Sonntag, 26. August 2007
kluge menschen
nehmen dankbar zur kenntnis, wenn man ihnen bei einem "orientierungsgespräch" feierlich mitteilt, dass man zu der feststellung "so ist es" gerne auch umgehend den beweis liefern kann,

dass man zu der feststellung "so nicht" immer und sofort ein "so schon" auf lager hat,

dass man auf grund des eigenen hohen alters über manche dinge einfach nicht mehr diskutiert,

dass man über lächerliche zwanzig jahre MEHR erfahrung verfügt.

dumme menschen erkennen nicht die gefahr, in die sie sich begeben, wenn eine lieblich lächelnde frau kelef sagt "jawoll, ganz wie sie meinen".

ach ja, hab' ich schon erwähnt dass wir einen neuen urlaubsantragszettelunterschreiber haben?

und das auf meine alten tage, herrjeminehherrjeh.

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off topic
ich hab noch paar zwetschgen zu verarbeiten.
Kann man da nicht so Knödel machen und füllen?
Wie geht das?
Sie können mir da sicher weiterhelfen.
Oder ein anderes REzept jenseits von datschki oder röster oder so.

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zwetschkenknödel:

erdäpfelteig: mehlige erdäpfel weichkochen, noch heiss schälen und durch die erdäpfelpresse drücken, kleinen berg formen und mit möglichst wenig mehl, etwas salz und pro 1 kg erdäpfel einem grossen oder zwei kleinen eiern rasch einen teig kneten. darf nicht mehr klebrig sein, aber auch nicht zu fest.

auf einer bemehlten unterlage eine dicke rolle formen, scheiben abschneiden, gewaschene zwetschke (mit kern, dann zergatschen die nicht so) hinein, knödel formen.

wenn alles verarbeitet ist, knödel in heissem, leicht gesalzenen wasser ca. 10 minuten auf kleiner flamme kochen (bis sie schwimmen).

abseihen, in in butter gerösteten semmelbröseln wälzen, auf den teller, zuckern, essen.

kann man auf vorrat machen, dann aber die noch nicht gekochten knödel auf einem blech einfrieren, wenn sie gefroren sind portionsweise in tiefkühlsäckchen umfüllen. bei verwendung tiefgekühlt in kochendes wasser, kochen bis sie schwimmen.

und versuchen sie doch einmal einen "herbststrudel": strudelteig, gerne auch blätterteig oder diese dünnen yufka-blätter vom türken (dann zwei oder dreifach übereinander, dazwischen ein wenig butter). fülle: alles was der herbst hergibt, zum binden ein paar brösel und geriebene nüsse: zwetschken, birnen, trauben, äpfel, pfirsiche, putzen, waschen, kleinschneiden, vermischen. masse auf den teig, zusammenrollen, mit flüssiger butter bestreichen, oben ein wenig einstechen und backen bis der strudel eine schöne, golbraune farbe hat. wenn sie noch einen topfen (=quark)rest haben, können sie den auch mit hineinmischen. kann heiss oder kalt gegessen werden.

essigpflaumen sind auch fein, übrigens. als beilage z.b. zu rindsbraten. oder in ein pseudo-chinesisches geschnetzeltes.

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Das mit "Kerne drinnen lassen" stimmt schon, nur haben heuer, zumindest meine, Zwetschken relativ viele Würmer.
(1 Wurminge auf 4-5 ohne)
Darum: Längs zur Hälfte aufschneiden, Kern raus und ein Stück Würfelzucker rein.

Betrifft natürlich nur Vegetarier wie mich! ;-)

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mir läuft das Wasser im Mund zusammen.
Danke.
(süß-sauer war noch nie mein Fall.Essigpflaumen lass ich weg)

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na, dann auf in die küche.

wenn die zwetschken allzu bevölkert sind, dann natürlich kerne raus. ich hab' heuer weder in kirschen noch in zwetschken auch nur einen einzigen wurm gefunden, andererseits.

man kann übrigens auch zwetschkenkompott einkochen, fällt mir ein, und dann in gläsern aufbewahren.

oder in rum einlegen, mit nelken und zimtstangen, dazu ein wenig zucker: rumpflaumen ...

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naja ich hab doch jetzt ein Ackerland
das vom Opa
mit lauter halb abgestorbenen überalterten Bäumen drauf.
mehr als 20 Zwetschgen.
gibt aber nicht so viel Ernte wie es klingt, weil 3 Jahre keiner was gemacht hatte und die Brombeeren alles kaputtgewuchert haben, weil manche Bäume gar nicht mehr getragen haben und andere zum Beispiel nur unter Lebensgefahr abzuernten gewesen wären.
Muss demnächst mal Landwirt werden.
Heuer gab es schon Kuchen (datschi oder wie das bei euch heißt) und Powidl-Latwerge.
Jetzt hab ich noch 4, 5 Kilo da herumliegen und will mal was anderes machen.
Wurmige sind bei uns, je nach Baum, viel oder wenige darunter.
(so sah das noch letztes Jahr aus: http://marion.antville.org/stories/1472315/)

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da bleibt noch eine menge zu tun.

datschi heisst der zwetschkenkuchen in bayern, bei uns hier zwetschkenfleck.

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ja.
planieren ;-)
aber tatsächlich: alles neu machen. weiß gar nich wann.
der Bauer will nur ungern mulchen und zackern, wegen der Bäume, kommt er mit dem Traktor nicht richtig hin.

Aber so lange träume ich vom super Freizeitgrundstück, zur Not kann man Kartoffel dort anpflanzen.

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Habe gerade zwei Kilo fangfrische Zwetschgen aus Elterngarten, die mir den losen Transport im Rucksack übel genommen hatten, zu Mus gemacht: Entsteinen (auch hier ein gutes Wurmjahr), mit ganz wenig Wasser in Topf, leise kochen, davon eine Stunde mit Deckel, eine Stunde ohne aber mit Umrühren. Gibt's gleich mit Schlagrahm (datschifreier Zwetschgendatschi).

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oder fleckfreier zwetschgenfleck.

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fangfrische zwetschken sind ja an sich schon eine eigene kategorie.

jetzt frag' ich mich bei den von vielen seiten kolportiereten einwohnern der diversen stein- und anderen früchte. woher der gemüsetandler meines vertrauens das einwohnerlose obst herhat. er schwört. teils aus eigenem anbau, teils von personen seines vertrauens.

ich vertrau' ihm. keine würmer im obst. hm. ob das am heuer hier so verd.... heissen sommer lag, oder an den paar hundert kilometern zwischen uns? bei kolleginnen und -egen in den gärten waren auch keine wurms zu verzeichnen.

wenn ich jetzt schreib', österreich ist einfach besser als deutschland, reden ein paar leut' nimmer mit mehr.

wir schieben das einfach auf das wetter. so.

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"wenn ich jetzt schreib', österreich ist einfach besser als deutschland, reden ein paar leut' nimmer mit mehr."

Einspruch: Meine Zwetschken, 25 km südlich Wien, waren - wie bereits gesagt - 1 zu 4 total verwurmt.
Die Kirschen wurmhalber praktisch ungeniessbar.
Über Marillen red ich nicht, da gab es dieses Jahr eigentlich keine. Leider.
Es lag am Wetter; sagte mir ein Fachmann. ;-(

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