Samstag, 9. August 2008
leben neu sortieren
ist auch eine tagfüllende beschäftigung, übrigens.

ich rechne gerade nach, zum wievielten mal ich wieder von vorne anfange, oder von neuem, oder so. bedauerlicherweise hab ich aber nicht genügend finger und zehen, also geht der überblick ein wenig verloren.

hat aber immer wieder was, alte geschichten durchgehen und zettel verstauen und so weiter. und dabei denken: hach, also dieses und jenes kann mir einfach nicht mehr passieren. passiert halt dafür was anderes, sonst wär ich ja nicht ich.

kurz bevor der maler kommen sollte bildeten sich im übrigen - sie werden es nicht erraten - an der klodeckebe neue feuchte flecken. der installateur war schon da, fotografierte und teilte mir feierlich mit, er nehme an, da oben sei was undicht. vermutlich sei gepfuscht worden. da ich weiss, dass die arbeit von der zweiten arbeitspartie der für das haus zuständigen installationsfirma gemacht wurde, konnte ich ihm nur aus vollem herzen zustimmen. ich werde noch viel spass haben ...

der augendruck ist ein wenig besser als bei den letzten messungen, was hervorragend ist, aber das linke lid hängt immer noch traurig herum. viel ruhe und entspannungsmassagen werden aber vielleicht noch besserung bringen. und dauernd auf den bildschirm schauen muss ich ja nicht mehr.

die hitze schafft mich, aber das ist schon immer so gewesen, meinethalben bräuchte es ja nie über 25°C haben, eher darunter.

sehr positiv bis jetzt verlief der kontakt mit dem arbeitsamt. keine blöden bemerkungen, flink, freundlich und nett. man sah mich ein wenig erstaunt, nächster termin am 15.09. beim behindertenzuständigen. mal sehen.

frau hunt ist höchst zufrieden mit meiner durchgehenden anwesenheit, allerdings wil sie täglich zu ihrem lieblingsfleischhauer um faschiertes gehen. hundefutter, sagt sie, verträgt sie lange nicht so gut auf ihre alten tage.

wenn es ganz besonders heiss ist, ruhen wir tagsüber und sind nur morgens, abends und des nachts zu sprechen. als hitzemenü nehmen die tiere gerne kleine schinkenröllchen zu sich, die hunt mit mozzarella drinnen, die katzen ohne.

das blumengiessen ist ein wenig anstrengend, vielleicht sollte ich mir doch einen schlauch zulegen, oder eine berieselungsanlage.

ein paar pläne muss man auch schmieden, so zwischendurch, für wenn es nicht mehr so heiss ist.

und eine menge vernachlässigter sozialkontakte wiederbeleben, die zeit im narrenturm und diese körperkichen unzulänglichkeiten haben mich ganz aus dem takt geworfen.

als abschiedsgeschenk von der kollegenschaft gab es ordentlich gutscheine (gut so), die muss man auch noch unter das volk bringen, zudem sie zum teil für das dorotheum sind und man dort ja verweilen und schauen und so kann, und natürlich mehr kaufen als man eigentlich will.

und nicht weit vom dorotheum ist mein persönliches tiffany-geschäft, der lobmeyr. wird alles sehr dramatisch.

jedenfalls ist mir nicht langweilig, ganz im gegenteil, ich kann mich gar nicht entscheiden was ich zuerst mach wenn es die hitze zulässt. und zwischendurch immer ein wenig ruhen, man soll es ja nicht übertreiben mit der häuslichen betriebsamkeit.

mit anderen worten: langsam lässt die in zweieinhalb jahren aufgebaute spannung nach, ganz langsam, aber spürbar.

oh: und vom oberchef (eins unter geschäftsführung) hab ich noch ein vor langem versprochenes rezept bekommen mit persönlicher kryptischer widmung. und er hat mich zum abschied auf beide wangen geküsst.

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Ruhen
Sie, denn wie ich bereits von mehreren Privatiers hoeren konnte, hat man in der Zeit nach der Arbeit, die faelschlicherweise Ruhestand genannt wird, weder die Ruhe, noch die Zeit, um irgendwo zu stehen. Meist jagt ein Termin den naechsten und man ist gestresster als im Steinbruch die Jahrzehnte zuvor.

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für mein teil habe ich aus meinen fehlern gelernt. die hetzerei bringt gar nichts ausser magenschmerzen. immer schön einteilen alles, und wenn sich was nicht ausgeht: im übersatz stehen lassen für den nächsten tag. manches erledigt sich dann quasi von selbst.

im einteilen und rationalisieren von arbeiten war ich immer schon meisterlich, sonst hätt ich wohl nie etwas im leben fertigbekommen.

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das ist eine kunst die mir völlig abgeht, leider.
ich will immer zuviel und mein kind ist schon genauso.

wir sehn uns hoffentlich bald und ich freu mich schon

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sie werden mir nicht entkommen, hoffe ich.

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Ich hoffe, wir dürfen am Neusortieren ein wenig teilhaben?

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Und nicht vergesssen die Armbanduhr irgendwo für immer zu verlegen.
Die braucht man nicht mehr.
Umstellung auf Sommerzeit ist auch nicht mehr nötig.
Kalender? Eigentlich auch ein Luxus, an wichtige Daten erinnert die bessere Hälfte.
Dann ist der "Ruhestand" nahezu perfekt.
Ich weiss wovon ich rede.

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