Mittwoch, 7. März 2012
satsch matsch
einer der thailandspezialisten sitzt im wirtshaus, und ist wichtig. weil, wie wir schon wissen, in thailand ist - wie in fassbinders griechenland - alles anders. und wenn die thailandspezialisten uns das nicht anhaltend und durchdringend erzählen würden, und zwar so oft wie irgend möglich, sie erraten es: dann wüssten wir es nicht. so ein pech aber auch, das das wäre.

jedenfalls, der eine thailandspezialist sitzt im wirtshaus und trinkt sein sonstwievieltes bier. zwischen den einzelnen schlucken erklärt er, wie das in thailand ist. jedenfalls, dort muss man englisch reden, unbedingt, weil einen sonst keiner versteht.

das händee läutet.

th.sp.: hällo? is ju?
...
th.sp.: oh, hällo.
...
th.sp.: ar ju guhd?
...
th.sp.: wetta fain bei ju?
...
th.sp.: hier is räining. matsch.
...
th.sp.: ai äm sitting in sö wirtshaus änd drink bier.
...
th.sp.: no schpiek! no schpiek!
...
th.sp.: satsch matsch? wott satsch matsch? no satsch matsch!
...
th.sp.: no satsch matsch? jess satsch matsch! ai äm a män!
...
th.sp.: ju no schpiek so. ju no schpiek so wiss mie! ju hier!
...
th.sp.: jess satsch matsch. ai äm a män!
...
th.sp.: ju sink biefor schpiek! ju kno-u!
...
th.sp.: i äm a män! i drink satsch matsch äs ai kähn!
...
th.sp.: ju no schpiek so wiss mie! ai drink satsch matsch äs ai kähn, ai äm a män!
...


zu ihrem grössten bedauern kann frau kelef diese interessante - wenn auch nur einseitig verfolgbare - unterhaltung nicht weiter wiedergeben. das unfreiwillige publikum lag vor lachen wiehernd unter den tischen, um nicht unangenehm aufzufallen.

sie werden verstehen.

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Sonntag, 4. März 2012
cafe-restaurant "zum jimmy"
wird hier ja mindestens einmal täglich gesucht, nicht von mir, ich weiss ja wo das ist, aber bitte, wenn es denn sein soll, gerne seit jetzt, hier und sofort:

"zum jimmy"

und auch unter den links links auf dieser seite, auf der homepage dort finden sich dann auch gleich immer die menu- und die wochenkarte.

speise- und getränkekarte findet sich dort noch nicht, aber es wird daran gearbeitet.

das mit der speise- und getränkekarte ist jetzt eigentlich auch nicht so wichtig, es gibt das übliche, verschiedene schnitzel und ein gar hervorragendes gulasch, und ein paar gegrillte sachen, erwähnenswert das hausschnitzel (schweinsschnitzel mit käse gefült, zusammengeklappt und mit räucherspeck umwickelt und dann auch noch gegrillt), die hühnerfleischtaschen mit spinat-feta-fülle, das bier wahlweise vom fass (zipfer) oder aus der flasche, der schankwein ist sehr gut trinkbar und die anderen weine sind das ebenfalls, und kommen in der flasche oder achterlweise, je nachdem.

natürlich gibt es eine raucher- und eine nichtraucherabteilung, und wenn im tv ein wichtiges fussballspiel übertragen wird können sie sich das dort gemeinsam mit den anderen fussballfetischisten in der raucherabteilung anschauen.

am montag sollten sie einen tisch reservieren, da ist es immer knallvoll, und im sommer gibt es einen kleinen schanigarten.

diese woche besonders zu empfehlen aus der speisenfolge: surbraten (immer gut), und "schnitzel mit knoblauch und kümmel (gebacken)", das ist der nachbau des hier schon bekannten rohrer schnitzel. und alles andere ist sowieso gut.

tagesteller gibt es täglich, aber was das ist weiss man immer erst in der früh des betreffenden tages.

wenn sie sonst noch fragen haben: gehen sie einfach hin. beachten sie bitte, dass es sich um ein kleines vorstadt-beisel (o-ton: der chef persönlich) handelt.

am samstag hatten wir dort übrigens babylon: der jimmy und seine frau sind ja eigentlich serben, was ihrem wiener dialekt nix geschadet hat, und während ich so an einem tisch mit einem kroaten und einer polin ein wenig tratsche und die ungarische frau pixy unter dem tisch ausschau nach der slowakischen kellnerin (das ist die mit den karamell-keksen, sie verstehen) hält, setzt sich flink und hurtig ein junges paar an den tisch nebenan. nun kann ich mich ja nicht richtig umdrehen, aber der kroate deutete den blick der slowakin richtig, und auch das wörterbuch auf dem nachbartisch, und meinte ich möge doch mal fragen ob ich helfen könne, und es war ganz einfach: zwei junge katalanen auf sightseeing-tour. vegetarier auch noch dazu. die verzweifelte suche in der speisekarte und die zuhilfenahme des wörterbuches waren nicht zielführend. von mir befragt meinten sie, sie hätten gerne was was nicht auf jeder innenstadt-speisekarte stünde. ich erbarm' mich also, weiss dann aber auch nicht was ich empfehlen soll, weil vegetarisch gibt's meist während der woche - als menü. und dann: samstags um 21.00 uhr, sonntag sowieso ruhetag, im nichtraucherabteil eine riesengeburtstagsgesellschaft, die hütte brechend voll, die frau wirtin in der mickymausküche etwas gestresst, aber: sie kam persönlich, wir berieten, und sie kochte extra, steinpilzragout mit rösti (und wenn einer meint mir wäre in der schnelligkeit eingefallen was steinpilz auf englisch heisst: edible oder yellow boletus, meint das wörterbuch heute ...), man war entzückt, die beiden hatten nur wenig gewollt, also eine portion für zwei, war schon ausreichend. und dann fragten sie noch nach einem dessert, kriegten sie ebenfalls, eins für zwei, hab ich dann in der küche extra bestellt: jimmy-palatschinken, der kroate neben mir wollte dann auch gleich welche. mit marille drinnen und schokosauce und eierlikör und schlagobers drauf und rundherum.

die beiden waren entzückt, ob es denn geschmeckt hätte: oh, very very good, meinte er. sie meinte: no, wait. und blätterte im wörterbuch. dann, strahlend wie ein frischlackiertes hutschpferd: it was really, really gorgeous. please say thank you for us to the cook.

hab ich doch gerne gemacht.

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Samstag, 3. März 2012
interimistisches résumé
jetzt nicht, dass ich einen heiligenschein verdien.

auch nicht, dass ich immer alles richtig gemacht hab, im sinne des erfinders.

natürlich hab ich auch fehler gemacht.

aber zum unterschied von manchen leuten: ich muss mich nicht genieren. für gar nix.

dass manches anders interpretiert wurde, aus ganz perfiden und eigennützigen überlegungen heraus - die nicht meine eigenen waren - das hat sich gerade wieder einmal herausgestellt.

das schöne daran ist: ich hab schon wieder recht gehabt.

das hässliche daran ist: in manchen fällen hat meine unfähigkeit, die zugrundeliegende perfidie mancher aktionen und reaktionen rechtzeitig zu erkennen - woran bedauerlicherweise meine innerliche anständigkeit schuld war - eine menge schaden aufkommen lassen.

bedauerlicherweise hat mir meine eigene anständigkeit nämlich zu wenig geistigen raum für die beschäftigung mit "menschen sind schweine" gelassen.

grundsätzlich mag dahingestellt bleiben ob diese personen nun schweine sind weil ihnen das anständigkeitsgen schlichtweg fehlt, weil sie dafür bezahlt werden, ob sie so auf die welt gekommen sind (gibt ja auch sachen wie autismus, blindheit, taubheit, anenzephalie, etc.), ob sie einfach so strunzdumm sind wie sie wirken, oder ob sie einfach den vermeintlich einfacheren weg gehen.

lesen sie gerne wieder hier wenn ich ihnen geschichten aus "bureaux" erzähle. mit grossem enthusiasmus, frisch aus der presse und garantiert unverfälscht, gerne auch mit real names, besonders unter nennung der betreffenden firma. die mich nämlich. nicht mehr. am arsch kriegen kann.

aber bei soviel tiefgang, wie die gerade bewiesen haben: leute, so fett kann keiner sein dass ihm der arsch so tief hängt dass die dortunten, wo sie sind, noch hineinbeissen können. und aufwind kriegen die keinen mehr. ist also ganz ungefährlich. für mich und manche andere.

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