Dienstag, 31. Jänner 2006
mozartknödel
nach art der besten schwägerin von allen scheinen immer nochein hit zu sein, wenn man der scuhmaschine glauben darf. jedenfalls ist auch das rezept so einfach, dass man die ganz schnell einmal nachmachen kann:

mozartknödel-rezept

die kaltmamsell hat es gleich probiert, und dann freundlicherweise auch noch ein bild davon machen lassen und veröffentlicht:

mozartknödel-foto

geschmeckt hat es auch.

auch die tante kitsch hat das rezept schon ausprobiert, und die bröseln mit leicht gerösteten gehackten nüssen vermischt. ebenfalls sehr fein.

und ich freu mich sehr, wenn jemand die paar hier deponierten rezepte versucht. wirklich.

aber dass iglo jezt auch mozartknödel macht, das find ich lustig. und überdies frag ich mich, was in denen von iglo drinnen ist, wenn da steht: kann spuren von erd- oder anderen nüssen enthalten. ich meine, der kern der mozartkugel ist marzipan, und marzipan besteht aus mandeln, zucker und rosenwasser.

jetzt weiss ich wieder, warum ich keine fertigmahlzeiten esse.

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Donnerstag, 26. Jänner 2006
lustige diebstähle in österreich, dritte auflage
eine fortsetzung aus der beliebten serie "kunscht und künschtler".

diesmal wird einem philharmoniker die vergoldete piccoloflöte gestohlen: http://wien.orf.at/stories/85437/ . das schmerzt tief.

so ein instrument ist ja irgendwie teil des menschen der es spielt, gehört zur familie, wird gehegt und gepflegt, und nach ein paar jahren, wenn es denn von jemand gespielt wird der das auch kann, dann nimmt es sozusagen die eigenarten und besonderheiten des musizierenden in sich auf und wird so in seinem klang unverwechselbar. spielt dann eine andere person auf diesem instrument, dann klingt das irgendwie leblos, mechanisch, seelenlos.

das war der traurige teil dieses beitrags. aber frau kelef wäre nicht frau kelef, wenn ihr nicht sofort eine andere geschichte eingefallen wäre, die irgendwie auch mit musikern und klauen zu tun hat, sozusagen.

lang, lang ist es her, da vermittelte frau kelef ja unter anderem kunscht und künschtler, und die agentur, für die sie dieses tat, hatte das büro in einem haus, in dem auch viele grosse orchester probten, und konzerte stattfanden, und bälle und solche sachen.

eines tages wurde es augenfällig dass - und lachen sie jetzt nicht - der klopapierverbrauch des hauses sprunghaft anstieg. sofort wurde als erstes natürlich die küche verdächtigt - es wurden aber keine durchfallerregenden lebensmittel gefunden: fehlanzeige.

die klofrauen und klomänner erwiesen sich als unschuldig, und konnten auch über keinerlei exzessive toilettenorgien welcher art auch immer berichten.

auch das andere personal - und da gab es ja viele, viele menschen die dort arbeiteten - wurde konsequent beobachtet und kontrolliert: fehlanzeige.

man verdächtigte schon besucher, aber wiederum: fehlanzeige.

irgendwann gewöhnte man sich daran, und kaufte entsprechend mehr toilettepapier. war ja auch eine möglichkeit. man konnte ja niemanden ersuchen, sich das papier selber mitzubringen, nicht wahr.

wieder einmal probte ein grosses orchester mehrere tage lang für ein konzert, und wie üblich wurden instrumente und bühnenkleidung in einer der grossen garderoben deponiert. die hatten entsprechende sicherheitsschlösser, es gab nie probleme. in diesem fall musste das grosse orchester zwischen den proben für das eine konzert noch einen anderen auftritt absolvieren. es wurde also ein autobus gemietet um die musiker mit instrumenten und sonstigem zubehör von hinnen nach dannen und wieder zurück zu bringen.

der autobus stand vor dem haus, und die musiker wurden angewiesen ihre habseligkeiten einzusammeln und sich im bus einzufinden.

musiker welcher art auch immer sind ja ein lustiges völkchen, sozusagen, und ausser beim spielen ist ein geordneter auftritt nicht wirklich zu erwarten. entsprechend kunterbunt ging es zu, jeder hatte was vergessen, ein hin- und hergerenne einen grossen, sehr sehr langen gang entlang, jeder mit anzug und noten und instrumentenkoffer.

frau kelef betrat gerade das haus und schickte sich an den langen gang richtung büro zu wandeln. und da geschah es. einer der herumlaufenden musiker, der zwei riesengrosse instrumentenkästen mit sich schleppte, stolperte. einer der kästen öffnete sich.

und fröhlich hüpfend, weisse bahnen ziehend, machte sich eine grosse menge von toilettepapierrollen auf den weg richtung ausgang. die frau des musikers hatte ein hotel ...

ich werde den anblick mein ganzes leben lang nicht vergessen.

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Montag, 23. Jänner 2006
lustige diebstähle in österreich, zweite auflage
da klaut doch jemand zu nachtschlafender zeit einem zauberer die zauberkiste: http://wien.orf.at/stories/84755/
aus der verschlossenen garderobe, und den musikern die bühnenkleidung. interessante sache. was macht man mit solcher beute? im wald vergraben geht bei diesen temperaturen ja nicht, also den koffer einfach unter dem bett verstecken wieder, die beliebte österreichische methode im umgang mit merkwürdigen dingen.

und ganz österreich fragt sich im geheimen: was geschah mit der taube tschako: http://oesterreich.orf.at/wien/stories/70273/? wurde sie ebenfalls gestohlen? verblieb sie vor ort? und wenn ja, kann das tier angaben zu den tätern machen? und wenn ja, dann wie? können solche aussagen vor gericht gültig sein? und hat dieses erlebnis traumatisierende folgen für ein mit 21 jahren doch etwas ältliches exemplar dieser vogelart? und wenn ja, kann ein tierpsychologe dann helfen oder kackt der vogel in hinkunft bei auftritten froh ins publikum?

vor allem aber: wieso werden diese wichtigen themen nicht behandelt? wurde das tier gar entführt, und deshalb wird nicht berichtet? gibt es lösegeldforderungen? und wenn ja, wird der zauberer zahlen?

wie sieht und beurteilt der tierschutzverein eine derartige situation?

wie immer lässt die berichterstattung viel zu viele wichtige fragen offen, und die recherche lässt zu wünschen übrig.

hach, reporter hätt ich werden sollen.

edit: der koffer ist wieder da, ein grossteil des inhalts fehlt aber. der koffer - der ja vermutlich nicht gerade sonderlich klein ist - lag in einem gebüsch 100 meter vom eingang des veranstaltungshauses entfernt in einem gebüsch. hat sich aber keiner was dabei gedacht - müll eben. die wiener mentalität gebietet in solchen fällen: umdrehen und wegschauen. könnt ja einer die erbtant' drinnen versteckt haben, die er nicht mehr gebraucht hat.

und noch immer kein wort zur taube. TSCHAKO?

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