Samstag, 21. Juli 2012
lustige diebstähle auch anderswo
oder: kleine ursache, grosse wirkung.

leute, lasst doch einfach die finger von fremdem metall, welcher art und bestimmung auch immer es sein mag. so kabel und zäune und absperrungen etc. haben einen sinn, sonst würde sich ja keiner die arbeit machen, oder?

sowas: http://orf.at/stories/2131949/2131950/ - und beachten sie auch die links dort - ist schlichtweg nicht lustig.

vor allem wenn man daran denkt dass so eine schnappschildkröte, wenn sie erwachsen ist, einem glatt den finger abbeisst. nomen est omen. und schnell sind die auch noch. so eine schnappschildkröte sitzt eine stunde lang mit eingezogenem kopf herum, über wasser oder gerne auch unter wasser, geiernasen-modelle graben sich auch gerne im sand ein und halten nur die nasenlöcher frei. kommt dann vermeintliche beute vorbei (der finger des besorgten aquariumbeauftragten, z.b.), dann fliesst blut, aber ordentlich: auch wenn so ein süsses, dekoratives schnappschildkrötenbaby erst ein paar monate alt ist.

ich meine, schildkröten sind sowieso eine tierart, die ein wenig wenig als haustiere geeignet ist, und im aquarium machen sie sich auch nur bedingt gut. die wollen nämlich - auch wenn sie noch ganz klein sind - gar nicht mit den fischlein spielen, und auch nicht mit den hübschen schnecken und garnelen: die haben sie bloss zum fressen gern.

über die sinnhaftigkeit, bedrohte tierarten auf einem kontinent zu züchten damit sie auf einem anderen kontinent in den kochtopf können, schreib' ich jetzt einmal nix.

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Mittwoch, 18. Juli 2012
gehet hin und lernet
http://www.werquer.com/blog/2012/07/empfehlung-russland-in-wien-meidling/

denn nicht alles, das ihr nicht kennt, ist verdächtig. und wenn es aus fernen ländern kommt ist es nur dann nicht gut, wenn es nicht schmeckt, und nicht dann, wenn ihr es nicht kennt.

und nur, weil etwas gerade "angesagt" ist, heisst das nicht, dass es gut ist, und nicht, weil etwas gerade "out" ist, heisst das automatisch dass es ungesund oder was auch immer ist.

machet den mund auf, und vertraut euren geschmacksnerven (so selbe von "angesagtem" chili noch nicht verbrannt sind), und vertraut denen die sagen "probier doch mal" - soferne sie zu letzteren personen entsprechendes vertrauen haben.

es könnt' sich lohnen.

btw: ich versteh' ja grundsätzlich, dass man beim schuster nicht unbedingt lebensmittel kaufen tät, so rein grundsätzlich und vom konzept her. aber das kleine, feine geschäft ist das nachfolge-nachfolge-nachfolge-nachfolge-geschäft von dem seinem geschäft: http://gastgeberin.blogger.de/stories/2072982 , also musste das sein, der schuster hat ja schon gesagt die lena ist sehr nett, und hat gute ideen. war klug und vernünftig, die anregung, und die verkostung hat sich ausgezahlt.

und frau pixy ist mit lena befreundet (russisches eis kann man gut vom steckerl beissen, meint pixy, und die schokolade hat gerade die richtige konsistenz, sind auch wenig waffeln bei den anderen sorten, und so ...).

hatte ich die schwarzen nüsse: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_N%C3%BCsse schon erwähnt? "aufwändiges verfahren" für die herstellung ist übrigens ein ganz klein wenig untertrieben. aber das ergebnis!

und ich krieg jetzt noch ein glas granatapfelwein und geh schlafen.

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Dienstag, 17. Juli 2012
Liebe MA 48
Gackerlsackerlspender sind toll, und dass sie überall in Wien leicht zu finden und immer gefüllt sind ist ebenfalls toll.

Aber wäre es möglich, sie ein ganz klein wenig kundenfreundlicher anzubringen? Fast alle der Spender sind sehr hoch und zudem direkt über Abfalleimern aufgehängt, so dass es unmöglich ist die Sackerln zu entnehmen ohne sich den Unterarm bzw. Ellbogen am darunter befindlichen Mistkübel anzuschlagen und/oder sich schmutzig zu machen. Besonders überfüllte Mistkübel führen oft dazu, dass man ohne den Mist selber in die Kübel hinunterzustopfen gar kein Sackerl entnehmen kann, weil der Mist so hoch aus den Kübeln herausragt dass die Entnahmestelle der Gackerlsackerlspender verdeckt ist.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Sackerln nur schwer abzureissen sind, man muss also ganz schön Gewalt anwenden. Dabei lässt sich ein wirklich kräftiger Ruck nicht vermeiden, und zack: wieder ein blauer Fleck, ein schmutziges Kleidungsstück, ein Kebabrest auf blosser Haut, oder ein halbvoller Becher der einem in die Schuhe kippt. Da so ein Hund ja öfter einmal sein Geschäft verrichtet, hat der ordentliche Gackerlsackerlverwender auch gerne ein paar Ersatzexemplare bei sich, das macht den Spass erst richtig gross: wegen besonderen Erfolgs Wiederholung.

Dass sich die Höhe der Mistkübel-Anbringung an der Höhe der Entleerungsgeräte orientiert ist mir klar, aber man könnte doch auch die Sackerlspender ein wenig zur Seite gedreht montieren, und so tief, dass auch Kinder und kleine Erwachsene ohne Stockerl und Verletzungen drankommen, oder? Sie können es gerne probieren: ein garantierter Born der Ärgernis.

Also, liebe Verantwortliche der MA 48: tut den ordentlichen Wiener Hundebesitzern doch den Gefallen: die Gackerlsackerln werden noch öfter zum Einsatz kommen, alle Leut' haben eine Freud', und: es kostet ganz und gar nichts ausser ein wenig guten Willen und Mitdenken.

Vielen Dank im Voraus!



Eingangsbestätigung
Eingangsnummer 2012-1707010652632
Datum, Uhrzeit 17.07.2012 um 01:07:12


Empfangsstelle Magistrat der Stadt Wien
Magistratsabteilung 48
Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark
Einsiedlergasse 2, 1050 Wien


wie mein vater immer schon sagte: bei den blödesten sachen muss man denken.

gestern wieder einmal einen blauen fleck kassiert, und einen fleck auf dem t-shirt, und einen auf der hose (kebab mit sosse und scharf). aufpassen tu ich ja, aber passen sie einmal auf wenn es regnet, mit einer handtasche, einem regenschirm und einer hundeleine in der einen hand, während sie mit der anderen hand mit brachialgewalt die hervorragenden sackerln aus dem gackersackerlspender reissen. und zwar gerade herunter, sonst geht nämlich gar nix. und drunter im mistkübel ist ein styroporbehälter mit einem rest kebab mit sauce und scharf und tomate und was-weiss-ich, und explodiert ihnen förmlich entgegen, kaum dass sie ihn berühren, weil darunter noch was-weis-ich-was sich verkeilt hat und jählings nachgibt.

man wird ja sehen, was passiert. wenn was passiert.

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