Sonntag, 10. September 2006
stöckchen von mariong - 10 bücher die verstauben
hatte ich ja für das wochenende versprochen, und jetzt auch noch meine paar bücher durchsehen müssen, igittigitt, das staubt, weil in drei metern höhe niemand so oft abstaubt.

aber ich muss enttäuschen: steht zwar ein wenig müll herum, für fälle wie krankenhausaufenthalte, bahnfahrten etc., aber ansonsten: alles gelesen was gekauft wurde. nach dem motto: hier geld, hier buch, was bezahlt wurde wird auch gelesen. wenn ich mir unsicher war, einfach ausgeborgt und nicht gekauft, deshalb hält sich die bücherzahl auch sehr in grenzen.

der müll: von muttern ererbte reader's digest etc., und ein wenig meterware, aber auch ab und an gerne zur hand genommen: spielhagen, dahn, feuerbach; bibliothek der unterhaltung und des wissens 1887 - 1902; gerstäcker; noch paar so sachen, ungefähr 5 laufmeter.

gesammelt und in gebundener ausgabe gibt es goethe, heine, dickens, shakespeare, dostojewski, thoma, reuter, dickens, brehm; schau ich auch mal rein, aber mit sicherheit werde ich den faust nie wieder vollständig lesen, und die pcikwickier auch nicht.

mit dem mute der verzweiflung zu lesen begonnen, aber chancenlos: solschenizyns krebsstation im original. das buch ist allerdings aus der ersten west-auflage, also steht es quasi unter denkmalschutz.

ein paar bücher stehen herum, die irgendwie persönlichen wert haben und daher auch wohnen bleiben, wurden aber gelesen, wenn auch vor jahrzehnten.

und nachschlagewerke quer durch den gemüsegarten: brockhaus und meyer, komplett aus vor 1900, was meinen sie, welchen spass es macht im internetz was nachzuschlagen und dann zu vergleichen, das kostet mich jedesmal schlaflose nächte. besser als jeder krimi - obwohl, manchmal haben sich da ja wirklich krimis abgespielt.

aber klassiker und lexika zählen ja wohl nicht.

aber ich gebe zu, als meine mutter starb hab' ich ausgemustert und alles, was nicht wirklich sinnvoll erschien, an interessenten vergeben.

sonst könnt' ich ja keine bücher mehr kaufen. letzte erwerbung übrigens: "die gartenlaube" aus 1878, steht ein regal unter den "fliegenden blättern" 1893 bis 1895. der altwarenhändler ist noch mein ruin.

bei der gelegenheit könnte ich auch gleich darüber nachdenken, wie meine bücherregale noch auszubauen wären, fällt mir ein. quer durch den raum, in entsprechender höhe vielleicht. und den stock pölzen. hmmmm...

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