Mittwoch, 16. Jänner 2019
und hier so?
nix, nada, nihil, nincs, nemam, nothing, usw., die sprache kann man sich bekanntlich hier ja aussuchen. oder auch nicht, weil sicherheitshalber versteht sowieso keiner was.

das mit der tatsache, dass keiner nix nicht versteht, wird im moment dadurch erschwert, dass im prinzip schon erst einmal gar keiner da ist.

als am 11.12.2018 die fenster feineingestellt wurden - bei den strassenseitigen nach immerhin eindreiviertel, beim kabinettfenster nach immerhin zweidreiviertel jahren - da meinte frau kelef, es wäre nicht unklug sich auch der wohnungstür zu widmen. insbesondere auf den schock hinauf, dass halt keines der neuen fenster wirklich rundum gleich und in der waage ist, wodurch man es dann auch nicht so wirklich dicht kriegen kann. aber je nun.

jedenfalls, stellt sich heraus (frau kelef wusste das ja schon, aber man hat dann doch gerne die bestätigung eines fachmannes, der von den zuständigen stellen ausgesandt wurde): die wohnungstür ist so verzogen, dass man sie nicht dicht kriegt. genauso, übrigens, wie alle anderen neuen wohnungstüren im haus.

fazit: es zieht. von der einen seite auf die andere durch.

das zu ersetzende fenster und die balkontür sind zumindest unten herum dicht, aber das eine fenster ist eben zu ersetzen, und dann - aber auch das wusste frau kelef schon - muss ja das glas in der balkontür ersetzt werden, wie auch überall anders im haus bei allen balkontüren, weil: vurschrift ist vurschrift, und diese sagt: sicherheitsglas. das, allerdings, lassen sämtliche balkontüren missen. sogar dem schlosser ist das aufgefallen, und wissen tut man das auch schon seit einem dreiviertel jahr, und im haus nebenan ist eine bauglaserei, die könnten durchaus und auf der stelle ... besonders interessant findet frau kelef das in bezug auf das junge ehepaar mit dem so ungefähr zweieinhalbjährigen und dem halbjährigen kind, die haben nämlich eine maisonette mit terrasse und garten vor der tür, und eigentlich ist einem gar nicht wohl wenn man da so nachdenkt was passieren kann wenn was passiert.

das mit dem nicht-sicherheitsglas erscheint auch insofern bemerkenswert, als ja die türen sämtlich so angeschlagen sind (also: an den türstöcken, und sonst natürlich irgendwie auch) dass man sie nicht ganz öffnen kann, ausser man hat in einem hellen moment wie frau kelef hier für den griff ein entsprechendes loch in die wand stemmen lassen. das haben die anderen nicht machen lassen, dafür zerhacken sie sich an der scharfen kante des wasserschutzes unten die schuhe resp. halt die zehen. andererseits: stahlkappenschuhe sind gar nicht so teuer, hört man.

auch der untere feststellriegel der haustür musste bereits durch ein etwas widerstandsfähigeres modell ersetzt werden, weil das alte mickymaus-konstrukt leider schon nach einem knappen jahr: auseinanderbrach.

im hof geht noch immer das eine licht an, wenn eine schneeflocke, ein regentropfen oder ein papierfetzerl vorbeifliegt: vom dunkel- bis zum hellwerden. chinesische folter vor den schlafzimmerfenstern, und bis vor ziemlich genau drei jahren hatte frau kelef dort deshalb - so wie auch an den anderen fenstern, man will doch manchmal auch unbeobachtet sein - sogenannte oder auch jalousien. aus alu. selbige würden natürlich ersetzt werden, hatte der grosse sohn von l'impresario gesagt, demnächst kwasi, und jetzt darf man raten wann. termin gibt es nämlich noch keinen. auf grund des formates der neuen fenster sind nämlich die alten jalousien samt und sonders unbrauchbar, denn die waren auf-stock montiert, und das ist jetzt nicht mehr möglich. und dann: vorher waren die fenster zweiteilig (oberlichte und normales fenster), jetzt sind die unteren fenster zweiteilig, eine einteilige jalousie wär also bei gekipptem fenster immer schief und klappernd, sind also sowieso drei kleine notwendig. l'impresario allerdings hatte gemeint, man könnt auch einen fetzen vorhängen, höflicherweise hat frau kelef ihm nicht mitgeteilt welche idee sie zu so einem fetzen dann noch hätte. ähem.

aber: wir sind weiter gespannt. der f.f. hat zwar einen balkon, aber leider noch immer keine tür dazu, und zwei wohnungen (die des f.f. und der ehemaligen viertel-hausbesitzerin) haben auch keine neue wohnungstür, sondern nur ein stück abgemauertes zusätzliches vorzimmer, von der decke hängen die elektrischen drähte, und der boden besteht aus schutt. wenn man da durchlatscht, kommt man immer noch an die alte wohnungstür.

und die partei im dritten stock hat - hahaha - immer noch keine neuen fenster. weil immer irgendwas falsch war. entweder drei fenster statt der benötigten vier, oder falsche masse - strassenseitig sollte doch ein einheitliches bild gewahrt werden - und so weiter. die fliesen, die durch die bauarbeiten von der wand fielen, sind noch immer nicht ersetzt worden, und dort, wo in der küche gasherd und abwasch und leitungen und heizkörper sind, will man immer noch ein panorama-fenster einbauen. wegen damit alles gleich ist: allerdings waren diese panorama-fenster nur für die drei wohnungen mit altmietern geplant, alle anderen neu aus- und umgebauten wohnungen habe sowas nicht.

alle irre. anders kann man das nicht mehr sehen.

und demnächst schreib' ich ihnen dann die geschichte vom türschloss auf. kann man sich auch nicht ausdenken, sowas.

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