Freitag, 8. Dezember 2017
fliesen im stiegenhaus
sind an sich, da sind wir wohl alle einer meinung, durchaus was begrüssenswertes. und was praktisches. deshalb war auch das stiegenhaus hier verfliest, die über hundert jahre alten steintreppen, die von einem stock in den anderen führten (dazu hat man doch stiegen) waren an sich tadellos. halt: nicht neu, aber das ist das haus an sich auch nicht.

was lag also näher als die alten fliesen rauszuklopfen und in die mulde zu kippen, nebst den vielen m² fliesen, die im garten aka der wiener gstettn aka dem tierfriedhof aka der müllhalde hinter dem haus und in einem hof stossweise lagerten, und die absätze zu betonieren, damit man sie dann in in weiterer folge verfliesen könne? sinnvollerweise die stufen auch gleich, und das alles mit grossen, jede staubspur sorgsam aufzeigenden, dunkelanthrazitfarbenen fliesen.

gesagt, getan, das staub- und dreckaufkommen war ungeheuerlich, weil: grober beton heisst so, weil er eine recht unebene oberfläche hat, und da hält sich der dreck, der von oben nach unten gekehrt wird (einmal pro woche, wenn der m.k. den doch-wapplern die ohren gerade gerichtet hat), besonders lang und gut. wer, wie frau kelef die wohnungstür einen meter neben der stiege hat und im ersten stock wohnt, hat in einem nunmehr vierstöckigen haus besonders viel spass dabei.

aber je nu, kannste ja nix ändern. jedenfalls war das längere zeit der status quo, gestern jedoch ward der boden vor der tür "mache ausseiche"=ausgeglichen. darf man nicht draufsteigen, so vom nachmittag bis in der früh oder wann auch immer. nun vertrug sich das nur schlecht mit den plänen von frau kelef einerseits, und besonders schlecht mit dem verdauungs- und blasenverhalten von mademoiselle andererseits.

"eine male genug" meinte der fliesenleger aus der fraktion der ne wjems, ne snams und ne rasumjems. mademoiselle, welche überraschung, sah das um 15.00 uhr ganz anders, und die piepkis, die letztlich ihre salatgurke zum frühstück wollen, ebenfalls. es musste also auf der stelle alles so abgedeckt werden, dass man drübergehen konnte.

das klappte so weit auch recht gut, nur dass die schalplatte, die man frau kelef vor die tür legte, leider eine wippe war, worauf sich mademoiselle weigerte, auch nur einen schritt zu tun.

hamse schon mal versucht, mit dem gesicht zur wand einen 8,8 kg schweren, wie ein fisch zappelnden hund unter dem arm auf einem wippenden brett stehend eine tür zuzusperren, während ihnen der dreck in die augen fliegt? versuchen sie es erst gar nicht. besonders schön übrigens beim nachhausekommen, da ist nämlich bei diesem wetter der hund nass und stiegenhausbedingt staubig und ergo glitschig und: man will das nicht. der hund übrigens auch nicht. und wie man dann den türknauf zu sich ziehen soll während man den schlüssel dreht und mit den anderen beiden armen den hund festhält während man mit der fünften hand ausbalanciert: ein spass ohnegleichen. besonders, wenn man das noch dreimal wiederholen muss.

heute dann aber: fliesen. jedoch, so meinte der intellektülle grobmotoriker, könnten frau kelef und mademoiselle die wohnung ein paar stunden nicht verlassen, weil: fliesen frisch verlegt.

das war der moment, in dem frau kelef wortlos schaute. wie die tochter zu sagen pflegt: mama, du brauchst nix sagen, du brauchst nur schauen. auch diesmal, darf berichtet werden, wirkte der blick und der doch-wappler holte das schalbrett wieder zurück.

einen weiteren diskussionspunkt bot dann auch gleich die tatsache, dass der doch-wappler meint, die türe sei jetzt dicht, frau kelef aber beweisen konnte dass sie das nicht ist. weil: 4 mm luft ist nicht bündig. da zieht es wie hechtsuppe, und der dreck von draussen kann ungehindert eindringen. jetzt also wieder zwei bauhölzer als staffel.

möglicherweise verbringt frau kelef also weihnachten und neujahr im kriminal, mademoiselle bei der haustiersuche wo sie herkam, dat julchen zieht wohl ins katzenhaus und für die piepkis wird sich wohl auch was finden.

mein lieber herr gesangsverein.

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Mittwoch, 6. Dezember 2017
bruhahahaha
die fenster sind schon in österreich - die fenster, die ende oktober, spätestens aber mitte november EINGEBAUT werden sollten.

die fenster nämlich, die die vorige baufirma für das frühjahr 2016 avisiert hatte. die die folgende baufirma (immerhin die, die immer noch am werken ist) dann für das frühjahr 2017, bis spätestens ende mai 2017, dann doch mit maximal 2 wochen verspätung, dann doch erst in vier weiteren wochen, dann noch noch ein wenig später, ganz bestimmt und sicher sei aber der balkon im herbst fix und fertig und begehbar.

die fenster/tür-kombi, die dann im september falsch geliefert wurde, was zu diversen diskussionen und überlegungen führte, die dann am 27.09. nochmals vermessen wurde und die dann, unbedingt und ganz sicher, sofort bestellt wurde - allerdings: nicht bestellt wurde.

die fenster/tür-kombi, die dann im oktober bestellt wurde, die tür sei, berichtete man, schon da, allerdings das fenster nicht, und was macht man schon mit einer halben wohnung voller dreck und schutt und asche und einer balkontür, die man nicht aufmachen kann weil dahinter kein balkon ist, resp. nur der boden des ebenselben mit ohne geländer? abgesehen davon, dass das fenster jetzt schon ein wenig undicht ist weil die äussere verkleidung wegen des balkons-to-be teilweise entfernt werden musste, wenn da jetzt noch weiter herumgefrickelt wird sitzt man hier in dauerzugluft, immerhin: man brauchert nicht mehr lüften, was aber, wie man sich vorstellen kann, in den kältesten monaten des jahres eher unlustig ist.

die fenster nämlich, die dann doch vor spätestens zwei wochen im lager der baufirma hätten ankommen sollen. theoretisch. und die dann - gesichert - am 30.11.2017 hätten im lager sein sollen (aka: eine woche später). allerdings liegen die fenster noch am zoll. wie lange das wiederum dauert - um die jahreszeit ist ja bekanntlich nix zu tun - weiss keiner.

jedoch: eingebaut wird hier bei frau kelef: trommelwirbel: 2018.

dazwischen hat sich herausgestellt, dass eine fassade, die man erneuert bevor man die neuen fenster einsetzt, anschliessend noch einmal erneuert werden muss. soll heissen, das endlich verschwundene gerüst wird wieder aufgestellt. hossa.

das dritte verschissene weihnachten in folge. man möchte diverse leute mit dem besenstiel in den ... sie wissen schon was.

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Sonntag, 3. Dezember 2017
frau kelef sagt nur noch
schluchz. weil: kein termin nicht in sicht nicht.

schluchz einerseits. andererererseits könnte es natürlich durchaus sein, dass frau kelef, bekennende personifizierte gerechtigkeitsfanatikerin mit einem nachgeradezu unendlichen geduldsfaden, gerade dazu tendiert letzeren zu kappen.

nicht gut.

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