Sonntag, 21. Jänner 2007
neulich, in der zoo-handlung
in die ich mit der hunt regelmäßig gehen muss, damit die habibis immer genügend rote hirse und körnermischung vorrätig haben (selbstverständlich verbittet sich frau hunt die unterstellung, ihr interesse hätte auch nur das geringste mit den dort feilgebotenen hundezuckis zu tun, die nimmt sie natürlich nur freundlicherweise entgegen, damit der inhaber des geschäftes und ich nicht weinen), neulich also ging frau hunt wie immer auch die nagetiere besuchen.

in den ganz grossen käfigen in bodennähe sind nämlich manchmal karnickel oder meerschweinchen, vielfach pflegekinder, und in den etwas kleineren käfigen weiter oben gibt es ratten, mäuse, gerbils und hamster. und in der ganz grossen voliere sitzen manchmal auch zwergpapageien, wenn man die anbellt brüllen die so zurück dass sogar die hunt das hören kann.

frau hunt also begibt sich zwecks kontrolle in's hinterstübchen, und springt erschreckt zurück: aus einer der unteren etage ertönt lautes pfeifen und knattern, und eine ratte hängt, bösartig mit den zähnen knirschend, an den gitterstäben.

die hunt schaut und meint, der mach ich doch sofort den garaus, was denkt denn die, frau kelef aber rief das wütende raubtier zur ordnung und nahm den gott sei dank mitgetragenen photograbildler aus der tasche:



die frau ratte hat kinder, und wenn da so ein riesenhund kommt, muss sie die verteidigen, wird ja - außer der frau hunt - jeder verstehen:





eines nämlich war aus der behausung geraten, und die arme rattenmutter wusste gar nicht, soll sie ihre kinder vor dem wilden tier schützen oder das eine kind wieder ins nest tragen. und die kinder sind ja wirklich noch sehr klein, wie man an diesem einen würmchen erkennen kann:



natürlich war es die übliche geschichte: kind kriegt erlaubnis zwei junge ratten zu halten, und bekommt prompt ein pärchen. und anstatt dem herrn ratte die eiei abschneiden zu lassen (kostet € 20.-- beim tierarzt), da trägt man doch lieber die trächtige mutter ratte in eine zoohandlung (natürlich nicht in die, wo man sie gekauft hat): "wenn sie sie nicht nehmen, werf ich sie da draussen von der brücke auf die bahngleise".

so lehrt man ja auch kinder gleich, wie man verantwortungsvoll mit tieren umgeht, nicht wahr. toll, ganz toll, mamma und pappa. das kind hat geheult vor angst dass der liebe vater ernst macht mit seiner drohung, die ratte zieht ihre kinder jetzt eben in einer fremden umgebung auf.

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