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Dienstag, 1. November 2011
halloween
kelef, 17:03h
hatten wir ja gestern auch, und natürlich rannte jede menger ungezogener bengel herum und tyrannisierte die menschen.
besonders erfreut war ich über die horde 8- bis 9jähriger, so acht stück hoch, die nach 21.00 uhr ohne erwachsenenbegleitung das wirtshaus des vertrauens stürmte.
laut kreischend durch das übervolle lokal bis an die theke, und dort "süsses oder saures" brüllend. einige der lieblichen knaben waren auch noch mit stöcken bewaffnet und klopften damit auf den möbeln herum. ich meine: hallo?
und während der wirt noch die augen verdrehte und nach luft schnappte und die kellnerin - die selber drei kinder und also durchaus verständnis hat - sich hinter die theke duckte kriegte frau pixy unter dem tisch einen anfall von ordnungsliebe und knurrte mal leise. oha.
flink wie hurtig also aufgestanden, die kindelein nach dem verbleib der erwachsenen befragt, mit hinweis auf die uhrzeit, und dabei festgestellt dass der eine knabe ebenso flink wie hurtig den gerade zur brust genommenen aschenbecher wieder auf die theke stellte.
"habt ihr angst vor hunden?" frau pixy war noch unter dem tisch. "nein, da ist ja keiner!" also frau pixy unter dem tisch herausgepfiffen und hossa, ein zweiter aschenbecher fand zurück auf die theke, und zwei der knaben quietschten wie die gestochenen ferkel "geben sie hund weg, ich habe angst!", während sie hysterisch mit den armen fuchtelten und hüpften als hätten sie dramatischen druck auf der blase.
"gut so" sprach ich, "hunde wollen solches kreischen und herumspringen nämlich gar nicht in ihrem revier, also benehmt euch anständig und verlasset schnell, ruhig und alle miteinander das lokal. jetzt. und ausserdem könnt ihr vor mir auch gleich angst haben."
frau pixy stellte sich noch ordnend und hoch aufgerichtet, mit aufgestellten ohren und leicht geöffnetem maul, zwischen ihre lieblingskellnerin und die horde, und beobachtete argwöhnisch den geordneten rückzug.
womöglich hätten die kinder karamel-kekse haben wollen, geht ja gar nicht. und wenn sie das gefühl hat, dass jemand aus ihrem freundeskreis sich fürchtet oder auch nur unsicher ist, dann muss sie aufpassen.
ich frag mich, was die eltern den kindern beibringen. abgesehen davon, dass die um diese zeit nichts mehr alleine auf der strasse verloren haben, halloween hin oder her, aber haltloses herumfuchteln und kreischen löst nicht nur bei tieren, sondern fallweise auch bei menschen das gefühl einer latenten bedrohung welcher art auch immer aus.
und wenn dann unter dem tisch im wirtshaus ein grosser hund liegt, der sich schreckt, oder vielleicht im lokal zwei oder drei hunde anwesend sind, und die alle gleichzeitig ein wenig beschützerinstinkt an den tag legen, dann sind wieder die hunde an allem schuld.
die aktion scheint sich aber mit windeseile durchgesprochen zu haben, denn es kam niemand mehr - durchs fenster geschaut, und abmarsch. hehehe.
und: himmelherrgottsakrakruzitürken.
besonders erfreut war ich über die horde 8- bis 9jähriger, so acht stück hoch, die nach 21.00 uhr ohne erwachsenenbegleitung das wirtshaus des vertrauens stürmte.
laut kreischend durch das übervolle lokal bis an die theke, und dort "süsses oder saures" brüllend. einige der lieblichen knaben waren auch noch mit stöcken bewaffnet und klopften damit auf den möbeln herum. ich meine: hallo?
und während der wirt noch die augen verdrehte und nach luft schnappte und die kellnerin - die selber drei kinder und also durchaus verständnis hat - sich hinter die theke duckte kriegte frau pixy unter dem tisch einen anfall von ordnungsliebe und knurrte mal leise. oha.
flink wie hurtig also aufgestanden, die kindelein nach dem verbleib der erwachsenen befragt, mit hinweis auf die uhrzeit, und dabei festgestellt dass der eine knabe ebenso flink wie hurtig den gerade zur brust genommenen aschenbecher wieder auf die theke stellte.
"habt ihr angst vor hunden?" frau pixy war noch unter dem tisch. "nein, da ist ja keiner!" also frau pixy unter dem tisch herausgepfiffen und hossa, ein zweiter aschenbecher fand zurück auf die theke, und zwei der knaben quietschten wie die gestochenen ferkel "geben sie hund weg, ich habe angst!", während sie hysterisch mit den armen fuchtelten und hüpften als hätten sie dramatischen druck auf der blase.
"gut so" sprach ich, "hunde wollen solches kreischen und herumspringen nämlich gar nicht in ihrem revier, also benehmt euch anständig und verlasset schnell, ruhig und alle miteinander das lokal. jetzt. und ausserdem könnt ihr vor mir auch gleich angst haben."
frau pixy stellte sich noch ordnend und hoch aufgerichtet, mit aufgestellten ohren und leicht geöffnetem maul, zwischen ihre lieblingskellnerin und die horde, und beobachtete argwöhnisch den geordneten rückzug.
womöglich hätten die kinder karamel-kekse haben wollen, geht ja gar nicht. und wenn sie das gefühl hat, dass jemand aus ihrem freundeskreis sich fürchtet oder auch nur unsicher ist, dann muss sie aufpassen.
ich frag mich, was die eltern den kindern beibringen. abgesehen davon, dass die um diese zeit nichts mehr alleine auf der strasse verloren haben, halloween hin oder her, aber haltloses herumfuchteln und kreischen löst nicht nur bei tieren, sondern fallweise auch bei menschen das gefühl einer latenten bedrohung welcher art auch immer aus.
und wenn dann unter dem tisch im wirtshaus ein grosser hund liegt, der sich schreckt, oder vielleicht im lokal zwei oder drei hunde anwesend sind, und die alle gleichzeitig ein wenig beschützerinstinkt an den tag legen, dann sind wieder die hunde an allem schuld.
die aktion scheint sich aber mit windeseile durchgesprochen zu haben, denn es kam niemand mehr - durchs fenster geschaut, und abmarsch. hehehe.
und: himmelherrgottsakrakruzitürken.
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Samstag, 29. Oktober 2011
der hund, der beste freund des menschen
kelef, 08:36h
dieser beitrag betitelt sich "lebewesen in russland", russisch muss man dazu nicht verstehen:
3 часть "Животные в России"
http://www.youtube.com/watch?v=rc6XX5JzdCQ
hören sie sich bitte auch die musik dazu an.
und hier brauchen sie ebenfalls die sprache nicht zu verstehen, denn bilder sagen mehr als worte:
1 часть "Отлов и приюты"
http://www.youtube.com/watch?v=vTKvogCPsV4
und darum muss man was tun, wenn man was tun kann. zum beispiel, kastrationsprojekte unterstützen. sagt die präsidentin hier, und sagen auch die ministerInnen überall.
3 часть "Животные в России"
http://www.youtube.com/watch?v=rc6XX5JzdCQ
hören sie sich bitte auch die musik dazu an.
und hier brauchen sie ebenfalls die sprache nicht zu verstehen, denn bilder sagen mehr als worte:
1 часть "Отлов и приюты"
http://www.youtube.com/watch?v=vTKvogCPsV4
und darum muss man was tun, wenn man was tun kann. zum beispiel, kastrationsprojekte unterstützen. sagt die präsidentin hier, und sagen auch die ministerInnen überall.
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Freitag, 28. Oktober 2011
ach übrigens,
kelef, 11:52h
sie dachten doch nicht, dass diese geschichte: http://gastgeberin.blogger.de/stories/1907424 schon zu ende sei?
nein, aber jetzt seit gerade eben ist die sache vielleicht doch erledigt. hoffentlich.
genau bis gerade eben, in summe also über drei wochen, dauert es nämlich, bis man rundherum allen erklärt hat dass sich ein anderer geirrt hat, und bis die, denen man das erklären muss, das auch verinnerlicht und in die entsprechenden listen eingetragen haben.
in der zwischenzeit wurden bezüge gesperrt, rückforderungen gestellt, bescheide verschickt, vorladungen geschickt, etc., abwechselnd von der krankenkasse und der bezugsauszahlenden stelle.
frau kelef telefoniert ja gerne, und so machte es ihr auch nichts aus, in summe 38 (in worten: achtunddreissig) mal zum hörer zu greifen und die verschiedenen zuständigen zu kontaktieren, resp. auch nicht, weil nach einigen minuten (bis zu 15, jeweils) nervtötender musik die verbindung automatisch gekappt wurde. aber man gönnt sich ja sonst nix.
besonders call-center die keine ahnung haben stehen jetzt wieder ganz hoch oben auf der beliebtheitsskala hier.
und leute, die in ebendiesen arbeiten, und sich bemüssigt fühlen frau kelef anzuschnauzen, des inhalts: sie könnten ja nichts dafür dass frau kelef so ein durcheinander beieinander habe mit ihren sachen. wenn man vom staat ein geld will (vermutlich auch, wenn man zwei oder drei geld will), dann muss man halt seine sachen ordentlich beieinander haben und so. und selber kommen mit den sachen, und sich nicht auf andere verlassen. und so lange die (unberechtigte, wie wir wissen) rückforderung nicht beglichen sei und kein neuer antrag nicht gestellt nicht sei, da gäbe es überhaupt kein geld mehr, weil die bezüge seien jetzt einmal gesperrt wegen des krankenstandes. und wieso überhaupt frau kelef nicht krank sei, wenn der arzt das doch so meinte.
die begründung für einen teil des desasters liess sich auch mehr oder weniger leicht konkretisieren: die bezugsauszahlende stelle hat es über eine woche lang nicht geschafft, die eintragungen aus den listen des hauptverbandes, in denen der krankenstandsstatus schon berichtigt war, intern zu aktualisieren.
nämlich ist das so: arzt schreibt krank und meldet per post an krankenkasse - krankenkasse meldet an hauptverband - hauptverband aktualisiert statusliste - arbeitsmarktservice liest liste und aktualisiert eigene liste - arbeismarktservice kontrolliert und fordert ggfls. bezüge für ein oder zwei tage per amtlichen bescheides zurück - krankenkasse fordert zu kontrollarztbesuch auf - ohne kontrollarztbesuch kein krankengeld - ohne rosa zettel kein kontrollarztbesuch - ohne kontrollarztbesuch immer noch kein krankengeld. und im fall eines falles das ganze wiederum retour.
da sind schon ein paar fallen eingebaut, denn wenn z.b. ein wochenende, ein feiertag oder ein monatswechsel dazwischen liegen, dann aber öha. man muss sich das ganze system also vorstellen wie ein wasserspiel: eine aktion löst immer die nächste aus, und wenn irgendwas stockt oder bockt oder einer auf den falschen knopf drückt, dann passiert ein mehr oder weniger grosses unglück.
letzteres ist ja verständlich, wir sind alle nur menschen und menschen machen fehler. wenn man dann der sache auf den grund geht, wäre es ja einfach alles in ordnung zu bringen, denn im vorliegenden fall haben die ämter ja per se nix falsch gemacht, na gut, sie waren langsam, und wenn man statt "krankenstand storniert" nur "krankenstand" liest, dann ist das verständlich, weil ja jeder unter zeitdruck steht und es schneller geht wenn man nur ein wort liest als wenn man zwei worte liest.
war zunächst einmal auch ein wenig erheiternd, und da die post ausnahmsweise ziemlich schnell im briefkasten lag, da hielt sich die zu erwartende dramatik vermeintlich in grenzen. man geht zum arzt, ersucht den um richtigstellung, der entschuldigt sich vielmals, und sicherheitshalber ruft man dann - manchmal hat frau kelef ja so ein gefühl - bei den betroffenen stellen an und fragt nach ob die sache nun erledigt sei.
aber frau kelef hat sich ja nicht gekümmert, und also geschieht ihr recht, weil 38 mal anrufen, und bei arzt und krankenkasse persönlich vorsprechen (was nur bedingt möglich war, wegen da war kein rosa schein), das ist offensichtlich zu wenig.
es muss übrigens auch festgehalten werden dass es sehr wohl einige wenige hilfreiche, offensichtlich kompetente und willige mitarbeiter und -innen bei all diesen unternehmen gibt. die rufen sogar zurück, adaptieren die "listen", und erteilen vernünftige auskünfte.
aber dann gibt es auch welche, die auf die frage, was man denn noch tun solle ausser anrufen - denn vorsprechen ist nicht möglich ohne den rosa zettel der krankschreibung den man ja nicht hat wenn man nicht krankgeschrieben ist weil man ja auch nicht krank ist sondern sich die sprechstundenhilfe geirrt hat - da kriegt man zur antwort: donn kummans hoit aso vuabei, owa den rosa schein brauch ma schon.
und auf die leicht aufgebrachte frage, ob man anstelle des rosa zettels vielleicht eine kalaschnikow mitbringen solle um sich gehör zu verschaffen zu der thematik wer nicht krank geschrieben ist hat auch keinen rosa schein, da wird einem dann unmissverständlich mitgeteilt, ein wort noch, und: i ruaf de bollezei, wäu, i hob ihnere daten, de hob i, i bin do in omt, i konn des ereiern wo se daham san.
ja ne, is klar. frau kelef mit dem hatscherten höllenhund mit den gefletschten zähnen und 10,5 kg lebendgewicht kommt am krückstock und mit behindertenausweis unter dem arm auf das arbeitsamt und schlägt dort mit der kalaschnikow die beamten auf den kopf. die kleine wauwau hat nämlich dank der schrotladung, die ihren linken ellbogen seinerzeit devastierte, ein klitzekleines problemchen mit geräuschen, die nach schüssen klingen.
obwohl ... sollten sie längere zeit hier nichts lesen, dann ist das vielleicht doch passiert. man weiss es noch nicht genau. letzten meldungen zufolge sollte sich aber nächste woche kohle auf dem konto anschleichen.
dass bescheide, die ausgestellt wurden, wenn sie denn zu unrecht ausgestellt wurden, als ungültig bescheidet werden müssen, hat sich übrigens noch nicht durchgehend durchgesprochen zu den amtlichen bescheidenden stellen. ein "wonns nix mea hearn, is des ealedicht" erscheint frau kelef ein wenig wenig als aufhebung für einen geschriebenen bescheid, der so amtlich ist dass er nur mit der post verschickt werden kann und nicht per a-mail, weil er sonst nicht gültig wäre. aber: man weiss es nicht.
nein, aber jetzt seit gerade eben ist die sache vielleicht doch erledigt. hoffentlich.
genau bis gerade eben, in summe also über drei wochen, dauert es nämlich, bis man rundherum allen erklärt hat dass sich ein anderer geirrt hat, und bis die, denen man das erklären muss, das auch verinnerlicht und in die entsprechenden listen eingetragen haben.
in der zwischenzeit wurden bezüge gesperrt, rückforderungen gestellt, bescheide verschickt, vorladungen geschickt, etc., abwechselnd von der krankenkasse und der bezugsauszahlenden stelle.
frau kelef telefoniert ja gerne, und so machte es ihr auch nichts aus, in summe 38 (in worten: achtunddreissig) mal zum hörer zu greifen und die verschiedenen zuständigen zu kontaktieren, resp. auch nicht, weil nach einigen minuten (bis zu 15, jeweils) nervtötender musik die verbindung automatisch gekappt wurde. aber man gönnt sich ja sonst nix.
besonders call-center die keine ahnung haben stehen jetzt wieder ganz hoch oben auf der beliebtheitsskala hier.
und leute, die in ebendiesen arbeiten, und sich bemüssigt fühlen frau kelef anzuschnauzen, des inhalts: sie könnten ja nichts dafür dass frau kelef so ein durcheinander beieinander habe mit ihren sachen. wenn man vom staat ein geld will (vermutlich auch, wenn man zwei oder drei geld will), dann muss man halt seine sachen ordentlich beieinander haben und so. und selber kommen mit den sachen, und sich nicht auf andere verlassen. und so lange die (unberechtigte, wie wir wissen) rückforderung nicht beglichen sei und kein neuer antrag nicht gestellt nicht sei, da gäbe es überhaupt kein geld mehr, weil die bezüge seien jetzt einmal gesperrt wegen des krankenstandes. und wieso überhaupt frau kelef nicht krank sei, wenn der arzt das doch so meinte.
die begründung für einen teil des desasters liess sich auch mehr oder weniger leicht konkretisieren: die bezugsauszahlende stelle hat es über eine woche lang nicht geschafft, die eintragungen aus den listen des hauptverbandes, in denen der krankenstandsstatus schon berichtigt war, intern zu aktualisieren.
nämlich ist das so: arzt schreibt krank und meldet per post an krankenkasse - krankenkasse meldet an hauptverband - hauptverband aktualisiert statusliste - arbeitsmarktservice liest liste und aktualisiert eigene liste - arbeismarktservice kontrolliert und fordert ggfls. bezüge für ein oder zwei tage per amtlichen bescheides zurück - krankenkasse fordert zu kontrollarztbesuch auf - ohne kontrollarztbesuch kein krankengeld - ohne rosa zettel kein kontrollarztbesuch - ohne kontrollarztbesuch immer noch kein krankengeld. und im fall eines falles das ganze wiederum retour.
da sind schon ein paar fallen eingebaut, denn wenn z.b. ein wochenende, ein feiertag oder ein monatswechsel dazwischen liegen, dann aber öha. man muss sich das ganze system also vorstellen wie ein wasserspiel: eine aktion löst immer die nächste aus, und wenn irgendwas stockt oder bockt oder einer auf den falschen knopf drückt, dann passiert ein mehr oder weniger grosses unglück.
letzteres ist ja verständlich, wir sind alle nur menschen und menschen machen fehler. wenn man dann der sache auf den grund geht, wäre es ja einfach alles in ordnung zu bringen, denn im vorliegenden fall haben die ämter ja per se nix falsch gemacht, na gut, sie waren langsam, und wenn man statt "krankenstand storniert" nur "krankenstand" liest, dann ist das verständlich, weil ja jeder unter zeitdruck steht und es schneller geht wenn man nur ein wort liest als wenn man zwei worte liest.
war zunächst einmal auch ein wenig erheiternd, und da die post ausnahmsweise ziemlich schnell im briefkasten lag, da hielt sich die zu erwartende dramatik vermeintlich in grenzen. man geht zum arzt, ersucht den um richtigstellung, der entschuldigt sich vielmals, und sicherheitshalber ruft man dann - manchmal hat frau kelef ja so ein gefühl - bei den betroffenen stellen an und fragt nach ob die sache nun erledigt sei.
aber frau kelef hat sich ja nicht gekümmert, und also geschieht ihr recht, weil 38 mal anrufen, und bei arzt und krankenkasse persönlich vorsprechen (was nur bedingt möglich war, wegen da war kein rosa schein), das ist offensichtlich zu wenig.
es muss übrigens auch festgehalten werden dass es sehr wohl einige wenige hilfreiche, offensichtlich kompetente und willige mitarbeiter und -innen bei all diesen unternehmen gibt. die rufen sogar zurück, adaptieren die "listen", und erteilen vernünftige auskünfte.
aber dann gibt es auch welche, die auf die frage, was man denn noch tun solle ausser anrufen - denn vorsprechen ist nicht möglich ohne den rosa zettel der krankschreibung den man ja nicht hat wenn man nicht krankgeschrieben ist weil man ja auch nicht krank ist sondern sich die sprechstundenhilfe geirrt hat - da kriegt man zur antwort: donn kummans hoit aso vuabei, owa den rosa schein brauch ma schon.
und auf die leicht aufgebrachte frage, ob man anstelle des rosa zettels vielleicht eine kalaschnikow mitbringen solle um sich gehör zu verschaffen zu der thematik wer nicht krank geschrieben ist hat auch keinen rosa schein, da wird einem dann unmissverständlich mitgeteilt, ein wort noch, und: i ruaf de bollezei, wäu, i hob ihnere daten, de hob i, i bin do in omt, i konn des ereiern wo se daham san.
ja ne, is klar. frau kelef mit dem hatscherten höllenhund mit den gefletschten zähnen und 10,5 kg lebendgewicht kommt am krückstock und mit behindertenausweis unter dem arm auf das arbeitsamt und schlägt dort mit der kalaschnikow die beamten auf den kopf. die kleine wauwau hat nämlich dank der schrotladung, die ihren linken ellbogen seinerzeit devastierte, ein klitzekleines problemchen mit geräuschen, die nach schüssen klingen.
obwohl ... sollten sie längere zeit hier nichts lesen, dann ist das vielleicht doch passiert. man weiss es noch nicht genau. letzten meldungen zufolge sollte sich aber nächste woche kohle auf dem konto anschleichen.
dass bescheide, die ausgestellt wurden, wenn sie denn zu unrecht ausgestellt wurden, als ungültig bescheidet werden müssen, hat sich übrigens noch nicht durchgehend durchgesprochen zu den amtlichen bescheidenden stellen. ein "wonns nix mea hearn, is des ealedicht" erscheint frau kelef ein wenig wenig als aufhebung für einen geschriebenen bescheid, der so amtlich ist dass er nur mit der post verschickt werden kann und nicht per a-mail, weil er sonst nicht gültig wäre. aber: man weiss es nicht.
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