... newer stories
Donnerstag, 7. Juli 2011
bio ist bio
kelef, 17:41h
das wussten wir ja schon.
dass frau pixy gerne mit in den garten eines bekannten geht, ist auch nix neues. da kann man herumschnofeln und sich im gras wälzen, und vorher und nachher einen schönen spaziergang machen, bei dem man auch herumschnofeln und die konkurrenz pinkeltropfenmässig über die eigene anwesenheit informieren kann, wie es sich gehört.
jetzt sind im garten aber die himbeeren reif, und die müssen in abwesenheit des gartenbesitzers ja auch geerntet werden. also kommen die in ein glas mit wodka, für den winter, damit die nicht verkommen, für die vögel bleiben genug.
und währen die himbeeren oben abgepflückt werden, rupft und zupft es unten am gebüsch, und frau pixy hat ein strahlendes gesicht und mampft in sich hinein: danke, frauchen, brauchst mir nicht helfen, ich kann das schon alleine. und frisst und frisst und frisst, und wenn sie unten alles abgezupft hat - und man muss einmal gesehen haben, wie gut sie das kann: nur die ganz reifen, und die stengel bleiben am strauch - dann sucht sie noch den boden ab, damit ihr nichts entgeht. und dann kommt sie und schaut sehnsüchtig auf das, was ich gepflückt hab, und kriegt natürlich noch ein maulvoll.
aber am markt: ich biete ihr himbeeren an, sie nimmt, kostet, spuckt aus. nicht die richtige qualität, meint sie. oder was auch immer der grund ist. für mich schmecken die gekauften himbeeren sehr gut, reif, süss, tadellos.
frau pixy meint: nein. die aus dem garten.
haben wir jetzt vielleicht ein halbes dutzend mal probiert. gartenhimbeeren, nur die sind richtig bio.
man macht was mit, ich sag ihnen.
dass frau pixy gerne mit in den garten eines bekannten geht, ist auch nix neues. da kann man herumschnofeln und sich im gras wälzen, und vorher und nachher einen schönen spaziergang machen, bei dem man auch herumschnofeln und die konkurrenz pinkeltropfenmässig über die eigene anwesenheit informieren kann, wie es sich gehört.
jetzt sind im garten aber die himbeeren reif, und die müssen in abwesenheit des gartenbesitzers ja auch geerntet werden. also kommen die in ein glas mit wodka, für den winter, damit die nicht verkommen, für die vögel bleiben genug.
und währen die himbeeren oben abgepflückt werden, rupft und zupft es unten am gebüsch, und frau pixy hat ein strahlendes gesicht und mampft in sich hinein: danke, frauchen, brauchst mir nicht helfen, ich kann das schon alleine. und frisst und frisst und frisst, und wenn sie unten alles abgezupft hat - und man muss einmal gesehen haben, wie gut sie das kann: nur die ganz reifen, und die stengel bleiben am strauch - dann sucht sie noch den boden ab, damit ihr nichts entgeht. und dann kommt sie und schaut sehnsüchtig auf das, was ich gepflückt hab, und kriegt natürlich noch ein maulvoll.
aber am markt: ich biete ihr himbeeren an, sie nimmt, kostet, spuckt aus. nicht die richtige qualität, meint sie. oder was auch immer der grund ist. für mich schmecken die gekauften himbeeren sehr gut, reif, süss, tadellos.
frau pixy meint: nein. die aus dem garten.
haben wir jetzt vielleicht ein halbes dutzend mal probiert. gartenhimbeeren, nur die sind richtig bio.
man macht was mit, ich sag ihnen.
... link (5 Kommentare) ... comment
Freitag, 1. Juli 2011
(how to) have a nice day
kelef, 09:04h
man macht sich an einem schönen tag auf, richtung wienerberg.
die wege sind heiss von der sonne, da kann einem ganz schön die zunge heraushängen, wenn man ununterbrochen voraus- und wieder zurückhoppeln muss. voraus, weil langsam geht schlecht beim hoppeln, und dann wieder zurück, damit einem ja nichts entgeht was frauchen so macht, ausser hinterherlatschen.

wegen der bandscheiben ist es opportun, nach möglichkeit den wegesrand zu benutzen: dort ist der boden weicher, und es gibt diesen grausigen schotter nicht, der einem die weichen sohlen verdirbt.
die wiesen müssen genau untersucht werden, man könnte da ja einer maus ansichtig oder -rüchig werden, und das gras gehört auch verkostet.
dann, nach einem stück fussmarsch, kommt man zum see. der ist voll mit wasser, das nicht sonderlich blau ist, aber die fische und kröten und frösche leben ganz gut darin, und die enten und das andere geflügel leben ganz gut darauf.
aber wasser ist: nass!!! mammi! allerhöchstens mit den pfoten, al-ler-höchs-tens!

gekostet muss es aber werden, scheint auch nicht so schlecht zu schmecken.
und dann setzt man sich ein wenig auf die bank am see und schaut zu was da herumschwimmt.

die viecher wollen aber alle nicht mit pixy spielen, langweiliges gesindel das.

dabei ist sie ganz freundlich und so aufmerksam. ente, gebraten, da war doch was?

bevor der dame irgendwelche ideen durch das adrette köpfchen schiessen die nicht gutgeheissen werden können, schlag ich ihr vor: ins wirtshaus? da ist nämlich eines, das kennt pixy schon, und auch die hausordnung.

es gibt dort aber etwas, das sie sehr schätzt:

mit wasser für hunde ist das nämlich wie mit alkohol für menschen: im wirtshaus schmeckt es einfach besser.
haben sie übrigens gesehen, wie ausgezeichnet frau kelefs rote schuhe zum roten geschirr der kleinen wauwau passen? so muss das sein.
während gegessen wird wird nicht gebettelt, aber ein wenig geschaut, bis in die magengrube (pixy ist ja ein heimkind). can i haz cordon bleu?

natürlich.

dann zeigt sie sich noch nachdenklich und ein wenig von ihrer schokoladenseite. ob die hier wohl caramel-kekse haben? trinkt aber niemand kaffee. saftladen.

wieder zuhause - und natürlich war sie auch noch im eisgeschäft, aber das kennen wir ja schon - gibt es dann nur mehr eins: schlafen. eingekuschelt in ihr schaffell im haus. und dabei immer ein wenig hinausfunkeln mit den augen, damit ihr ja nichts entgeht.

und, mein lieber himmel, was kann die kleine dann träumen und im schlaf mit allen vieren rennen und nach imaginären beutetieren schnappen und leise herumbelfern!
die wege sind heiss von der sonne, da kann einem ganz schön die zunge heraushängen, wenn man ununterbrochen voraus- und wieder zurückhoppeln muss. voraus, weil langsam geht schlecht beim hoppeln, und dann wieder zurück, damit einem ja nichts entgeht was frauchen so macht, ausser hinterherlatschen.

wegen der bandscheiben ist es opportun, nach möglichkeit den wegesrand zu benutzen: dort ist der boden weicher, und es gibt diesen grausigen schotter nicht, der einem die weichen sohlen verdirbt.

die wiesen müssen genau untersucht werden, man könnte da ja einer maus ansichtig oder -rüchig werden, und das gras gehört auch verkostet.

dann, nach einem stück fussmarsch, kommt man zum see. der ist voll mit wasser, das nicht sonderlich blau ist, aber die fische und kröten und frösche leben ganz gut darin, und die enten und das andere geflügel leben ganz gut darauf.
aber wasser ist: nass!!! mammi! allerhöchstens mit den pfoten, al-ler-höchs-tens!

gekostet muss es aber werden, scheint auch nicht so schlecht zu schmecken.
und dann setzt man sich ein wenig auf die bank am see und schaut zu was da herumschwimmt.

die viecher wollen aber alle nicht mit pixy spielen, langweiliges gesindel das.

dabei ist sie ganz freundlich und so aufmerksam. ente, gebraten, da war doch was?

bevor der dame irgendwelche ideen durch das adrette köpfchen schiessen die nicht gutgeheissen werden können, schlag ich ihr vor: ins wirtshaus? da ist nämlich eines, das kennt pixy schon, und auch die hausordnung.

es gibt dort aber etwas, das sie sehr schätzt:

mit wasser für hunde ist das nämlich wie mit alkohol für menschen: im wirtshaus schmeckt es einfach besser.

haben sie übrigens gesehen, wie ausgezeichnet frau kelefs rote schuhe zum roten geschirr der kleinen wauwau passen? so muss das sein.
während gegessen wird wird nicht gebettelt, aber ein wenig geschaut, bis in die magengrube (pixy ist ja ein heimkind). can i haz cordon bleu?

natürlich.

dann zeigt sie sich noch nachdenklich und ein wenig von ihrer schokoladenseite. ob die hier wohl caramel-kekse haben? trinkt aber niemand kaffee. saftladen.

wieder zuhause - und natürlich war sie auch noch im eisgeschäft, aber das kennen wir ja schon - gibt es dann nur mehr eins: schlafen. eingekuschelt in ihr schaffell im haus. und dabei immer ein wenig hinausfunkeln mit den augen, damit ihr ja nichts entgeht.

und, mein lieber himmel, was kann die kleine dann träumen und im schlaf mit allen vieren rennen und nach imaginären beutetieren schnappen und leise herumbelfern!
... link (4 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 29. Juni 2011
weites land
kelef, 03:28h
auf dem teller.
andrassy in der flasche.
man könnte auch sagen: eben jene cd von toni stricker hörend einen tokajer aszu, 6 puttonyos, weingut andrassy, jahrgang 2000, trinkend.
dabei: beine hoch lagern, augen zu, horchen.
kommt schon ziemlich nahe dem, was man sich so vorstellt unter seele baumeln lassen.
obwohl: toni stricker muss man live erlebt haben, vor jahrzehnten, im freien, als da nur landschaft und laue nachtluft rundherum waren, und ein paar seiner musikanten, und er sich die seele aus dem leib fiedelte aus liebe und leidenschaft zu musik und land und leuten.
der tokajer damals war viel älter als der hier und heute, und schwerer, so wie die luft damals viel inhaltsvoller war, voller düfte und strömungen, und viel mehr melodien zu enthalten schien, viel mehr geschichten und schicksale.
der damalige katz, der dann "herr tinnef" hiess ob seiner äusseren erscheinung, den meine tochter von einem heuboden herunterklaubte zu toni strickers gefiedel, und den wir mit nach hause nahmen und der ein höchst liebenswertes mitglied der familie wurde.
erinnerungen, eben.
irgendwie ist "weites land" wie "die moldau": man braucht noch nicht einmal wissen, wie das heisst was man hört, man muss nur zuhören und -horchen, dann versteht man schon. oder man versteht es nie.
dies für mich so bestechende der klassischen komposition - anfang und ende, immer, frage und antwort, rätsel und lösung, disakkord und akkord, klar, logisch, konsekutiv und konsequent.
hineintauchen, sich hineinsinken lassen, tief verlieren in klaren tönen und tonfolgen und melodien.
und die drei haarigen tiere hier sind ganz ohr, wie ich, und liegen und lauschen, entspannt und aufmerksam, manchmal ein ohr spitzend, an der richtigen stelle, und dann an eben der nächsten richtigen stelle wiederum ebendies ohr wieder zurücklegend, leicht und angenehm anzusehen, hat sich ja alles wiederum beruhigt, das crescendo wurde zum diminuendo, die akkorde wurden aufgelöst, langsam gehen die melodien in die lautlosigkeit der lauten stadtnacht über.
die marderrüden kreischen gerade, vor dem fenster. pixy horcht mit einem ohr dahin, mit dem anderen dorthin, schaut mich an, ich heb die hand und deute ihr: bleib. sie legt das marderhorchohr wieder an, schliesst die augen, entspannt.
die katzen haben mit den mardern nix am hut, schauen aus dem fenster, nehmen zur kenntnis, springen wieder auf den wohnzimmerschrank, musikhorchen.
andrassy in der flasche.
man könnte auch sagen: eben jene cd von toni stricker hörend einen tokajer aszu, 6 puttonyos, weingut andrassy, jahrgang 2000, trinkend.
dabei: beine hoch lagern, augen zu, horchen.
kommt schon ziemlich nahe dem, was man sich so vorstellt unter seele baumeln lassen.
obwohl: toni stricker muss man live erlebt haben, vor jahrzehnten, im freien, als da nur landschaft und laue nachtluft rundherum waren, und ein paar seiner musikanten, und er sich die seele aus dem leib fiedelte aus liebe und leidenschaft zu musik und land und leuten.
der tokajer damals war viel älter als der hier und heute, und schwerer, so wie die luft damals viel inhaltsvoller war, voller düfte und strömungen, und viel mehr melodien zu enthalten schien, viel mehr geschichten und schicksale.
der damalige katz, der dann "herr tinnef" hiess ob seiner äusseren erscheinung, den meine tochter von einem heuboden herunterklaubte zu toni strickers gefiedel, und den wir mit nach hause nahmen und der ein höchst liebenswertes mitglied der familie wurde.
erinnerungen, eben.
irgendwie ist "weites land" wie "die moldau": man braucht noch nicht einmal wissen, wie das heisst was man hört, man muss nur zuhören und -horchen, dann versteht man schon. oder man versteht es nie.
dies für mich so bestechende der klassischen komposition - anfang und ende, immer, frage und antwort, rätsel und lösung, disakkord und akkord, klar, logisch, konsekutiv und konsequent.
hineintauchen, sich hineinsinken lassen, tief verlieren in klaren tönen und tonfolgen und melodien.
und die drei haarigen tiere hier sind ganz ohr, wie ich, und liegen und lauschen, entspannt und aufmerksam, manchmal ein ohr spitzend, an der richtigen stelle, und dann an eben der nächsten richtigen stelle wiederum ebendies ohr wieder zurücklegend, leicht und angenehm anzusehen, hat sich ja alles wiederum beruhigt, das crescendo wurde zum diminuendo, die akkorde wurden aufgelöst, langsam gehen die melodien in die lautlosigkeit der lauten stadtnacht über.
die marderrüden kreischen gerade, vor dem fenster. pixy horcht mit einem ohr dahin, mit dem anderen dorthin, schaut mich an, ich heb die hand und deute ihr: bleib. sie legt das marderhorchohr wieder an, schliesst die augen, entspannt.
die katzen haben mit den mardern nix am hut, schauen aus dem fenster, nehmen zur kenntnis, springen wieder auf den wohnzimmerschrank, musikhorchen.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories