Mittwoch, 15. März 2006
die hier ansässige hunt
ist ja bekanntlich eine ausserordentlich liebenswürdige, dezente, wohlerzogene dame, und auch schon nicht mehr die jüngste.

dreinschauen kann sie, als hätte sie nie und nimmer im leben keine unbotmässige idee zwischen den ohren gehabt:



sie beherrscht eine erkleckliche anzahl von kommandos, und hat das alles ohne hundeschule gelernt.

sie ist lieb zu kindern und alten menschen, sie ist vernünftig und entgegenkommend, stets bemüht den menschen freude zu machen.

die katzen haben null respekt vor ihr, obwohl sie die hunt als chefin anerkennen, sie schmusen sie ab, geben ihr köpfchen und fressen aus ihrer schüssel, und sie knurrt nicht einmal.

aber wehe, sie wird einer maus oder ratte ansichtig: dann wird sie richtig mordlüstern. so schnell kann keiner schauen, blitzschnell wird zugebissen und das nagetier hat kurz und schmerzlos sein leben beendet. aus einem unerfindlichen grund wirft sie die beute dann immer noch einmal hoch in die luft. aber frau kelef muss ja nicht alles verstehen.

dank der hier im haus die schädlingsbekämpfung oganisierenden wohlbekannten hausverwaltung hüpfen im stiegenhaus manchmal auch so mäuse herum, und die hunt ist immer sehr bemüht, das in ordnung zu bringen. und obwohl sie im stiegenhaus nie ohne leine unterwegs ist, gelingt es ihr fast immer dieses nützliche vorhaben in die tat umzusetzen.

so auch gestern. ein winseln, ein sprung um die ecke, frau kelef jappelt ebenfalls um die ecke, und schon fliegt ihr die tote maus ins gesicht, um dann neben ihr auf dem fensterbrett aufzuschlagen. die liegt sie heute noch:



ausnahmsweise wollte die hunt sie dann weder zum gassigehen mitnehmen, noch beim nachhausekommen den katzen zum geschenk machen. frau kelef ist ja manchmal auch für kleinigkeiten dankbar.

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