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Samstag, 7. August 2021
auf dem wege der genesung
kelef, 20:49h
ist man nach solchen routineeingriffen im grunde genommen praktisch sofort, es gibt da dieses rapid recovery programme - soll heissen, kaum ist man richtig wieder wach und funktionsfähig, da wird man schon aus dem bett gekippt und auf die füsse gestellt.
das funktionierte hervorragend, kein schwindel, kein wanken und schwanken, keine übelkeit, keine schmerzen, frau kelef kriegte zwei krücken und durfte hopp-hopp-hopp eine runde durch das zimmer latschen. funktionierte ebenfalls hervorragend.
blieb also fast nichts zu wünschen übrig. der plan war, innerhalb von einer woche die op-station zu verlassen, dann noch drei wochen in der zwischenstation zu verbringen zwecks aufpäppelung und beginn diverser therapien, und dann die rückkehr in die eigenen vier wände, je nach befindlichkeit eine umgehende retournahme von mademoiselle kiki, die in der zwischenzeit von frau kelefs tochter liebreich umsorgt wurde. die katzen der tochter waren übrigens eher so weniger begeistert, aber da mussten die alle durch, meinte die tochter, es seien ja nur ein paar wochen.
die zimmergenossin von frau kelef, im übrigen, war eine sehr nette dame, ebenfalls mit neuer hüfte, allerdings hatte sie ein wenig probleme weil trotz hüfte neu immer noch schmerzen, aber die ärzte bemühten sich, also auch hier alles im grünen bereich. wir hatten trotz unserer einschränkungen in bezug auf bewegung und herumhüpfen viel spass, erzählten uns schwänke aus dem leben, lachten und blödelten herum, kurzum: alles prima.
damit sich der geneigte leser übrigens vorstellen kann, wie das röntgenbild von so einer wirklich, wirklich kaputten - und kwasi knapp vor dem auseinanderbröseln befindlichen - nekrotisierenden hüfte ausschaut: bitte hier im detail:
und zum vergleich die linke, fast in ordnung seiende hüfte:
wer will, darf mitweinen. besonders dann, wenn das augenmerk kurz auf die bandscheiben geworfen wurde, interimistisch. ein bisserl was sieht man ja von denen.
aber alles kein problem in zeiten wie diesen, die kommt eben das kaputte teil heraus und ein neues hinein in das jeweilige körperl, und gut isses. wird jedes jahr tausendfach gemacht, alles kein problem.
wenn das gelenkerl ausgetauscht ist, präsentiert sich das auf dem röntgenbild übrigens so:
in zeiten wie diesen ist es übrigens recht einfach, das mit den röntgenbildern: bei der visite fragt man höflich, ob man denn dürfe, mit ohne personen ist das kein problem, und schon kann man solche bilderln veröffentlichen.
man sieht: alles kein problem.
so vergingen also die ersten drei tage auf der chirurgischen station, wundheilung prima, nicht wirklich schmerzen, dass der haxen geschwollen war: kein wunder, hatte ja jemand hineingeschnitten und eine menge knochenmaterial herausgewerkelt und metall hineingewerkelt, also: alles gut. soweit halt.
das funktionierte hervorragend, kein schwindel, kein wanken und schwanken, keine übelkeit, keine schmerzen, frau kelef kriegte zwei krücken und durfte hopp-hopp-hopp eine runde durch das zimmer latschen. funktionierte ebenfalls hervorragend.
blieb also fast nichts zu wünschen übrig. der plan war, innerhalb von einer woche die op-station zu verlassen, dann noch drei wochen in der zwischenstation zu verbringen zwecks aufpäppelung und beginn diverser therapien, und dann die rückkehr in die eigenen vier wände, je nach befindlichkeit eine umgehende retournahme von mademoiselle kiki, die in der zwischenzeit von frau kelefs tochter liebreich umsorgt wurde. die katzen der tochter waren übrigens eher so weniger begeistert, aber da mussten die alle durch, meinte die tochter, es seien ja nur ein paar wochen.
die zimmergenossin von frau kelef, im übrigen, war eine sehr nette dame, ebenfalls mit neuer hüfte, allerdings hatte sie ein wenig probleme weil trotz hüfte neu immer noch schmerzen, aber die ärzte bemühten sich, also auch hier alles im grünen bereich. wir hatten trotz unserer einschränkungen in bezug auf bewegung und herumhüpfen viel spass, erzählten uns schwänke aus dem leben, lachten und blödelten herum, kurzum: alles prima.
damit sich der geneigte leser übrigens vorstellen kann, wie das röntgenbild von so einer wirklich, wirklich kaputten - und kwasi knapp vor dem auseinanderbröseln befindlichen - nekrotisierenden hüfte ausschaut: bitte hier im detail:
und zum vergleich die linke, fast in ordnung seiende hüfte:
wer will, darf mitweinen. besonders dann, wenn das augenmerk kurz auf die bandscheiben geworfen wurde, interimistisch. ein bisserl was sieht man ja von denen.
aber alles kein problem in zeiten wie diesen, die kommt eben das kaputte teil heraus und ein neues hinein in das jeweilige körperl, und gut isses. wird jedes jahr tausendfach gemacht, alles kein problem.
wenn das gelenkerl ausgetauscht ist, präsentiert sich das auf dem röntgenbild übrigens so:
in zeiten wie diesen ist es übrigens recht einfach, das mit den röntgenbildern: bei der visite fragt man höflich, ob man denn dürfe, mit ohne personen ist das kein problem, und schon kann man solche bilderln veröffentlichen.
man sieht: alles kein problem.
so vergingen also die ersten drei tage auf der chirurgischen station, wundheilung prima, nicht wirklich schmerzen, dass der haxen geschwollen war: kein wunder, hatte ja jemand hineingeschnitten und eine menge knochenmaterial herausgewerkelt und metall hineingewerkelt, also: alles gut. soweit halt.
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