Samstag, 1. Jänner 2005
2005
waiting for the new year



was es wohl bringen wird - ilvie kann es auch noch nicht sehen:



wir wünschen aber allen trotzdem - oder gerade deswegen - einen guten rutsch und ein wunderbares neues jahr.

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Donnerstag, 30. Dezember 2004
überall knallerei hier
bei tag und bei nacht.

während mir das ziemlich den buckel hinunterfällt, und der katz nicht einmal darauf reagiert, fürchtet sich die hunt fast zu tode.

sie war ja ein "wegwerfhund", hatte mit ca. 1 jahr schon mindestens 8 verschiedene plätze, und muss teilweise gedroschen worden sein wie ein tanzbär.

wie sie gerade anfing, halbwegs normal zu sein, warfen ihr zwei so herzige buben von 8 oder neun jahren (ösi-kinder, wohlgemerkt) mitten im september mitten beim sch...en auf der hundewiese einen knaller unter die gerade am meisten tätige, also hintere körperöffnung.

die hunt konnte dann kindern in dieser grösse jahrelang nicht wirklich über den weg trauen.

die kinder haben - reflexartig - einen rundumschlag von mir abgefangen, denen tat beiden sicherlich ganz heftig das gesicht weh, und zwar für länger, nur so nebenbei bemerkt.

ich frag mich nur, wozu die knallerei gut sein soll. ich meine, so zur jahreswende, um mitternacht, auf einem entsprechenden platz: raketen und feuerwerk und alles was dazu gehört, ist ja super, wenn sich einer auskennt und nix passieren kann.

aber kracher und feuerwerkskörper - wie gerade jetzt eben - aus einem fenster im vierten stock auf den gehsteg werfen, ohne sehen zu können ob da unten einer geht? vielleicht mit einem kinderwagen?

gehört zu den vielen dingen die ich nicht versteh, weil es mir noch keiner erklärt hat.

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Dienstag, 28. Dezember 2004
weihnachtsresümee
weihnachten ist wieder mal vorbei.

auch die familienfeier bei bruder trotz 50 km hinfahren - und zurück natürlich auch - wie immer sehr angenehm. geht ja, jetzt. seit unsere mutter vor ein paar jahren gestorben ist.

bei familienfeiern oder -treffen denke ich oft an sie. hat ziemlich viel unfrieden in die familie gebracht, viele halb- und unwahrheiten verbreitet, ständig versucht, uns alle auseinanderzubringen.

nichts und niemand war ihr recht, nichts und niemand hat ihr gefallen, nichts und niemand war gut genug.

schade, wir hätten eigentlich eine grosse, zufriedene familie sein können, leute, die sich verstehen und mögen und schätzen. solange sie dabei war, sass uns ständig die angst im nacken. redete ich mit der besten schwägerin von allen, witterte muttern unheil. redete ich gar mit den eltern meiner schwägerin, wurden wir wochenlang mit bissigen bemerkungen und heultiraden gestraft.

das war überhaupt eine ihrer "waffen": wenn sie (wie meistens) kein argument hatte, begann sie zu flennen. setzte das so oft ein, so bedingungs- und gedankenlos, dass ein seltsamer effekt einsetzte. mein bruder dreht sich bei weinenden frauen um und kann nicht akzeptieren, dass es auch freuden- oder schmerzenstränen gibt, die ohne berechnung vergossen werden. mich macht das weinen erwachsener frauen noch immer fast ausschliesslich aggressiv. in der zwischenzeit bin ich wenigstens so weit, dass ich gegebenenfalls den raum verlasse ohne laut zu werden. "normal" reagieren wir nur, wenn wir einen wirklichen grund sehen, wie gebrochene beine (mehrere, bitte) oder ähnliches.

wir haben einige male darüber gesprochen, es ist nicht einfach, sich diese dinge bewusst zumachen. eigentlich war sie, glaube ich, ein ziemlich depressiver mensch, der sich im unglück förmlich suhlte, war kein unglück da, erfand sie eben etwas. gläser waren immer halb leer, es gab immer leute die mehr hatten als sie, weniger arbeiten mussten, jünger waren, schöner, gesünder, .....

sie war nie davon zu überzeugen, dass sowas auf alle von uns zutrifft. sie konnte nicht wirklich lachen, und gewöhnte es fast uns auch ab.

das schöne daran? wir haben uns nicht auseinanderbringen lassen:

mein kleiner bruder (der um einen kopf grösser ist als ich)
die beste schwägerin von allen (die innerlich so blauäugig ist dass sie von allen menschen nur das beste glaubt)
ihre familie (die ebenfalls so ist und dafür gesorgt hat, dass sie auch so geworden ist)
und unsere kinder (mögen sie sich alle so weiterentwicklen wie sie angefangen haben)

ein schönes gefühl ist das, wenn ich so darüber nachdenke, ein sehr, sehr schönes gefühl.

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