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Montag, 10. Oktober 2011
arzt des vertrauens
kelef, 13:31h
ist immer gut. wenn man einen hat. frau kelef hat einen, seit über dreissig jahren, klaglos, keine probleme, keine meinungsverschiedenheiten, ausser er meinte er sei der meinung frau kelef sei krank, und diese meinte sie hätte zuviel zu tun zum kranksein.
manchmal - z.b., wenn man kein gas hat damit man sich ordentlich waschen kann etc. - dann hirscht man ungern herum um die grundnahrungsmittel vulgo ständig einzunehmenden medikamente rezeptiert zu bekommen, sondern geht zum medizinmann um die ecke. sie wissen schon, zu dem, von dem die pharmareferenten etc. aller firmen, die frau kelef kannte, schon immer sagten: zu dem kann man nur gehen wenn man einen krankenstand braucht, wenn man krank ist muss man woanders hingehen, denk ja daran!
sie wissen schon, der arzt um die ecke ist der, der einem die rezepte ausstellt wenn der arzt des vertrauens auf urlaub ist, oder bei einem kongress, oder, gott soll abhüten, selber einmal krank.
so weit, so gut.
man geht also um die ecke, wartet, bringt sein begehr vor, und kriegt ein paar rezepte.
so weit, so gut.
die rezepte löst man dann in der apotheke ein, zahlt, kriegt die ware, und fein isses.
so weit, so gut.
nicht gut jedoch ist es, wenn man nach über zwei wochen eine vorladung von der krankenkasse kriegt, mit einer vorladung zu einer chefärztlichen untersuchung, weil man sonst kein geld mehr bekommt.
frau kelef ruft also dort an, und meint, sie sei ja gar nicht krank, und ihres wissens auch nicht krank geschrieben, weil: siehe oben, wer nicht krank ist auch keine krankschreibung braucht, und wenn man sowieso schon in der vorpension ist, dann ist das ja per se auch powidl ob man nun einen krankschreibungs-zettel (in wien: an rosa schein) hat oder nicht.
wenn der arzt aber meine, frau kelef sei krankgeschrieben, dann sei das so, meint die krankenkasse.
woran sie denn erkrankt sei, wollte man ihr aus datenschutzgründen nicht verraten.
und das arbeitsamt, das die vorpension auszahlt, meint ihrerseits, es hätte die zahlungen bis zur gesundung von frau kelef - also bis auf weiteres - eingestellt.
der arzt um die ecke ist erst morgen wieder da.
hat frau kelef immerhin noch glück gehabt, dass der brief von der krankenkasse innerhalb einer woche die drei oder vier kilometer von der amtsstube bis in den briefkasten geschafft hat.
why i?
manchmal - z.b., wenn man kein gas hat damit man sich ordentlich waschen kann etc. - dann hirscht man ungern herum um die grundnahrungsmittel vulgo ständig einzunehmenden medikamente rezeptiert zu bekommen, sondern geht zum medizinmann um die ecke. sie wissen schon, zu dem, von dem die pharmareferenten etc. aller firmen, die frau kelef kannte, schon immer sagten: zu dem kann man nur gehen wenn man einen krankenstand braucht, wenn man krank ist muss man woanders hingehen, denk ja daran!
sie wissen schon, der arzt um die ecke ist der, der einem die rezepte ausstellt wenn der arzt des vertrauens auf urlaub ist, oder bei einem kongress, oder, gott soll abhüten, selber einmal krank.
so weit, so gut.
man geht also um die ecke, wartet, bringt sein begehr vor, und kriegt ein paar rezepte.
so weit, so gut.
die rezepte löst man dann in der apotheke ein, zahlt, kriegt die ware, und fein isses.
so weit, so gut.
nicht gut jedoch ist es, wenn man nach über zwei wochen eine vorladung von der krankenkasse kriegt, mit einer vorladung zu einer chefärztlichen untersuchung, weil man sonst kein geld mehr bekommt.
frau kelef ruft also dort an, und meint, sie sei ja gar nicht krank, und ihres wissens auch nicht krank geschrieben, weil: siehe oben, wer nicht krank ist auch keine krankschreibung braucht, und wenn man sowieso schon in der vorpension ist, dann ist das ja per se auch powidl ob man nun einen krankschreibungs-zettel (in wien: an rosa schein) hat oder nicht.
wenn der arzt aber meine, frau kelef sei krankgeschrieben, dann sei das so, meint die krankenkasse.
woran sie denn erkrankt sei, wollte man ihr aus datenschutzgründen nicht verraten.
und das arbeitsamt, das die vorpension auszahlt, meint ihrerseits, es hätte die zahlungen bis zur gesundung von frau kelef - also bis auf weiteres - eingestellt.
der arzt um die ecke ist erst morgen wieder da.
hat frau kelef immerhin noch glück gehabt, dass der brief von der krankenkasse innerhalb einer woche die drei oder vier kilometer von der amtsstube bis in den briefkasten geschafft hat.
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