das zentrum des universums. ein 4stern-hotel. treffen von ca. 70 akademikern, standesvertretern, geschäftsführern, etc.
wichtige und heikle gespräche werden den ganzen vormittag über geführt, um 13.00 uhr gibt es noch einen kleinen imbiss.
man schreitet richtung fütterungsplatz, parliert über die o.a. bereits angeführten monierungswürdigen kulinarischen und sittlichen unzulänglichkeiten des feindlichen auslands, nimmt ein tellerchen und belädt dies mit einem paar der dargebotenen würste, dazu senf und gebäck. dann holt man sich noch besteck und einen orangensaft, weil der ja so gesund ist.
und dann stehen an einem freitag nach 13.00 uhr selbige personen an den stehpulten und schneiden die weißwürscht in scheiben und fressen sie mitsamt der haut. dazu beißen sie manierlich kleine stücke vom laugengebäck ab und schimpfen darüber, dass die bayern nicht einmal anständige wurst machen können, weil, die schmeckt ja nach gar nichts, und die haut ist auch ganz zäh. und dann hätt' das hotel doch wenigstens die paare auseinanderschneiden können, für wenn jemand nur eine wurst will. und dann noch laugengebäck zur wurst, das kann man ja nicht essen.
dass das viersternhotel zu den weißwürschten einen mir bislang unbekannten sauscharfen süßen senf servierte, erwähne ich hier nur mehr am rande. wenigstens war bierradi dabei, aber der war ziemlich ausgetrocknet und ein wenig holzig.
und jetzt machen wir einen quiz: wer findet die fehler?
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