Dienstag, 1. Juni 2010
super wetter!
meint die hunt, die hitze ja bekanntlich ebensowenig verträgt wie frau kelef.

und kriegt auch gleich, passend zu kälte, regen und wind eine eitrige ohrenentzündung, rechts.

und weil madame ja aus gründen schon in den höchsten tönen (im wahrsten sinne des wortes) jammern muss wenn sie tierarzt-gasse, ohrensalbe, augentropfen, injektionsspritze (und wenn es ein druckbleistift ist der so tut als ob) auch nur aus der entfernung sieht - und da sind die augen bestens - da haben frau kelef und die katzen und die piepkis gerade ohrensausen, mit ohne entzündung.

kopf schütteln, halsband anziehen, halsband anhaben, im schlaf drehen, alles schmerzt, das ohr suppt, die hunt jammert, die katzen sind besorgt, die piepkis jammern zeitverzögert mit.

note to myself: spargelragout sorgt auch bei frau hunt für entwässerung. die tatsache dass frau hunt meint, spargelragout mit schinken und tete de moine in obers auf französischen walnuss-tagliatelle habe heilsame wirkung auf entzündete hundeohren muss hier gegengerechnet werden.

man gönnt sich ja sonst nix.

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Sonntag, 23. Mai 2010
abmahnwahnsinn, neu aufgelegt
untertitel: diminutive patentgeschützt

jetzt nestle, wie der orf berichtet: http://ooe.orf.at/stories/444716/

einen verein, über den 25 bäuerlein ihre bauernbrote, selchwürstel, hühnereier und honigtöpfe und was sich sonst noch so im regionalen biobauerndirektvermarktungsmöglichen angebot finden lässt, regional verklopfen, den muss man doch auf der stelle ermahnen und bedrohen.

weil, in einem teil der schweiz, da ist nestle der diminutiv von nest, und da kann man das dann verwechseln.

und frau kelef stellt sich gerade vor, wie aus diesem einen teil der schweiz massen von direktabholern, mit dem bernhardiner vor dem bollerwagen, aufbrechen, über hohe berge und durch tiefe täler ziehen, die pässe unpassierbar machen, alle ohne gackerlsackerl unterwegs - was ja auch die umwelt belastet, und so ein bernhardiner, der sch... ja ganz ordentlich - um das ofenfrische brot aus steyr zu holen, und auch die nestwarmen eier für den sonntagskuchen. und dann stehen diese armen schweizer in steyr und sehen, dort steht "nest" als vereinsname, und dann denken die, der verein ist quasi die dachorganisation von nestle, und die haben dort doch ganz andere waren, oder die schweizer wollen nesquick kaufen und die haben das gar nicht, oder wie oder was, und dann, ja dann, dann aber: passiert was eigentlich? oder wo genau liegt die gefahr in diesem besonderen fall?

und dass der verein seinen namen jetzt von nest auf nets geändert hat, dient zwar der ruhe und dem frieden der unmittelbar betroffenen, aber der nachgeschmack, der bleibt, ist ziemlich übel. vor allem: für wie saublöd halten die rechtsanwälte von nestle eigentlich die einwohner des betroffenen teiles der schweiz? ein findiger kopf aus dieser region sollte vielleicht nestle verklagen: wegen verleumdung, oder diffamierung, oder so. DAS wäre doch einmal was.

wenn sie eine vernünftige idee zu den möglichen hintergründen haben und das alles frau kelef dann bitte erklären könnten wäre sie ihnen sehr dankbar.

edit: ein paar von den kommentaren auf orf.at sind auch nicht ohne, soll man ja nicht unerwähnt lassen:

so ganz nebenbei
architect1, vor 6 Stunden, 28 Minuten
gibt es einen Ort namens Nest in NÖ der sicher älter ist als die Fa. Nestle und deshalb Nestle natürlich zwingen könnte auf diesen somit geklauten Firmennamen zu verzichten!


und an alle Vögel
architect1, vor 6 Stunden, 34 Minuten
bitte nicht vergessen die Schutzgelder an Nestle vor dem Nestlebau zu überweisen.


und es darf noch angemerkt werden, dass es tatsächlich menschen gibt, die sich erdreisten die familiennamen nest, nestler o.ä. zu tragen. seit generationen, nehmen wir doch an. schweinebacken, alle, müssen sich auf der stelle umbenennen. und vergessen wir auch bitte nicht die diversen kinderkrippen und -gruppen, die ebenfalls ein nest im namen tragen. nesthäkchen sofort raus aus dem sprachgebrauch.

frau kelef geht jetzt einmal ein ernstes wort mit den piepkis reden, über den brutplatzbau im allgemeinen und konkreten. früher nannte man das ja nesterl, oder nestchen, aber diminutive sind ja neuerdings verboten. man weiss ja nicht was da alles passieren kann. und dann müssen die armen kleinen scheisserchen am ende noch einen teil der kolbenhirse als strafzahlung an die firma nestle schicken, und alsogleich jämmerlich verhungern.

obwohl, die könnten denen minigurken schicken. mit der österreichischen post. aber nur, wenn frau kelef beim auspacken dann dabei sein darf. irgendwann ist ja sicher wieder sommer.

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Donnerstag, 20. Mai 2010
tyrannosaura
hunt.

während madame, wenn es ihr denne belieben sollte, ihr das kreuz weh tut, sie mitgekriegt hat dass es draussen nass/windig/kalt/regnerisch/feinstaubig ist, oder sie gerade angenehm in lammfell gehüllt den schlaf der ungerechten schläft, durchaus 14 stunden schadlos NICHT pipi muss,

dann muss madame, wenn es ihr nicht beliebt, sie was durchsetzen will, nicht bleiben will wo wir gerade sind, etc. etc. etc.,

alle halbe stunde pipi.

fünf tröpferln, jeweils. ganz wichtig. an unterschiedlichen, sorgsam ausgewählten stellen - dauert immer eine weile, bis der ort der zu setzenden tätlichkeiten gefunden ist.

frau tante tierarzt meint, für ihre siebzehn jahre ist sie in topform, herz, lunge, muskerln, wie eine junge. augen auch wieder gut - der stammzellenkur sei dank - und überhaupt.

manchmal hab ich den verdacht, die töle hört auch noch was (wenn sie will). tatsächlich hört sie auch offensichtlich noch was, aber nur die ober- und unterschwingungen mancher töne, die der mensch nicht hört. scheint das geheimnis ihrer katzekommunikation zu sein.

wir erwarten besuch, es wird gekocht, frau hunt wird aufgefüllt, ausgeleert, geht schlafen, beobachtet dabei aber gar hinterlistig über ihre beiden komplizen vorsichtig das geschehen in der küche.

die gegensprechanlage ertönt, ich drück auf den türöffner.

dymka (kommt aufgeregt mit erhobenem schwanz zur hunt auf das sofa): du, wauwau, geh einmal bellen, da is was im stiegenhaus, das gehört nicht so. und es kommt auch wer, komm, komm!

ilvie (öffnet die augen, hebt den kopf): katz, geh nachhören und sag mir, ob sich das aufstehen auszahlt.

dymka (geht zur türe, kommt zurück): au ja, hunt, komm du, wir kriegen besuch. musst du begrüssen gehen!

ilvie: toll! steht auf, springt vom sofa, geht zur türe, schaut mich an: aufmachen, was ist, und nimm den katz rauf, der geht sonst wieder auf den dachboden.

dymka: immer tratscht die alte (haut ihr eine auf den po).

ilvie: der glaubt schon wieder er ist der chef, der ist mein untertan (sabbert ihm über den kopf), ich bin hier die hunt.

dymka: kann die nicht ohne spucke freundlich zu mir sein?

dat julchen, aus dem hintergrund maunzend: wenn die zeremonien vorbei sind, komm ich dann auch grüssen, also: vielleicht. ich bin ja die zicke hier.

ilvie und dymka: die schon wieder. dauernd den schlapfen offen, und nie kommt sie die leut' grüssen.

und während meinereine den katz hochnimmt, die tür öffnet, den besuch begrüsst, die tür zumacht, den aperitiv einschenkt und prost sagt, denkt frau hunt einmal nach, sichtlich angestrengt und selektiv. und geht nach einer runde krabbeleinheiten hinter den ohren wieder pennen.

aber sowie das essen fertig ist - und ich schwöre, in dem moment genau - muss sie: pipi. dringend. jetzt und hier und auf der stelle.

hat man das einmal begriffen, kocht man entsprechend. also, zum beispiel: rosa gebratenes fleisch muss ja rasten vor dem aufschneiden.

frau hunt derweilen schafft platz in ihrem inneren, ist wohlerzogen und lässt mensch dann ungehindert essen, da ist sie praktisch gar nicht vorhanden.

aber sie weiss, es gibt eine einzige person von der sie noch vom teller was kriegt (ansonsten gibt es reste erst nach abräumen des tisches und in der küche): und das wird eingefordert. ansonsten muss sie: pipi.

kommt nicht das übriggebliebene mehr oder weniger umgehend in die schüssel, muss sie: pipi.

dauert es zu lange bis ich den tisch abräume, ...

also nicht, dass sie sich versündigen tät auf den teppichen oder so, nein nein, ist ja ihre wohnung, aber sie führt sich auf das glaubt man nicht.

hat sie dann ihren obulus erhalten, und hat sie gesehen dass da höchstens noch eine karotte im bratensaft schwimmt (na gut, bratensaft ja, aber karotte???), dann geht frau hunt: pennen. in ihrem alter braucht man den schönheitsschlaf.

und trotz der würzigen und grosszügigst bemessenen nahrungsmenge muss das elendige vieh dann NICHT pipi. 12 stunden lang, oder länger. sogar wenn ich schon dasteh und sag hunt, sag ich, denk einmal nach, und denk an deine blase, und an deine nieren, und überhaupt, schaut sie mich an und meint: sie, sehnse nicht dass ich noch penne? immer langsam mit die alten hunde.

tyrannosaura. oder einfach verwöhnt. man weiss es nicht.

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