Dienstag, 20. Mai 2014
HURRA HURRA
es geht weiter - sie werden es nicht fassen: mit den nassen flecken am klo. zur abwechslung jetzt auch im badezimmer und in der küche.

aber: es gibt eine neue hausverwaltung. man darf gespannt sein. sicherheitshalber hat die partei, die über frau kelef wohnt, keine telefonnummer hinterlegt unter der man sie erreichen kann.

und mit frau kelef sprechen die nicht, weil die frau meint, mit einer frau mit so einem gesicht - die ja sichtlich nicht alle tassen im schrank hat - braucht man sich nicht zu unterhalten. besonders dann nicht, wenn man ersucht wird sich nächtens doch EIN WENIG leiser zu verhalten, und nicht mit harten absätzen die flucht einer kuhherde akustisch darstellen zu wollen. natürlich hat frau kelef das freundlich formuliert, nur das echo war - na ja, nennen wir es vernachlässigbar.

jetzt kriegen die also einen zettel an die tür. frau kelef wird berichten.

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Freitag, 2. Mai 2014
trio haarial und der bumm und der pffft
der bumm ist ein knaller, also z.b. ein böller, eine autofehlzündung, ein gewitter, etc.: ein plötzlicher, lauter krach.

der pffft sind die staubsauger: der grosse vorwerk und der kleine henn-henn (handstaubsauger von dyson). beiden geht trio haarial sorgsam und pfleglich aus dem weg, hingegen den piepkis, die ja theoretisch schon von so einem handstaubsauger durchaus entseelt und eingeatmet werden könnten, denen: sind die pfffts egal, und die bumms erst recht, denn die pfffts sind ausserhalb der voliere, und die bumms sind draussen ausserhalb der wohnung, und die piepkis sind drinnen. sie piepen zwar, aber sie flattern nicht einmal auf.

nun war es ja so, dass frau kelefs erster hund aus einem sozialisierten jägerhaushalt kam - mischung dackel/bracke, dem war der bumm egal. das kannte er schon als er die augen noch nicht offen hatte, der herr schabbes.

jacky, dem bassett, war sowieso alles egal, ausser frau kelef und dem kind, und er blieb nicht allein (frühhündliches trauma, er wuchs bei einer alkoholikerin auf). bumm? na und? er kannte das leben noch von ganz anderen seiten. der kannte mit vier jahren wassertrinken nur: aus der kloschüssel. und ernährte sich hauptsächlich von gulasch, frankfurtern und mannerschnitten.

elsa, die rauhhaardackelinde, kam aus einer gebrauchshundezucht und kannte den bumm schon seit ihrer geburt. dann lebte sie in der ddr, und verbrachte ihre jugend neben einem stahlwerk, in dem regelmässig gesprengt wurde (super! kann ich ein keks???). abends im club jagte sie mit ihrem freund, einem russischen schäferhund (zur menschenlagerbewachung abgerichtet, mannscharf, überwindbare zaunhöhe 2.10 m, bei 40 km/h überholte er das auto) die freifliegenden sektkorken - und es gab viele davon. wir nannten sie die katastrofksis: gemeinsam losgelassen brachten sie jeden tisch zu fall. bestellte niemand freiwillig eine flasche sekt, sass die unheilige allianz nebeneinander und hopste mit den vorderpfoten und fiepte, bis die erlösenden wort fielen: "ein rotkäppchen, bitte!". ihrem sohn brachte sie später bei, dass der bumm mit einem apportel verbunden ist: man musste nur an die decke schauen, von dort kam es. fragen sie nicht. aber frau kelef wusste immer wo es gläser im sonderangebot gab. und "fliegende gläser fangen" war nicht nur hier eine beliebte übung bei einladungen zum abendessen mit einem abschliessenden glaserl sekt.

frau hunt war der bumm wurscht, bis ein paar arschlochkinder österreichischer genese ihr beim sch... einen knaller unter den hintern warfen. auch als sie schon stocktaub war, der geruch machte sie ängstlich und böse gleichzeitig. den staubsauger ordnete sie ähnlich ein, und verliess erhobenen hauptes und beleidigten gesichtausdrucks den raum, in dem er lärmte.

den katzen, die auf einem heuboden am bauernhof zur welt kamen, war der bumm ebenso wie der staubsauger wurscht, als sie nach wien kamen. da lärmten erntemaschinen unter ihnen, der traktor fuhr vorbei, die mütter bedeuteten beiden, sich in deckung zu begeben und zu warten bis das stinkelärmzeug weg war. leider haben sich die beiden die aversion gegen bumm und staubsauger von frau hunt abgeschaut, denn frau hunt hat die katzen ja erzogen, damit sie stadthaushaltskompatibel waren. beide katzen verlassen noch heute bei "entfernen sie bitte die katze" jedweden ort. frau hunt pflegte sie in ihren jungen tagen an der schwanzspitze zu ziepen und gegebenenfalls auf kommando herunter zu ziehen. man glaubt gar nicht, was katzen alles lernen können.

frau pixy kam nach wien und hatte aus guten gründen angst vor jedem bumm (der hatte ihr ja die kranke hand eingebracht), nicht aber vor dem staugsauger. aber die katzen haben ihr bedeutet, dass der staubsauger, so hätte frau hunt selig ihnen berichtet, und das entsprechend an den tag zu legende verhalten auch in die erziehung einfliessen lassen, jedenfalls, dass der staubsauger hunde und katzen mindestens verschlingt. staubsauger sind daher von katzen unbedingt zu meiden.

frau pixy daher kann den staugsauger nicht ausstehen, weil die katzen gesagt haben, aber andererseits: die katzen gewöhnen sich langsam an den staubsauger, weil frau pixy den ja nur nicht mag weil die katzen den nicht mögen. da sehen wir also ein wenig licht am horizont.

aber jetzt donnert es. und da schauen die katzen wiederum auf frau pixy, die ja irgendwie die scheffiza hier ist, und denken nach wieso der kleinen wauwau, die ja ansonsten eher wenig schreckhaft ist, dieser bumm so unheimlich ist dass sie sich zitternd in ihr hausi verkriecht.

frau kelef überschwenkt von "ich brauch einen schnaps" zu "ich brauch einen sekt". rotkäppchen galore. das mit dem bumm werden die drei nämlich auch noch lernen. irgendwann. oder auch nicht. man arbeitet an seinen aufgaben.

machste was mit, machste da.

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Donnerstag, 24. April 2014
alle irre - elektroscooter für kinder ab 10 jahren
man fragt sich, und man wundert sich. und schüttelt den kopf und kommt aus dem schütteln gar nicht mehr heraus:

http://kaernten.orf.at/news/stories/2643478/

und damit genau klar ist was frau kelef meint, hier ein zitat des herstellers aus dem verlinkten bericht:

„Es liegt an den Eltern“

Die Hersteller sprechen von einem durchaus sicheren Fahrzeug, so Klaus Aichinger: „Es ist relativ kindersicher unter Anführungszeichen. Ein Kind hat zehn, 15 Kilo. Es ist die Frage der Eltern, ob sie erlauben, dass das Kind damit fährt. Es dürfen zwei Personen oben sitzen, ein Kind mit Fahrradhelm darf dieses Fahrrad benützen.“


also zehn kilo hat ein ein- bis zweijähriges kind, ein zehnjähriges hätte dann so ca. 25 bis 30 kg, sozusagen, man weiss ja nicht welche sorte kinder der herr kennt.

was auch immer frau kelef aus diesem bericht schließen muss, sie will es nicht müssen. wissen auch nicht. hauptsache, es liegt an den eltern.

frau kelef stellt sich gerade so vor, wie ein ihrethalben auch dreijähriges kind (das wären dann die 15 kg) mit dem elektrodingens über den spielplatz zischt, mit 25 kmh, oder durch die fußgängerzone. weil: fahrrad ist fahrrad, und soweit frau kelef informiert ist gibt es keine beschränkung bezüglich der art des fahrrades, mit dem jemand fahren darf: es reicht, wenn das fahrrad den vorschriften entspricht. und je nach alter und radführerschein darf man dann eben da oder dort fahren oder auch nicht. dass das erreichen der pedale problemlos möglich sein muss (von den bremsen reden wir erst gar nicht) steht z.b. nirgends geschrieben.

bei einer reichweite von 80 km kommt dann jung-ole-lasse mit seiner froindin schackeline-schantalle immerhin von wien bis nach bratislava in der schönen slowakei (norden), oder bis nach sopron im schönen ungarn (osten), nach neunkirchen (süden) oder auch krems (westen), denn aufsteigen und fahren können die kinnerleins ja viel früher als bremsen, stehenbleiben und wieder heruntersteigen mit wacklichten knien. ausweise werden ja jetzt an der grenze eh nicht mehr kontrolliert.

aber, wie man aus dem ergebnis der abstimmung ersehen kann: hauptsache die kinners kennen die strassenverkehrsordnung und tragen einen helm bei diesen unternehmungen, dann dürfen die durchaus mit zehn jahren diese ausflüge machen (wenn sie die verkehrsregeln kennen und einen helm aufhaben). ausflüge, die sicherlich erzieherisch höheren wert haben als gute zeiten-schlechte zeiten, irgendwos nächstes topfmodell oder sonstigerlei tv-sendungen. und was die kinder unterwegs alles an bildung aufnehmen können, ich meine, schon diese strecken, die schon die alten römer, und so ...

und der bericht kommt aus dem bundesland kärnten, in dem wütende züge ommas mit rollator zwischen den bahnschranken einsperren und töten:

http://kaernten.orf.at/news/stories/2643494/

neinneinneinneinnein.

immerhin weiss man jetzt aber, warum die kommentarfunktion bei orf.at gar nicht so fehlt. nämlich: die wussten, dass frau kelef schon mit der idee geliebäugelt hatte, sich ebendort anzumelden und ab und zu ein wenig gift abzusondern. ist aber vermutlich eh besser so.

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