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Sonntag, 29. Jänner 2012
Pepe
kelef, 06:36h
so schaut er einen an:

und so las sich sein inserat:
Pepe ist ein knapp 10 Jahre alter, kastrierter American Staffordshire-Terrier-Rüde. Lange Zeit verbracht Pepe sein Leben gemeinsam mit seinem obdachlosen Herrchen auf der Straße. Sie lebten mit vielen anderen Obdachlosen und deren Hundefreunden in einer verlassenen Lagerhalle in einem Aussenbezirk von Budapest.
Eines Nachts brach Feuer aus und die gesamte Lagerhalle brannte nieder. Nur Pepe überlebte. Eine tierliebe Journalistin, die über das Feuer berichtete, traf ihn in den Trümmern an. So kam Pepe zu seiner jetzigen Pflegemama.
Er ist ein wahrer Gentleman. Trotz seines fortgeschrittenen Alters erfreut er sich bester Gesundheit. Nur manchmal leidet er unter Prostata-Beschwerden. Dagegen bekommt er Tabletten. Anfangs war Pepe viel zu dick. Durch eine ausgewogene Ernährung und ein tägliches Work-Out hat er aber bereits an Gewicht verloren.
Pepe ist ein wunderbarer Begleiter für jemanden, der einen ruhigen und ausgeglichenen Partner sucht. Er versteht sich ausgezeichnet mit anderen Hunden. Aufgrund seines hohen Alters schläft er sehr viel und genießt es dabei gestreichelt zu werden. Wer gibt dem alten Herren noch einmal die Chance auf ein eigenes Zuhause? Pepe hat eine Schulterhöhe von knapp 45 cm und wiegt um die 20 kg.
und so schaut er aus:


wobei man auf so einem schnappschuss natürlich seine volle stattlichkeit nicht zeigen kann.
jedenfalls hatten wir den alten herrn ziemlich lange im angebot, aber so altersruhesitze sind nicht allzu häufig, man könnte auch sagen, die sind mehr als selten.
gestern dann aber kam nachricht aus ungarn, und ein paar bilder, und die mail hatte ein kleines glückstränchen im linken eck unten:
Dear Carol and Elisabeth,
I am informing you that Pepe the old staffordshire terrier has rehomed here in Hungary. You can remove him from your homepage.
A kind couple adopted him next to another old staffordshire terrier female who also was rescued.
Thank you very much for your help anyway I hope everything will be fine in Pepe’s life.
I attached some photos.
und hier sehen sie doch bitte:

sowas freut doch. und die neue freundin passt zu ihm. sie haben sich auch gleich gut vertragen. die neuen besitzer sehen auch sehr nett aus, aber von denen kann ich ihnen natürlich hier kein bild zeigen.
und wenn sich jemand wundert, warum in den bildern tiere.at steht - das ist eine der inserate-plattformen, auf denen wir immer wieder unsere schützlinge an die menschen zu bringen versuchen dürfen.
bleibt noch helga als eines der derzeit grossen sorgenkinder. aber wir hoffen.

und so las sich sein inserat:
Pepe ist ein knapp 10 Jahre alter, kastrierter American Staffordshire-Terrier-Rüde. Lange Zeit verbracht Pepe sein Leben gemeinsam mit seinem obdachlosen Herrchen auf der Straße. Sie lebten mit vielen anderen Obdachlosen und deren Hundefreunden in einer verlassenen Lagerhalle in einem Aussenbezirk von Budapest.
Eines Nachts brach Feuer aus und die gesamte Lagerhalle brannte nieder. Nur Pepe überlebte. Eine tierliebe Journalistin, die über das Feuer berichtete, traf ihn in den Trümmern an. So kam Pepe zu seiner jetzigen Pflegemama.
Er ist ein wahrer Gentleman. Trotz seines fortgeschrittenen Alters erfreut er sich bester Gesundheit. Nur manchmal leidet er unter Prostata-Beschwerden. Dagegen bekommt er Tabletten. Anfangs war Pepe viel zu dick. Durch eine ausgewogene Ernährung und ein tägliches Work-Out hat er aber bereits an Gewicht verloren.
Pepe ist ein wunderbarer Begleiter für jemanden, der einen ruhigen und ausgeglichenen Partner sucht. Er versteht sich ausgezeichnet mit anderen Hunden. Aufgrund seines hohen Alters schläft er sehr viel und genießt es dabei gestreichelt zu werden. Wer gibt dem alten Herren noch einmal die Chance auf ein eigenes Zuhause? Pepe hat eine Schulterhöhe von knapp 45 cm und wiegt um die 20 kg.
und so schaut er aus:


wobei man auf so einem schnappschuss natürlich seine volle stattlichkeit nicht zeigen kann.
jedenfalls hatten wir den alten herrn ziemlich lange im angebot, aber so altersruhesitze sind nicht allzu häufig, man könnte auch sagen, die sind mehr als selten.
gestern dann aber kam nachricht aus ungarn, und ein paar bilder, und die mail hatte ein kleines glückstränchen im linken eck unten:
Dear Carol and Elisabeth,
I am informing you that Pepe the old staffordshire terrier has rehomed here in Hungary. You can remove him from your homepage.
A kind couple adopted him next to another old staffordshire terrier female who also was rescued.
Thank you very much for your help anyway I hope everything will be fine in Pepe’s life.
I attached some photos.
und hier sehen sie doch bitte:

sowas freut doch. und die neue freundin passt zu ihm. sie haben sich auch gleich gut vertragen. die neuen besitzer sehen auch sehr nett aus, aber von denen kann ich ihnen natürlich hier kein bild zeigen.
und wenn sich jemand wundert, warum in den bildern tiere.at steht - das ist eine der inserate-plattformen, auf denen wir immer wieder unsere schützlinge an die menschen zu bringen versuchen dürfen.
bleibt noch helga als eines der derzeit grossen sorgenkinder. aber wir hoffen.
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Freitag, 20. Jänner 2012
SOS Brief von Helga:
kelef, 15:51h
Ich heiße Helga, ich bin eine 5 Jahre alte, kastrierte Hündin. Ich hatte einmal ein Herrchen, das mich geliebt hat, aber leider ist er gestorben, ich bin alleine geblieben, so geriet ich ins Tierheim.
Ich bin seit fast einem Jahr hier und bin immer noch sehr traurig wegen des Verlustes meines Herrchens.
Die Leute hier sind nett zu mir, aber es gibt niemanden, zu dem ich gehöre, zu dem ich mich kuscheln kann. Viele kommen hierher um andere Hunde zu besuchen aber für mich interessiert sich niemand. Ich bin zwar erst 5 Jahre alt, aber meine Schnauze ist grau, deshalb denkt man, ich sei älter. Außerdem bin ich ein schwarzer Hund.
Manchmal bleiben sie vor meinem Zwinger stehen, aber dann gehen sie alle weiter, zum nächsten Zwinger, wo diese schöne Golden-Retriever Dame wohnt. Die Tür ihres Zwingers öffnet sich: sie hat ein Heim gefunden. Dann kommt der nächste schöne Hund neben mich und nächstes Mal wird auch seine Tür geöffnet.
Obwohl ich keine Schönheit bin, könnte ich viel Liebe geben. Warum will heutzutage niemand etwas davon haben? Deshalb lohnt es sich doch zu leben! Um Liebe zu geben und zu bekommen. Sei es "nur" ein Hund, von dem man diese Liebe bekommt.
Ich träume von einem Herrchen, das viel Zeit mit mir verbringen kann und das ich grenzenlos lieben kann. Ich möchte die Liebe meines Herrchens mit niemandem teilen. Ich mag nicht alleine gelassen werden, da mache ich mir große Sorgen um meine Familie. Was tun sie ohne mich? Ob alles mit ihnen in Ordnung ist?
Ich habe Angst von anderen Hunden, manchmal kommt es vor, dass ich sie anknurre.
Die Hundeschule mag ich, weil sich dort jemand nur um mich kümmert, mit mir lieb ist, deshalb bin ich sehr fleißig. Es ist so ein gutes Gefühl, gelobt zu werden. Wenn ich mal ein Herrchen habe, werde ich mich brav vor ihm hinsetzen und darauf warten, was er von mir möchte. Ich werde alles tun, um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, um ihm wichtig zu sein.
Ich hoffe darauf, dass bald jemand meine Zwingertür öffnet und mich ein liebevoller Mensch mit nach Hause nimmt. Davon träume ich jede Nacht.
Helga
und so sieht sie aus, und ich finde, sie ist eine sehr hübsche hundedame.



schwarz ist derzeit nicht modern, ich weiss schon, aber das kann in ein oder zwei jahren schon wieder anders sein. man kann ihr aber ein buntes halstuch umbinden, dann ist sie immer passend zur kleidung gestylt. ausserdem sieht man schwarze hundehaare auf schwarzen socken nicht, das hat auch was.
helga macht uns: ac-austria
derzeit ziemliche sorgen.
EDIT: helga hat neue fotos von sich machen lassen (müssen). sie hat sich sehr bemüht für das internetz ihre schokoladenseiten zu präsentieren:

bin ganz lieb:

hüntlein allein:

Ich bin seit fast einem Jahr hier und bin immer noch sehr traurig wegen des Verlustes meines Herrchens.
Die Leute hier sind nett zu mir, aber es gibt niemanden, zu dem ich gehöre, zu dem ich mich kuscheln kann. Viele kommen hierher um andere Hunde zu besuchen aber für mich interessiert sich niemand. Ich bin zwar erst 5 Jahre alt, aber meine Schnauze ist grau, deshalb denkt man, ich sei älter. Außerdem bin ich ein schwarzer Hund.
Manchmal bleiben sie vor meinem Zwinger stehen, aber dann gehen sie alle weiter, zum nächsten Zwinger, wo diese schöne Golden-Retriever Dame wohnt. Die Tür ihres Zwingers öffnet sich: sie hat ein Heim gefunden. Dann kommt der nächste schöne Hund neben mich und nächstes Mal wird auch seine Tür geöffnet.
Obwohl ich keine Schönheit bin, könnte ich viel Liebe geben. Warum will heutzutage niemand etwas davon haben? Deshalb lohnt es sich doch zu leben! Um Liebe zu geben und zu bekommen. Sei es "nur" ein Hund, von dem man diese Liebe bekommt.
Ich träume von einem Herrchen, das viel Zeit mit mir verbringen kann und das ich grenzenlos lieben kann. Ich möchte die Liebe meines Herrchens mit niemandem teilen. Ich mag nicht alleine gelassen werden, da mache ich mir große Sorgen um meine Familie. Was tun sie ohne mich? Ob alles mit ihnen in Ordnung ist?
Ich habe Angst von anderen Hunden, manchmal kommt es vor, dass ich sie anknurre.
Die Hundeschule mag ich, weil sich dort jemand nur um mich kümmert, mit mir lieb ist, deshalb bin ich sehr fleißig. Es ist so ein gutes Gefühl, gelobt zu werden. Wenn ich mal ein Herrchen habe, werde ich mich brav vor ihm hinsetzen und darauf warten, was er von mir möchte. Ich werde alles tun, um seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, um ihm wichtig zu sein.
Ich hoffe darauf, dass bald jemand meine Zwingertür öffnet und mich ein liebevoller Mensch mit nach Hause nimmt. Davon träume ich jede Nacht.
Helga
und so sieht sie aus, und ich finde, sie ist eine sehr hübsche hundedame.



schwarz ist derzeit nicht modern, ich weiss schon, aber das kann in ein oder zwei jahren schon wieder anders sein. man kann ihr aber ein buntes halstuch umbinden, dann ist sie immer passend zur kleidung gestylt. ausserdem sieht man schwarze hundehaare auf schwarzen socken nicht, das hat auch was.
helga macht uns: ac-austria
derzeit ziemliche sorgen.
EDIT: helga hat neue fotos von sich machen lassen (müssen). sie hat sich sehr bemüht für das internetz ihre schokoladenseiten zu präsentieren:

bin ganz lieb:

hüntlein allein:

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Montag, 16. Jänner 2012
hach, wie hüppsch:
kelef, 13:46h
http://www.vienna.at/orf-personalia-redakteure-veroeffentlichten-protestvideo-auf-youtube/3143011
es soll ja zeiten gegeben haben, da hat man einem general, der sein heer ins unglück führte oder sonstwie butter auf dem kopf hatte, eine pistole mit nur einem schuss munition gegeben und ihn alleine in ein abgelegens, leicht zu reinigendes zimmer gehen lassen. wahlweise auch wurde ihm das gerät auf den schreibtisch gelegt, und man schloss die tür hinter sich. alles mehr oder weniger ohne worte.
ich meine, was um alles in der welt kann der denn noch tun, ohne sich selber, nun ja, noch mehr zu disqualifizieren? warten bis alle anderen das haus verlassen und ihn mit seinen freunderln alleine sitzen und die arbeit machen lassen? dann bräuchte er doch sowieso keinen büroleiter, oder wie?
und der bub, was um alles in der welt kann denn den dazu bewegen noch immer den job zu wollen? durch ein übermass an jugend bedingtes übermass an selbstüberschätzung?
nebstbei ist der job in der zwischenzeit sowieso schon so negativ besetzt dass man ihn ersatzlos streichen sollte. besser wäre das. mit dem titel wird niemand mehr glücklich, und dazu hängt einem das dann ja auch noch jahrzehntelang nach, so wie: ach, das war doch d..jenige, d.. damals statt dem, na wie hiess der noch, jedenfalls den job bekommen hat, da war sicher auch wieder irgendwas oder -wer im spiel, da ging ja nix mit rechten dingen zu, damals.
was aber in jedem fall - wie auch immer diese posse ausgeht - bleibt ist der schale nachgeschmack: "unser" orf ist alles andere als unpolitisch, alles andere als unabhängig, alles andere als neutral, weil: die leut' dürfen nicht wie sie wollen und können, und eigentlich ja auch sollen.
dafür müssen jetzt aber alle, auch die die gar nicht hören oder schauen, zwangsbeglückungsgebühren zahlen. so neu geschaffene positionen wollen ja auch ordentlich gelöhnt werden, nicht wahr, leistungsgerecht, sozusagen.
edit 1: nicht viel: http://www.vienna.at/druck-auf-wrabetz-steigt/3144556 , aber der mensch freut sich. traut sich da keiner auf den tisch hauen?
edit 2: zu spät, du rettest den freund nicht mehr, und auch für die eigene karriere ist da wohl ein wenig negatives hängen geblieben, aber ein anfang wäre gemacht: http://orf.at/#/stories/2100384/ . ist ja hoffentlich nur die spitze vom eisberg, die da einmal gebröckelt ist. wieviele leute da wohl an einer öffentlichkeitsverträglichen formulierung gefeilt haben, wäre auch interessant zu wissen.
es soll ja zeiten gegeben haben, da hat man einem general, der sein heer ins unglück führte oder sonstwie butter auf dem kopf hatte, eine pistole mit nur einem schuss munition gegeben und ihn alleine in ein abgelegens, leicht zu reinigendes zimmer gehen lassen. wahlweise auch wurde ihm das gerät auf den schreibtisch gelegt, und man schloss die tür hinter sich. alles mehr oder weniger ohne worte.
ich meine, was um alles in der welt kann der denn noch tun, ohne sich selber, nun ja, noch mehr zu disqualifizieren? warten bis alle anderen das haus verlassen und ihn mit seinen freunderln alleine sitzen und die arbeit machen lassen? dann bräuchte er doch sowieso keinen büroleiter, oder wie?
und der bub, was um alles in der welt kann denn den dazu bewegen noch immer den job zu wollen? durch ein übermass an jugend bedingtes übermass an selbstüberschätzung?
nebstbei ist der job in der zwischenzeit sowieso schon so negativ besetzt dass man ihn ersatzlos streichen sollte. besser wäre das. mit dem titel wird niemand mehr glücklich, und dazu hängt einem das dann ja auch noch jahrzehntelang nach, so wie: ach, das war doch d..jenige, d.. damals statt dem, na wie hiess der noch, jedenfalls den job bekommen hat, da war sicher auch wieder irgendwas oder -wer im spiel, da ging ja nix mit rechten dingen zu, damals.
was aber in jedem fall - wie auch immer diese posse ausgeht - bleibt ist der schale nachgeschmack: "unser" orf ist alles andere als unpolitisch, alles andere als unabhängig, alles andere als neutral, weil: die leut' dürfen nicht wie sie wollen und können, und eigentlich ja auch sollen.
dafür müssen jetzt aber alle, auch die die gar nicht hören oder schauen, zwangsbeglückungsgebühren zahlen. so neu geschaffene positionen wollen ja auch ordentlich gelöhnt werden, nicht wahr, leistungsgerecht, sozusagen.
edit 1: nicht viel: http://www.vienna.at/druck-auf-wrabetz-steigt/3144556 , aber der mensch freut sich. traut sich da keiner auf den tisch hauen?
edit 2: zu spät, du rettest den freund nicht mehr, und auch für die eigene karriere ist da wohl ein wenig negatives hängen geblieben, aber ein anfang wäre gemacht: http://orf.at/#/stories/2100384/ . ist ja hoffentlich nur die spitze vom eisberg, die da einmal gebröckelt ist. wieviele leute da wohl an einer öffentlichkeitsverträglichen formulierung gefeilt haben, wäre auch interessant zu wissen.
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