Freitag, 22. April 2005
audit
hatten wir auch diese woche in der fabrik, ging super, muss man schon sagen.

bedauerlicherweise auch für die eine person, der ich und manch ander' leut' dies nicht gewünscht hätten.

3 auditoren - zwei alterfahrene, ein trainee - vier ganze tage lang, mit den rüsslen wie die trüffelschweine in allem und jedem:

no major findings
no findings
two observations

exit meeting zum zweiten mal innerhalb von 4 jahren einen tag früher als geplant.

und das nach all dem, was die hiesige niederlassung und die meisten der betroffenen abteilungen in den letzten vier jahren durchgemacht haben.

mit anderen worten: wir sind besser als die polizei erlaubt.

dass sich das auf die gehälter auswirkt, halten wir für ein gerücht.

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rothaariger,
schau auffa!

glaubt jemand, unser verehrtes personalbüro hätt' schon ein wort gesagt zum thema "frau kelefs lohnzettel ist schon der fünfte der nicht stimmt von dieser einen firma auf diesem einen finanzamt!"?

kein bild, kein ton.

macht aber nix, macht gar nix, mach ich eben einen schriftlichen einspruch statt auf die kohle zu verzichten.

dafür diskutiert man zu einem internen gewinnspiel höchst eifrig darüber, ob man am photo einer einzelnen violetten blüte erkennen kann, ob diese denn nun zu einem hornveilchen oder einem stiefmütterchen gehöre.

btw: warum hab ich eigentlich immer wieder solche kopfschmerzen?

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Dienstag, 19. April 2005
Es lebe
die neue Rechtschreibung - Groß- und Kleinschreibung ist manchmal doch wichtig!

"Die Spinnen!" oder "Die spinnen!"

"Er hatte liebe Genossen." oder " Er hatte Liebe genossen."

"Wäre er doch nur Dichter!" oder "Wäre er doch nur dichter!"

"Sich brüsten und anderem zuwenden." oder " Sich Brüsten und anderem zuwenden."

"Die nackte Sucht zu quälen." oder " Die Nackte sucht zu quälen."

"Der Gefangene floh." oder "Der gefangene Floh."

vielleicht sollte ich bei gelegenheit doch darüber nachdenken.

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Montag, 18. April 2005
waffenscheinpflichtig
sind die aussagen mancher personen, mindestens.

oder wie finden wir denn diese schlusspassage aus einer radiosendung zum thema ältere patienten und medikamente:

das erste ist sicher, altbewährte medikamente einzusetzen, es gibt wenige studien an alten menschen vor allem für neue medikamente, wenn sie gerade zugelassen sind. es gibt für fast alle erkrankungen altbewährte mittel, denen ist der vorrang zu geben. das zweite ist, eher mit niedrigen dosierungen beginnen, also über den daumen kann man sagen, etwa 50 prozent der normalen dosis. ausnahmen stellen hier sicher akute ereignisse dar. aber, generell kann man sagen, eine dosisreduktion von 50 prozent ist empfehlenswert. und ganz wichtig ist eine exakte anamnese, welche arzneimittel der patient sonst noch einnimmt. auf dieser weise ist sichergestellt, dass man wechselwirkugnen vorbeiugt und auch wirklich keine unerwünschten überraschungen erlebt.

also abgesehen von der hervorragenden grammatik, ich meine, wie um alles in der welt kann man so was sagen? noch dazu im radio, wo alle zuhören können? so was von unkenntnis und nichtahnung ist ja theoretisch alleine schon strafbar. und dann noch so weiterverbreiten.

aber, na ja, dann wünschen wir ihr oder ihm einmal

so im alter von 65 (das wird als "ältere patienten" bezeichnet) eine ordentliche harnblaseneninfektion, und geben die hälfte der vorgesehenen antibiotikadosis.

oder eine wurzelbehandlung mit der halben betäubung.

oder einen ordentlichen bluthochdruck, und die halbe dosis blutdrucksenker.

oder hypercholesterinämie.

oder insulinpflichtigen diabetes.

schlaflosigkeit, auch senile bettflucht genannt.

mir fielen noch ein paar sachen ein.

und jetzt geh ich eine halbe dosis blutdrucksenker nehmen, übrigens, wegen der wechselwirkung mit dem lakritzzuckerl.

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