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Montag, 12. Oktober 2009
conditio sine qua non
kelef, 04:11h
scheint diese einstellung zu sein, wenn man bei einer gewissen partei ist: http://orf.at/091011-43545/index.html . die lösung aller rätsel, mindestsicherungen, arbeitslosigkeiten und lehrstellensuche ist also: langschläfer, steht früher auf! morgenstund hat gold im mund, schwarzes, vermutlich. dann kann man sich auch von der mindestpension einen karibikurlaub leisten, nehme ich an, wenn man denn nur früh genug aufsteht.
wieso ich dieser meinung bin? nun, es ist schon eine weile her, und ich hab die geschichte zwar umgehend aufgeschrieben aber dann aus verschiedenen gründen nicht veröffentlicht, was ich allerdings tun sollte, da kam eine ähnliche diskussion auf.
genaugenommen war es so, dass ich mich ein wenig darüber alterierte dass es meinem bruder, dem burli (mammas liebling, pappas stolz) aus verschiedenen gründen nicht nachvollziehbar war dass manche menschen - so auch ich - probleme haben mit dem käuflichen erwerb verschiedener dinge.
klar, supermärkte haben immer länger offen, in den diversen einkaufszentren kann man praktisch wohnen: im baumarkt gibt es snacks, getränke, bettzeug und verschiedene möbel, im möbelgeschäft gibt es kleidung, nahrung und elektrobedarf, tepiche udn elektrogeräte kauft man im kaffeegeschäft, und so weiter und so fort.
aber wehe, man ist alleine, hat womöglich ein kind zu versorgen und einen ganztagsjob, und braucht, sagen wir einmal, einen lichtschalter oder eine lusterklemme. die kriegt man im möbelhaus, im baumarkt und auch in manchen supermärkten, was an sich ja ganz toll ist.
weniger toll finde ich es allerdings seit jahren, dass diese tollen geschäfte leider alle an orten sind, die entweder nur mit einem motorisierten untersatz oder einer stundenlangen öffi-fahrt erreichbar sind.
was auch nicht so schlimm wäre, hätte man denn die zeit, die man dazu benötigt, oder aber das auto. hat man beides nicht, dann ist aber holland in not.
die sache mit der lusterklemme hat mich ein halbes jahr geärgert, seinerzeit, weil die in summe zweistündige reise für eine lächerliche lusterklemme, und dann noch eine runde stunde im baumarkt wegen suchens nach klemme, anstellen an der kasse, warten bis der papierstreifen gewechselt ist, und dann zur andern kassa, weil die eine an der ich anstand irgendwie nicht funktionierte, trotz neuen papiers, das hatte ich alles schon gehabt und dann hatte mir ein handwerker (von der hausverwaltung, wen wundert's) die klemmen einfach geklaut als sie neugekauft in der küche lagen, und natürlich wusste keiner von nix.
eine wiederholung der veranstaltung war also nicht wirklich reizvoll, liess sich dann aber doch nicht vermeiden. dass ich dann noch in einen wolkenbruch geriet, klatschnass nach hause kam und feststellen musste, dass es erstens hereingeregnet hatte weil wer nicht da ist auch das fenster nicht zumachen kann, und zweitens frau hunt auf den teppich gekotzt hatte, das erwähne ich ja nur am rande.
die sache mit dem elektriker, der doch drei gassen weiter sein geschäft hatte, und die der burli mir so warm ans herz legte, hatte einen klitzekleinen haken, einen von den besonders beliebten: der hatte zwar eine riesenauswahl, aber leider waren die lohnnebenkosten so gestiegen dass er sein geschäft nur mehr mo - do von 09.00 bis 17.00, und fr von 09.00 bis 12.00 uhr geöffnet hielt.
woraus sich leicht schliessen lässt, dass ein normaler arbeitender mensch dort nicht einkaufen konnte ohne entweder einen halben urlaubstag zu verbrauchen oder sich illegal krankschreiben zu lassen.
und ich bin mir ganz sicher, dass diese probleme nicht nur ich alleine habe, sondern auch sehr viele andere menschen. alle die dinge, die man nicht regelmässig braucht oder die irgendwelche handwerklichen fertigkeiten erfordern, die kann man nur unter aufbietung allergrösster organisatorischer (ich schreib' mal nur gummidichtung) und oft auch logistischer (denken sie mal an z.b. eine neonröhre) denkakrobatik erlangen.
denn natürlich hat der arbeitende mensch ab und an auch noch andere termine, und wenn man sich das alles einteilen muss zwischen lebensmitteln besorgen, arztterminen, elternsprechtagen, kind vom hort abholen, etc., dann kommt man ganz schön schnell in die bredouille. und, wie gesagt, ich red' ja nicht von mir, sondern von den meisten "normalen" menschen.
der burli natürlich, der zeit seines lebens erst von der grossmutti, dann von der mammi und dann von seiner frau (die erst nicht, und dann nur stundenweise arbeiten ging, wegen der kinder) von derlei unbillen ferngehalten wurde, der hatte dazu natürlich eine ganz einfache lösung: ich solle doch gefälligst früher aufstehen, dann sei das gar kein problem.
jedenfalls, er konnte mir geistig nicht folgen, und als er wiederholte ich solle doch gefälligst früher aufstehen, da sagte ich trottel zu ihm. das hat ihn so gekränkt, dass er mich aus dem haus, das der herr alleinerbe von den eltern bekommen hat (ich hätt' mir ja einen mann suchen können der mir eines baut oder so) hinausgeworfen hat, und seither reden wir nix mehr miteinander. die geschichte der diskussion, die wir vorher hatten, die kriegen wir demnächst.
in summe muss ich aber sagen, er hatte schon recht, weil trottel war unangebracht. ar...loch wäre treffender gewesen.
und sie dürfen jetzt gerne raten, von welcher partei sein parteibüchel unterschrieben ist, das er brauchte, damit ihm die mammi einen job besorgen konnte.
wieso ich dieser meinung bin? nun, es ist schon eine weile her, und ich hab die geschichte zwar umgehend aufgeschrieben aber dann aus verschiedenen gründen nicht veröffentlicht, was ich allerdings tun sollte, da kam eine ähnliche diskussion auf.
genaugenommen war es so, dass ich mich ein wenig darüber alterierte dass es meinem bruder, dem burli (mammas liebling, pappas stolz) aus verschiedenen gründen nicht nachvollziehbar war dass manche menschen - so auch ich - probleme haben mit dem käuflichen erwerb verschiedener dinge.
klar, supermärkte haben immer länger offen, in den diversen einkaufszentren kann man praktisch wohnen: im baumarkt gibt es snacks, getränke, bettzeug und verschiedene möbel, im möbelgeschäft gibt es kleidung, nahrung und elektrobedarf, tepiche udn elektrogeräte kauft man im kaffeegeschäft, und so weiter und so fort.
aber wehe, man ist alleine, hat womöglich ein kind zu versorgen und einen ganztagsjob, und braucht, sagen wir einmal, einen lichtschalter oder eine lusterklemme. die kriegt man im möbelhaus, im baumarkt und auch in manchen supermärkten, was an sich ja ganz toll ist.
weniger toll finde ich es allerdings seit jahren, dass diese tollen geschäfte leider alle an orten sind, die entweder nur mit einem motorisierten untersatz oder einer stundenlangen öffi-fahrt erreichbar sind.
was auch nicht so schlimm wäre, hätte man denn die zeit, die man dazu benötigt, oder aber das auto. hat man beides nicht, dann ist aber holland in not.
die sache mit der lusterklemme hat mich ein halbes jahr geärgert, seinerzeit, weil die in summe zweistündige reise für eine lächerliche lusterklemme, und dann noch eine runde stunde im baumarkt wegen suchens nach klemme, anstellen an der kasse, warten bis der papierstreifen gewechselt ist, und dann zur andern kassa, weil die eine an der ich anstand irgendwie nicht funktionierte, trotz neuen papiers, das hatte ich alles schon gehabt und dann hatte mir ein handwerker (von der hausverwaltung, wen wundert's) die klemmen einfach geklaut als sie neugekauft in der küche lagen, und natürlich wusste keiner von nix.
eine wiederholung der veranstaltung war also nicht wirklich reizvoll, liess sich dann aber doch nicht vermeiden. dass ich dann noch in einen wolkenbruch geriet, klatschnass nach hause kam und feststellen musste, dass es erstens hereingeregnet hatte weil wer nicht da ist auch das fenster nicht zumachen kann, und zweitens frau hunt auf den teppich gekotzt hatte, das erwähne ich ja nur am rande.
die sache mit dem elektriker, der doch drei gassen weiter sein geschäft hatte, und die der burli mir so warm ans herz legte, hatte einen klitzekleinen haken, einen von den besonders beliebten: der hatte zwar eine riesenauswahl, aber leider waren die lohnnebenkosten so gestiegen dass er sein geschäft nur mehr mo - do von 09.00 bis 17.00, und fr von 09.00 bis 12.00 uhr geöffnet hielt.
woraus sich leicht schliessen lässt, dass ein normaler arbeitender mensch dort nicht einkaufen konnte ohne entweder einen halben urlaubstag zu verbrauchen oder sich illegal krankschreiben zu lassen.
und ich bin mir ganz sicher, dass diese probleme nicht nur ich alleine habe, sondern auch sehr viele andere menschen. alle die dinge, die man nicht regelmässig braucht oder die irgendwelche handwerklichen fertigkeiten erfordern, die kann man nur unter aufbietung allergrösster organisatorischer (ich schreib' mal nur gummidichtung) und oft auch logistischer (denken sie mal an z.b. eine neonröhre) denkakrobatik erlangen.
denn natürlich hat der arbeitende mensch ab und an auch noch andere termine, und wenn man sich das alles einteilen muss zwischen lebensmitteln besorgen, arztterminen, elternsprechtagen, kind vom hort abholen, etc., dann kommt man ganz schön schnell in die bredouille. und, wie gesagt, ich red' ja nicht von mir, sondern von den meisten "normalen" menschen.
der burli natürlich, der zeit seines lebens erst von der grossmutti, dann von der mammi und dann von seiner frau (die erst nicht, und dann nur stundenweise arbeiten ging, wegen der kinder) von derlei unbillen ferngehalten wurde, der hatte dazu natürlich eine ganz einfache lösung: ich solle doch gefälligst früher aufstehen, dann sei das gar kein problem.
jedenfalls, er konnte mir geistig nicht folgen, und als er wiederholte ich solle doch gefälligst früher aufstehen, da sagte ich trottel zu ihm. das hat ihn so gekränkt, dass er mich aus dem haus, das der herr alleinerbe von den eltern bekommen hat (ich hätt' mir ja einen mann suchen können der mir eines baut oder so) hinausgeworfen hat, und seither reden wir nix mehr miteinander. die geschichte der diskussion, die wir vorher hatten, die kriegen wir demnächst.
in summe muss ich aber sagen, er hatte schon recht, weil trottel war unangebracht. ar...loch wäre treffender gewesen.
und sie dürfen jetzt gerne raten, von welcher partei sein parteibüchel unterschrieben ist, das er brauchte, damit ihm die mammi einen job besorgen konnte.
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