Montag, 19. Dezember 2011
as LUCKY as can be
das kann ich ihnen ja auch nicht vorenthalten.

lucky wurde von ACA vermittelt, und alle waren froh dass die kleine schüchternheit einen tollen platz mit garten und hundefreunden bekam. die familie reiste nach wien um lucky in empfang zu nehmen, und fuhr hochbeglückt mit lucky nach hause. damit auf der langen fahrt dem tierchen das halsband nicht unbequem sei, wurde es um ein wenig lockerer gemacht ... sollte man nicht tun. lucky konnte sich nämlich, als sie beim aussteigen aus dem auto vom vorhandenen hund freudig begrüsst wurde, aus der schlinge - also aus dem halsband - ziehen und lief davon. aber lesen sie die ganze geschichte doch selbst, wenn sie schon hier hereinschauen:


Lucky – 6 Monate abgängig!

Lucky wurde am 14. Mai 2011 in Wien von einer Familie aus der Steiermark, nahe Feldbach adoptiert. Bei der Ankunft geschah das Missgeschick: weil der andere Hund der Familie Lucky vor dem Haus zu stürmisch begrüßte, wurde Lucky panisch, schlupfte aus dem Halsband und lief davon.
Trotz sofortiger stundenlanger Suche konnte Lucky nicht eingefangen werden.

Es begann eine beispiellose Suchaktion: Lucky´s Chip wurde sofort übers Internet registriert, man verständigte die Polizei, alle Tierheime der Umgebung, alle Jäger, alle Tierärzte, Steckbriefe wurden überall ausgehängt, die Familie fuhr stundenlang die Umgebung ab und auch wir von AC-Austria kamen einige Male nach Feldbach und halfen bei der Suche mit. Leider vorerst ohne Erfolg!

Immer wieder kamen Anrufe von Leuten, die Lucky gesehen haben. Aber kaum näherte man sich ihr, lief sie verschreckt davon. Lucky legte in den ersten Wochen viele Kilometer zurück. Zuerst wurde sie in Fehring gesehen (ca. 10km vom Wohnort der Familie entfernt), einige Tage später in Feldbach (weitere 10km entfernt) und dann wieder in St. Margarethen an der Raab, wieder 20km weiter entfernt. Lucky´s Aktionsradius wurde immer größer und wir befürchteten schon, dass sie vielleicht auch über die Grenze nach Ungarn oder Slowenien weiter wandern würde.

Gott sei Dank tat sie das nicht, sondern lief wieder zurück nach Feldbach und Umgebung.
Anfangs ernährte sich Lucky sichtlich von ausgelegtem Katzenfutter, dadurch konnte sie so lange Zeit überleben und war gut genährt. Mit der Zeit war Lucky dann schon ortsbekannt und die Menschen begannen, sie zu füttern. Trotzdem wurde sie nicht zutraulicher, sondern versteckte sich die meiste Zeit in den Maisfeldern.

Nach ca. 5 Monaten erfolgloser Suche erfuhren wir, dass sich Lucky die meiste Zeit in einer Wohnsiedlung in Feldbach, aufhielt und so stellten wir dort eine Lebend-Hundefalle in einem Maisfeld auf. Eine liebe Dame erklärte sich bereit, die Falle immer mit den besten Leckereien zu befüllen. Doch Lucky war klüger als wir: sie hatte eine Technik entwickelt, wie sie zu dem Futter kam, ohne dass die Falle zuging – wir verzweifelten langsam!

Dann erzählte man uns, dass sich Lucky immer wieder einer Dame anschloss, die mit ihrem kleinen Chihuahua spazieren ging. Sichtlich suchte sie nach so langer Zeit in Einsamkeit Kontakt zu anderen Hunden und auch zu Menschen.
Zwei Mitarbeiterinnen vom „Tierasyl International“, mit denen wir schon länger wegen Lucky in Kontakt waren, hatten daraufhin die Idee, Lucky mit einem Beruhigungsmittel während eines Spazierganges zu „betäuben“. So fütterte die Dame Lucky einmal bei einem Spaziergang mit einem Stück Leberstreichwurst, in der das Schlafmittel war. Daraufhin wurde Lucky innerhalb kürzester Zeit so müde, dass man sie problemlos einfangen konnte.
Es war der 4. November 2011 - 6 Monate nachdem sie entlaufen war!

Die ersten Tage verbrachte sie zur Resozialisierung im „Tierasyl International“ in Dornau, wo sich die Leiterin sehr um die Hündin bemühte. Danach konnte Lucky wieder zurück zu Ihrer ursprünglichen Familie, die sie im Mai adoptiert hatte.
Dort verbringt sie nun unbeschwerte und glückliche Tage mit ihren beiden Spielkameraden und wer weiß, vielleicht träumt sie manchmal noch von ihren 6 Monaten in Freiheit…


die photos dazu schauen sich sich bitte auf unserer homepage unter "Happy Stories" an - link wie immer links. die kontonummer für wenn sie zuviel geld haben finden sie auch dort. und ein paar hunde und katzen die plätze suchen auch. sie können auch patenschaften übernehmen, zum beispiel.

was ich noch erwähnen möchte in diesem zusammenhang: wir suchen immer wieder einmal nach einem hund der davongelaufen ist. und man kann mir erzählen was man will: so gut wie immer ist die jägerschaft verständnisvoll und hilfsbereit, zumindest was die obrigen der jägerschaft betrifft. die helfen beim ausschauhalten, geben rückmeldungen und verbreiten nachrichten weiter, geben tipps und tricks, und füttern schon auch einmal so ein armes panisches hundevieh. muss ja auch manchmal gesagt werden.


ich freu mich gerade sehr, dass die geschichte online ist und ich sie erzählen darf.

edit: und so sah lucky im april 2011 aus:

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Liebe Fau Kelef,
wie schön, daß es dieser Ausreisserin letztlich so gut gegangen und sie keinem schießwütigen Idioten zum Opfer gefallen ist.
Aber leider ist das nur eines von vielen Beispielen, wie sorglos diverse Tierschutz-Orgas mit dem Vermitteln umgehen und den Leute nicht wieder und wieder einschärfen, daß man frisch vermittelte Hunde (oft sehr lange) nicht von der Leine oder unbeaufsichtigt in einem Garten lassen darf.

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das ist eben kein beispiel für ohne leine oder ohne aufsicht. das halsband war um einen tick zu weit. die leute liessen lucky auf der strasse aus dem auto steigen, und der vorhandene hund hüpfte vor freude. lucky erschrak, zog nach hinten und den kopf aus dem halsband.

leider erlebt man das aber ebenso oft: damit das hundetier sicht nicht eingeengt fühlt, wird das halsband um einen zentimeter weiter gestellt. wenn der hund dann in die falsche richtung mit einem entsprechenden ruck zieht, steht man mit der leine mit halsband da und der hund ist sonstwo.

frau hunt konnte ihr zughalsband auch abschütteln, tat es aber nie.

frau pixy hinwiederum ist spezialistin im unter-das-gebüsch-kriechen-und-dabei-den-karabiner-des-brustgeschirrs-öffnen. ist innnerhalb von zwei monaten zweimal passiert, jetzt haben wir dort einen fangriemen befestigt. solange ich hunde habe - und leinen mit verschiedensten karabinern: das hat vorher niemand fertiggebracht.

man muss nur draufkommen bevor was passiert.

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Ich freu mich gerade sehr, dass die Geschichte online ist und ich sie lesen darf.

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schön, gelle? und wir freuen uns über alle, die sich mit uns freuen.

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scheint ja eine intelligente dame zu sein, die lucky. und so süß :-) schön, daß ihr nichts passiert ist.

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