Dienstag, 14. Februar 2017
der 13.02. sei ein glückstag,
pflegte meine grossmutter mütterlicherseits zu sagen, weil im jahre 1900 an genau diesem tag war sie zur welt gekommen.

mit den 13. - egal welchen monats - ist es hier im haus, in dem frau kelef wohnt, natürlich nicht so nett.

nicht nur war am 13.01. wieder einmal wasserspiel angesagt - ist ja alles hier sauber aufgeschrieben, und so ein datum vergisst man auch nicht - nein, gestern war wieder ein 13., immerhin februar.

und als frau kelef und die kleine wauwau so kurz vor 18.00 uhr das haus auf eine kurze pipi-runde verlassen wollten, und sich zu diesem behufe mühsam und vorsichtig durch den plastikvorhang vor der tür durchschlängelten, während ihnen leise rieselnd sand und ein wenig viel ziegelstaub auf das haupt bröselten, da hielt frau kelef ausschau nach dem schalter für das ganglicht. am abend ist es ja draussen dunkel, und in das stiegenhaus scheint auch keine strassenlaterne, beleuchtung ist also, insbesondere in anbetracht der diversen schuttbrocken die so herumliegen und der diversen löcher im boden, mit denen wir ja schon sehr schlimme erfahrungen gemacht haben, sehr gefragt.

zwei wochen lang brannte das licht im stiegenhaus durchgehend, aber immer noch besser als die 1,5-minuten-intervalle die da vorher herrschten. da einige glühbirnen durchgebrannt sind, werden die kosten wohl auch nicht allzu hoch sein.

gestern jedoch: zappendusternus. nun hat frau pixy gelernt, wenn es im stiegenhaus dunkel ist muss sie auf der stelle stehenbleiben. das macht sie auch perfekt. leider sieht man im finstern einen schwarzen hund eher schlecht, man möchte fast sagen gar nicht, und so wundert es nicht dass frau kelef das arme tier sehr unsanft in die seite traf, als sie auf einem mauerbrocken strauchelte.

das rote leuchten des lichtschalters: nicht zu sehen. frau kelef tastete sich rund um den hund richtung wand, fand gewohnheitsmässig auch den schalter (sogar ohne gleichzeitig über die knapp daneben liegende stiege zu fallen), und drückte und klopfte und: nix licht.

natürlich hat frau eine taschenlampe, die liegt - mit einer regelmässig auf funktionieren getesteten batterie geladen - im vorzimmerkastl. knapp neben der wohnungstür: die zu war. schon mal versucht, mit einem leicht im weg stehenden hund zu füssen hinter einem plastikvorhang in absoluter finsternis den richtigen schlüssel zu finden, wenn von den vielen schlüsseln am bund drei ins schloss passen, aber nur einer sperrt? ein genuss, besonders wenn einem dabei staub und sand weiter ins genick bröseln.

konnte aber gelöst werden, dann also richtung haustor mit der taschenlampe, weil wenn blase voll dann aber schnell.

entleert wieder zurückgekehrt, um ziemlich genau 18.00 uhr, anruf beim notdienst des - sie erraten es - schönen e., man kennt sich ja schon.

diesmal eine blbt am telefon (bl... bürotussi) mit passender quietschestimme, die gar nicht genau wusste was denn dieser anruf nun zu bedeuten habe.

frau kelef (frk): es sei doch die baustelle der firma des schönen e., die elektriker hätten halt vergessen den schalter für die stiegenhausbeleuchtung wieder richtig einzustellen, weil tagsüber das licht brennt damit man keinen ganglichtschalterbeauftragten braucht, und das sei auch gut und vernünftig so. und ob denn jemand kommen und die einstellung der stiegenhausbeleuchtung ...

blbt: das hätte doch sicherlich zeit bis zum nächsten tag, da solle frau kelef sich doch bitte mit der zuständigen hausverwaltung ins einvernehmen setzen.

frk: nein, das hat keine zeit, weil: zappenduster, und da wohnen leute im dritten stock, wie stellt man sich bitte das nachhausekommen vor? und dann: das sei doch eineindeutig ein fehler der elektriker, also bitteschön ...

blbt: also wieso kann frau kelef denn wissen, dass die elektriker, und wieso überhaupt die firma des schönen e.?

frk: weil: baustelle der firma des schönen e. lt. aushang im haus, und die elektriker haben unüberhörbar den ganzen nachmittag gearbeitet und waren auch gesichtet worden, und irgendwelche arbeiter haben auch erst kurz vor 18.00 uhr das haus verlassen, ebenfalls unüberhörbar.

blbt: also ich kann ihnen jetzt schon jemanden schicken, wenn das noch nicht so lange her ist dass die angeblich weg sind, vielleicht sind die noch in der nähe, aber das müssen sie dann auf jeden fall sofort bar bezahlen.

frk (schnappt nach luft): wieso ich? die arbeiter ihrer firma machen einen fehler, und für die behebung soll ich dann bezahlen?

blbt: na ja, vielleicht bekommen sie einen teil ja dann von der hausverwaltung oder irgendjemand zurück, wenn sie jetzt so dringend licht im stiegenhaus brauchen, sie können das ja dann versuchen!

frk: äh - nein, das sehe ich nicht so. ganz und gar nicht. was sollte das denn überhaupt kosten?

blbt: VIERHUNDERT EURO für die erste stunde, wie lange es dann genau dauert bis der schaden behoben ist kann man vorher nicht sagen, aber die erste stunde müssen sie auf jeden fall voll zahlen.

frk (atmet ein wenig seltsam): 'tschuldigung, aber haben sie vierhundert euro gesagt? bar zu bezahlen?

blbt: ja, das kostet der notdienst bei uns, da kann ich auch nichts machen.

frk (atmet immer noch seltsam): damit, glauben sie mir, kommen sie mit sicherheit in die zeitung. die rufe ich nämlich jetzt gleich an.

blbt: äh ... ich kann auch nichts dafür. bei uns hier ist das so.

frk: zeitung. jetzt. ganz bestimmt.

blbt: warten sie vielleicht doch einen moment, ich schaue ob ich jemanden erreichen kann ...

frk: na gut. aber schnell.

tatsächlich meldete sich die blbt kurz darauf wieder zu wort, sie habe jemanden erreicht und der werde umgehend kommen und die sache in ordnung bringen.

frk: na also. geht doch.

blbt: ja. schönen abend noch.

frk: oh. ihnen auch.

kurz darauf läutet das telefon. am apparat meldet sich die blbt, und fragt unschuldig nach - der adresse des hauses, in das sie den elektriker schicken soll ...

wenn einem das wer erzählt, glaubt man es nicht.

... comment

 
Mir
scheint, die Firma des schönen E. lebt davon, dass sie pro Baustelle pro Woche mindestens einmal 400 € einstreicht. Bei 10, 20 Baustellen kann da schon mal Erkleckliches zusammenkommen... Und die Adressen, ja mei, es wird halt nicht überall gleich sauber gearbeitet?

Ein Schelm, der Absicht dahinter vermutet.

... link  

 
Was wär' ein Montag ohne G'schichtel von der Baustelle bei Kelef & Anhang.
Wenn diese Schlampereien nicht schon pathologisch gefährlich wären, könnt' man ja darüber lachen. Aber : nein, nochmals nein.
Liebste Frau Kelef, was werfen Sie ein, um immer noch Geduld mit dieser Brut zu haben?
Alleine der Umstand, daß die Bagage abends nicht die Trümmerl wenigstens auf die Seite kehrt, geschweige denn in einen dafür bestimmten Container vor dem Haus gibt, wär' für mich schon Grund zu einer Klage wegen Gemeingefährdnung.

Fazit: Sie san vüh z'nett zu den Tachinierern.

... link  


... comment
 
ja klar
bin ich viel zu nett, das weiss ich doch.

lieber herr pathologe, es steht allerdings zu bezweifeln, dass der schöne e. - den ich übrigens hier erst einmal gesichtet habe während der umbauarbeiten, und da studierte er einen plan den er leiderleider verkehrt herum hielt (ich wohn im ersten stock, und er stand unter dem fenster im hof). dass die firma des schönen e. überhaupt einen wenig guten ruf hat, weiss ich. die art seiner preisgestaltung konnte man unschwer durchschauen als ich l'impresario in seinem beisein zwegenem der genehmigung von aussenjalousien fragte, und l'impresario umgehend was von schutzzone weil altbau faselte und der schöne e. zustimmte. arschlöcher, weil: so schlau bin ich schon lange. und hatte mich vergewissert, dass es dem denkmalschutz et al. grundpowidl ist, solange es sich um handelsübliche dingenser handelt. weil: keine schutzzone, nur eigentümer muss zustimmen. preis hatten sowohl ich als auch zwei weitere parteien bereits eruiert: € 300.-- plus mwst. pro fenster, die mechanischen modelle. prompt kosten die beim schönen e. das doppelte.

liebe iris, sie wissen doch: wer sorgen hat, hat auch likör. und bier. und wein. und schnappes. und diverse verschreibungspflichtige medikamente. demnächst hier vermutlich entweder zusätzlich antidepressiva oder die besonders kurzärmelige jacke und gesellschaft von besonders aufmerksamen weissbekittelten fachpersonen. oder auch beides, man weiss es nicht.

sollte blut fliessen, lesen sie das dann mit sicherheit in allen gängigen tageszeitungen. möglicherweise dreht sogar jemand einen film, ich kenn' da ein paar leut' die machen sowas professionell.

... link  


... comment