Samstag, 31. Dezember 2016
da war auch noch die sache mit den werbedingern
kelef, 04:30h
denn: natürlich muss geworben werden, wenn man so eine grossbaustelle hat. daran ist nichts aus-, und dem ist auch nichts entgegenzusetzen.
es ward da das gerüst aufgebaut zur grossen freude der wenigen noch vorhandenen mieter und direktemang vor deren fenstern, und das handelsübliche grüne netz vorgespannt, was besonders bei wind zu interessanten effekten in der wohnung führt. aber je nu, das war nicht anders zu erwarten, braucht man gar nicht darüber nachdenken.
allerdings: die doch-wappler kriegten auftrag, ein transparent aufzuhängen, und zwar genau vor frau kelefs wohnzimmerfenster, auf der seite, von der die wenige wintersonne spärlich, kurz aber doch ins wohnzimmer scheint. also: wenn dort kein werbeschild in die gasse hineinreicht. nach zwei wochen brebbeln und keppeln im haus googelte frau kelef die firma, siehe da, die sind auf facebook, und haben stolz ein foto mit genau diesem schild gepostet. frau kelef also schrieb was unfreundliches dazu, von wegen mitdenken und so weiter, und man glaubt es nicht: innerhalb von sage und schreibe 45 minunten war dat dingens einen stock höher, wo sowieso keiner wohnt und es also auch keinen stört.
frau kelef bedankte sich auf fb, die firma klebte einen smiley zum dankeschön und löschte vernünftigerweise den ganzen sermon am nächsten tag. alles gut: so macht man das.
weniger lustig war die tatsache, dass die firma des architekten natürlich auch ein transparent anbringen liess, eine woche später, zwei meter hoch und drei meter breit. und wo wollten die das hinhaben? genau vor die haustür, die sowieso nach hinten versetzt ist, und genau zwischen zwei strassenlaternen liegt, so dass - hier wird um 22.00 uhr auf sparflamme geschaltet - man dann eine taschenlampe brauchte um das haustorschloss zu finden. in der zwischenzeit hatte die bauleitung aber gelernt, und ein entsprechend unfreundliches gebrüll führte dazu, dass das blöde dingens jetzt dort hängt, wo es keinem sicht oder licht nimmt, und so dass man auch freien blick auf die haustür hat. man wird ja ungern abgekragelt beim nachhausekommen, oder überfallen, oder ausgeräubert.
der impresario aka hausbesitzer hat in seinem bemerkenswerten firmengeflecht natürlich auch ein immobilienbüro, das mit dem verkauf der gerade im bau befindlichen wohnungen vertraut ist. auch die haben ein wunderbares transparent, fast so breit wie das haus, und wo wurde das im auftrag von "investor" montiert? sie erraten es. genau vor den fenstern von frau kelef und deren nachbarn, vor dem einzigen stockwerk, in dem beide wohnungen bewohnt sind. hing dort aber nur ganz kurz, denn: at high noon she was coming into the office of the bauleitung, und da war nix mit "investor hat gesagt" und "herr impresario muss sagen", sondern "ich habe gesagt, und zwar dalli": und was geschah? das gerade eben montierte transparent hängt seither einen stock höher vor den fenstern der leerstehenden, in renovierung begriffenen wohnungen. vier leut eine stunde lang gehackelt für nix, weil: gehirn einschalten fehlanzeige.
begrüssenwerter randeffekt ist übrigens, dass man jetzt von der strasse aus auch die telefonnummer des büros, die ganz unten auf dem werbeleintuch steht, lesen kann. das scheint frau kelef nicht ganz unopportun zu sein, aber man weiss es nicht.
warum einfach, wenn es auch kompliziert gehen kann, frug sich frau kelef damals, und ging leise weinend ins wirtshaus.
es ward da das gerüst aufgebaut zur grossen freude der wenigen noch vorhandenen mieter und direktemang vor deren fenstern, und das handelsübliche grüne netz vorgespannt, was besonders bei wind zu interessanten effekten in der wohnung führt. aber je nu, das war nicht anders zu erwarten, braucht man gar nicht darüber nachdenken.
allerdings: die doch-wappler kriegten auftrag, ein transparent aufzuhängen, und zwar genau vor frau kelefs wohnzimmerfenster, auf der seite, von der die wenige wintersonne spärlich, kurz aber doch ins wohnzimmer scheint. also: wenn dort kein werbeschild in die gasse hineinreicht. nach zwei wochen brebbeln und keppeln im haus googelte frau kelef die firma, siehe da, die sind auf facebook, und haben stolz ein foto mit genau diesem schild gepostet. frau kelef also schrieb was unfreundliches dazu, von wegen mitdenken und so weiter, und man glaubt es nicht: innerhalb von sage und schreibe 45 minunten war dat dingens einen stock höher, wo sowieso keiner wohnt und es also auch keinen stört.
frau kelef bedankte sich auf fb, die firma klebte einen smiley zum dankeschön und löschte vernünftigerweise den ganzen sermon am nächsten tag. alles gut: so macht man das.
weniger lustig war die tatsache, dass die firma des architekten natürlich auch ein transparent anbringen liess, eine woche später, zwei meter hoch und drei meter breit. und wo wollten die das hinhaben? genau vor die haustür, die sowieso nach hinten versetzt ist, und genau zwischen zwei strassenlaternen liegt, so dass - hier wird um 22.00 uhr auf sparflamme geschaltet - man dann eine taschenlampe brauchte um das haustorschloss zu finden. in der zwischenzeit hatte die bauleitung aber gelernt, und ein entsprechend unfreundliches gebrüll führte dazu, dass das blöde dingens jetzt dort hängt, wo es keinem sicht oder licht nimmt, und so dass man auch freien blick auf die haustür hat. man wird ja ungern abgekragelt beim nachhausekommen, oder überfallen, oder ausgeräubert.
der impresario aka hausbesitzer hat in seinem bemerkenswerten firmengeflecht natürlich auch ein immobilienbüro, das mit dem verkauf der gerade im bau befindlichen wohnungen vertraut ist. auch die haben ein wunderbares transparent, fast so breit wie das haus, und wo wurde das im auftrag von "investor" montiert? sie erraten es. genau vor den fenstern von frau kelef und deren nachbarn, vor dem einzigen stockwerk, in dem beide wohnungen bewohnt sind. hing dort aber nur ganz kurz, denn: at high noon she was coming into the office of the bauleitung, und da war nix mit "investor hat gesagt" und "herr impresario muss sagen", sondern "ich habe gesagt, und zwar dalli": und was geschah? das gerade eben montierte transparent hängt seither einen stock höher vor den fenstern der leerstehenden, in renovierung begriffenen wohnungen. vier leut eine stunde lang gehackelt für nix, weil: gehirn einschalten fehlanzeige.
begrüssenwerter randeffekt ist übrigens, dass man jetzt von der strasse aus auch die telefonnummer des büros, die ganz unten auf dem werbeleintuch steht, lesen kann. das scheint frau kelef nicht ganz unopportun zu sein, aber man weiss es nicht.
warum einfach, wenn es auch kompliziert gehen kann, frug sich frau kelef damals, und ging leise weinend ins wirtshaus.
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