Samstag, 12. Februar 2011
social
media ist ja auch so ein schlagwort, in zeiten wie diesen.

und frau kelef und die kleine klavlav fragen sich, wie das denn früher funktioniert hat. hat ihnen ja noch keiner erklärt.

also social ist klar, media auch, und dann sollte das alles doch einen sinn haben, weil sinnentleertes hat man ja nicht so gerne.

und während frau kelef und die kleine klavlav so beim wirt des vertrauens sitzen und sich mit dem lieben siegi über ackerbau, viehzucht und die welt im allgemeinen und konkreten unterhalten, da fällt denen ein:

also so kann das eigentlich nicht gehören.

denn wenn wir schon sowas wie social media haben, und sowas wie "willst du mein freund sein - buttons" "und lass-mich-in-ruh - was noch alles knöpfe", dann bitte hätten frau kelef und die kleine klavlav gerne ein funktionierendes behindertenhilfsorganisationsnetz. mit oder ohne social und media, uns doch egal. gibbet aber nicht. muss man selber stricken.

schaut dann so aus: einkaufszettel wird geschrieben, weitergegeben, es wird der wohungsschlüssel weitergegeben, der zwiebelmercedes aus dem versteck geholt und zum supermarkt geführt, es wird eingekauft und nach hause getragen, und dort wird ausgeräumt und eingeräumt und der mercedes wieder verstaut.

und während frau kelef derweilen beim wirt des vertrauens sitzt und einen kaffee trinkt, oder so, da geht der liebe siegi nach dem einkaufen und wagerl ausräumen in eigenregie mit der kleinen klavlav eine runde, und bringt die töle dann mit ins wirtshaus.

was den wirt des vertrauens, frau kelef, die kleine klavlav, die kellnerin und die gäste freut.

und weil der zwiebelmercedes schon ein wenig schwach auf der brust ist, hat der liebe walter beim herummanövrieren geholfen (note to myself: neuen hackenporsche kaufen und den lieben siegi bei der entscheidungsfindung mit einbinden!).

morgen gibt es übrigens wahlweise glacierte kalbsleber oder gebratene ente, als menü. pixy hat sich schon angemeldet, sie dürfen raten für was. die knochen kriegt sie sowieso.

und wie dem auch immer sei, eines kann ich ihnen versichern: das alles kann gesichtsbuch nicht. das können nur der wirt am eck, die stammgäste dort und - wie torberg die tante jolesch oder wen auch immer sagen liesse - ein paar jahrhunderte wirtshauskultur. in wien, natürlich. aber man muss ein wenig daran arbeiten, bis es funzt.

und so soll das auch sein, wenn uns wer fragt. das daran arbeiten, und das funzen auch.

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Sonntag, 6. Februar 2011
jetzt bellt sie nicht mehr,
gott sei dank:
zwei wochen war das frauchen krank.

man gönnt sich ja sonst nix, als so einen wirklich gründlichen grippalen infekt, mit allem was dazugehört.

eine woche lang aber so krank dass das fieberthermometer nie unter 38°C zeigte, sich ständig alles drehte (also optisch und theoretisch), und überhaupt das bett der einzig wahre aufenthaltsort war.

müsste man nicht eine kleine klavlav entleeren, zwischendurch, und so weiter und so fort, ...

kaum also hebt man das köpfchen und meint, jetzt aber, die schweinereien die durch den gebrochenen arm hier so kleinweis' platz gegriffen haben werden entsorgt, gar nie nicht, lieber siehe oben.

also auf ein neues. und zwar mit beschleunigung, weil,

am 22.02.2011 um 16.00 uhr kommen die schrauben und platten aus dem ellbogen der kleinen klavlav heraus.

das menü der folgewochen hat sie mit dem wirt des vertrauens schon besprochen - sie stellt sich dinge vor wie spanferkel (sehr wichtig), brathühnchen (und sie meint: brat-, nicht grillhühnchen!), dazwischen ein wenig lammkeule, kalbsnierenbraten, hühnersuppe (mit viel fleisch, karotten und nudeln), gebackenen karfiol (mit ohne sauce trara), kässpätzle (mit ohne salat und röstzwiebel dazu), und - seit heute, aber in einem anderen restaurant - steirer-cordon-bleu (mit ohne beilage).

sonst geht es uns gut, der fichtenwipferlsaft hat seine wirkung entfaltet und pflicht getan, bin nur noch ein wenig schwach auf der brust und im kreuz. aber der kleinen klavlav geht es überhaupt köstlich - und noch hat sie frau dr. tierarzt und herrn dr. tierarzt sehr lieb. noch.

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Freitag, 21. Jänner 2011
hüte- und herdenschutzhunde: der kuvasz
vor langer zeit fuhr frau kelef ja immer nach ungarn auf urlaub, an den schönen plattensee.

und es begab sich, dass auf der strecke zwischen dem campingplatz und dem ort eine riesengrosse autoreparaturwerkstätte gesichtet wurde, mit einem riesenareal rundherum und einer menge menschen, die dort arbeiteten. repariert wurde alles - kommunistisches ungarn, sie verstehen - was räder hatte und noch nicht ganz auseinanderfiel, vom moped bis zum lkw.

rundherum war eine endlos lange, hohe mauer mit glasscherben obendrauf, und den zugang verschloss ein hohes eisengitter. trotzdem, so berichtete der bruder (der chef des campingplatzes) des chefs der werkstätte, wurde mehrfach eingebrochen und es fehlten dann alle möglichen ersatzteile, reifen, werkzeug, etc., sehr ärgerlich jedesmal.

die anschaffung eines wachhundes wurde also beschlossen. gross und stark sollte der sein.

und es begab sich des weiteren, dass gerade zwei erwachsene, grundsätzlich gut sozialisierte hunde abzugeben waren, marke kuvasz ( http://de.wikipedia.org/wiki/Kuvasz ), wunderschön, rüde und hündin, drei oder vier jahre alt, die hatten keinen job mehr weil sie mit einem hirten auf eine schafherde aufgepasst hatten und nun war der hirte gestorben und die schafe waren verkauft und die hunde sollten an einen guten platz.

so ein geübter hüte- und herdenschutzhund hat es ja im blut, und gelernt und perfektioniert in so einem fall auch noch, und weil nix anderes da war als herde und zum beschützen, da beschlossen die beiden hunde, ihre herde seien die arbeiter und angestellten des betriebes. was leider dazu führte, dass die beiden hunde die menschen erstens gerne in der gruppe zusammenhielten - notfalls wurde da auch einmal mit einem kleinen zwicken nachgeholfen - und zweitens die menschen nur unter hündischer supervison z.b. aufs klo durften, weil: weg vom rudel ist pöhse.

das mit den kundschaften, die kamen, war auch nicht so toll. fremde sind ja grundsätzlich suspekt und zuerst einmal vom eigenen rudel fernzuhalten bis sämtliche inspektionsarbeiten abgeschlossen sind.

nun taten den leuten die hunde leid, weil was ein ordentlicher ungar ist versteht ja die tiefe seelische zerrissenheit so eines herdenlosen herdenschutzhundes, und es ward überlegt, hin und her, und des rätsels lösung wurde gefunden:

die hunde kriegten ein paar schafe, und was soll man sagen: die hunde begriffen von hier auf jetzt dass das riesenareal die weide war, und weil sie auf die schafe aufpassten wie die schiesshunde, da passten sie auch auf das areal auf.

die arbeiter mochten die schafe, und waren künftig sorgsamer denn je beim entleeren von öltanks, wegwerfen von müll, etc., weil

die schafe hielten das gras kurz, so dass der boden immer gepflegt war,

die hunde hatten den ganzen tag was zu tun und waren glücklich,

das kommen und gehen war wesentlich einfacher geworden,

die kunden - besonders die mit kindern - waren entzückt über die "üdülle",

eingebrochen wurde gar nie nicht mehr.

und zu ostern gab es lammbraten.

wird hier nur erzählt für den fall, dass jemand auf die idee kommt sich solch ein tier zuzulegen und dann zu meinen, den braucht man nicht zu erziehen, der hund hat es im blut, das aufpassen, der findet schon selber eine beschäftigung: tut er ...

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wird schon wieder winter
und die kleine wauwau hat kalte füsse bekommen beim spazierengehen.

was liegt da näher als sich ebendiese an einem warmen katerbauch zu wärmen?



und der katz findet das ganz in ordnung so.

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