Sonntag, 4. August 2013
pastiksackerln et al.
kelef, 14:37h
plastik ist ja jetzt wieder einmal im sommerloch gelandet, nachdem das ozon(loch) vermutlich im ozonloch verschwunden ist, oder, wie frau kelef vielmehr argwöhnt, weil nicht berichtet werden soll weil sonst die mündigen bürger wieder einmal petiti-, demonstrati- und sonstige -onen starten, aber egal, wir werden es wohl nicht erfahren.
persönlich verwendet frau kelef ja die zeitweise unvermeidlichen plastiksackerln solange, bis sie absolut unbrauchbar sind, tiefkühlsäckchen inclusive, wenn die einmal ausgedient haben kann man sie immer noch für katzeklo verwenden, damit die nur einmal in der woche entleerten mistkübel nicht ganz so entsetzlich stinken, zum beispiel. aber das nur am rande.
frau godany (und wo ist jetzt wiederum den link zu deren blog, aber egal, sie kennen sie ja sowieso) hat auf facebook frau kelef gerade wieder darauf gebracht, mit einem artikel in der presse: http://diepresse.com/home/leben/mode/1437859/Mein-Leben-ohne-Plastik?_vl_backlink=%2Fhome%2Findex.do.
natürlich kann man das versuchen, und frau kelef ist ja auch sehr dafür, aber man soll es nicht übertreiben. ob jetzt ein schneidbrett aus plastik oder eines aus holz hygienischer, haltbarer, umweltschonender etc. ist - das bleibt eine philosophische frage, und hängt erstens von material und herstellung, und zweitens von transport und verpackung, und drittens natürlich vom umgang damit ab, und irgendwann auch einmal mit der entsorgung, wenn das ding nicht mehr zu verwenden ist, warum auch immer.
früher war so ein anständiges schneidbrett ja zum beispiel etwas das bestandteil der aussteuer war, von der hausfrau gehütet und gepflegt wurde, und mit anstand behandelt, und ergo hatte es ein langes leben vor sich, war in der anschaffung entsprechend teuer und hatte oft hervorragende qualität, die sich gar nicht jeder leisten konnte.
in der zwischenzeit gibt es natürlich auch glasschneidebretter, bruchsicher und was weiss man was noch alles, über kosten und umweltbelastung bei herstellung und entsorgung konnte tatsächlich nix in erfahrung gebracht werden, was ja per se schon supekt erscheint.
aber es geht ja um plastiksackerln. denn es begab sich, dass frau kelef im wirthausgarten sass und über ihrem abendessen einer unterhaltung am nachbartisch anhörig werden musste, wegen lautstärke ebendieser unterhaltung.
es waren zu viele akteure beteiligt, also hier nur die markantesten aussagen.
heast, gib üba des plastiksackerl no a sackerl, damit nix ausrinnt wann der joghurtbecher platzt.
der is in an plastiksackerl, des dicht is, der plastikbecher.
owa, wann der platzt, dann host de schweinerei, tua mindestens no a sackerl über des sackerl.
na guat. frau wirtin, konn a no a plastiksackerl hobn?
do homs des plastiksackerl mit de plastiksackerln, suachns ihna ans ausse.
konn i zwa hom a?
wonn gnua drin san ...
heast, de hom do a plastiksackerl mit plastiksackerln, do konn ma si a nehma!
na, host du ka plastiksackerl daham, wost die plastiksackerln, de ma so kriagt, einetuast?
na kloa, owa do san imma so vüle drin, doss i kans find wonn i ans suach.
und wos mochst donn?
i geh in supamoakt und hol neiche, beim gemüse und beim brot san do imma a ganze menge, de kosten nix und san scho auf ana rolln. owa de konn ma fast net brauchn, wäu de san so dünn dass ma immer drei oder viere nehmen muass, damit ma wos einetuan konn.
und wos mochst mit dera rolln dann?
na, de rolln mit de plastiksackln tua i daham in des plastiksackl mit de plasticksackln, damit i welche hob wann i welche brauch.
bei mir werdn de ollewäu mehr, de plastiksackln, wäu i wüll imma ollas einzeln einpockt, a wonn i am moarkt a gemüse kauf, i brauch für olles a extra sackl, sunst is des jo unhügenisch.
host recht. bei mir wern die plastiksackerln a ollewäu mehr, in den plastiksackerl, derzeit hob i scho drei, also: drei plastiksackerln mit plastiksackerln.
manchmoi muass ma so a gonzes plastiksackerl mit plastiksackerln weghaun, wonn ma übesehgn hot doss in an plastiksackerl wos is, wos zum stinkn ahfangan kann, oiso, a kas zum beispü, oda wonn ma in summa a solotpletschn in so an plastiksackl vagisst, und donn tuat ma des sackl zu de ondan in des sackl, donn stinken de olle, und ma muass weghaun, des gonze plastiksackl mit de sackln.
heast, i hob owa ka plastiksackl mit plastiksackln daham ...
und wo tuast donn deine plastiksackln hin? des hot doch jeda onständige haushoit daham, a plastiksackl für de plastiksackln, wia mochat ma des denn sunst?
i hob fost kane plastiksackln. i mog de net. entweder kriagns glei a loch, oda se hom scho ans, oda se san dreckig von dem wos drin woa. wonn i bein einkaufn a plastiksackl kriag, donn nimm i des füan mist, und schau doss i des glei wieda los bin.
heast, des gherat se owa scho, so a plastiksackl für de sackln, wonnst gschwind ans brauchst host sunst kans, host eh grod gsehng, de wirtin hot a sowas.
owa i brauch kane plastiksackln, aussa füan mist, und wonn i a bissl aufpass mitn einkaufn, donn daspor i ma a vü mist, do trogt ma so vü ham, donn pockt mas aus, und dann schmeisst mas weg. wonn i ma des daspoan konn, donn moch i des. so is des.
heast, jeda hot a plastiksackl daham, meistens unta da obwosch, a plastiksackl füa de plastiksackln, des woa scho bei meine oma so, de hot a a sackl ghobt, füa de plastiksackln, und a unta da obwosch.
i net. unta meina obwosch is da mistkübel, und des putzzeug.
des ghert net unta de obwosch, des putzzeug, do gheat des plastiksackl mit de plastiksackln hin.
bei mir net.
na, du muasst a sauerei daham hom. net amoi a plastiksackl für de plastiksackln.
und sehen sie, darum ist es so schwierig der plastiksackerl-epidemie zu entkommen. kaum sagt man in manchen kreisen plastiksackerln, dann entspinnen sich solche gespräche.
frau kelef ist dann gegangen, bevor die frage an ihren tisch überschwappte, denn, siehe oben, und sie hat auch kein plastiksackerl für plastiksackerln, unter der abwasch sind der mistkübel und die waschmittel, und eingekauft wird, so irgend möglich, plastiksackerlfrei. auf die idee, im supermarkt eine rolle plastiksackerln einzusackeln ist frau kelef noch nie gekommen, allerdings kauft sie ab und an mistsackerln, kompostierbare.
persönlich verwendet frau kelef ja die zeitweise unvermeidlichen plastiksackerln solange, bis sie absolut unbrauchbar sind, tiefkühlsäckchen inclusive, wenn die einmal ausgedient haben kann man sie immer noch für katzeklo verwenden, damit die nur einmal in der woche entleerten mistkübel nicht ganz so entsetzlich stinken, zum beispiel. aber das nur am rande.
frau godany (und wo ist jetzt wiederum den link zu deren blog, aber egal, sie kennen sie ja sowieso) hat auf facebook frau kelef gerade wieder darauf gebracht, mit einem artikel in der presse: http://diepresse.com/home/leben/mode/1437859/Mein-Leben-ohne-Plastik?_vl_backlink=%2Fhome%2Findex.do.
natürlich kann man das versuchen, und frau kelef ist ja auch sehr dafür, aber man soll es nicht übertreiben. ob jetzt ein schneidbrett aus plastik oder eines aus holz hygienischer, haltbarer, umweltschonender etc. ist - das bleibt eine philosophische frage, und hängt erstens von material und herstellung, und zweitens von transport und verpackung, und drittens natürlich vom umgang damit ab, und irgendwann auch einmal mit der entsorgung, wenn das ding nicht mehr zu verwenden ist, warum auch immer.
früher war so ein anständiges schneidbrett ja zum beispiel etwas das bestandteil der aussteuer war, von der hausfrau gehütet und gepflegt wurde, und mit anstand behandelt, und ergo hatte es ein langes leben vor sich, war in der anschaffung entsprechend teuer und hatte oft hervorragende qualität, die sich gar nicht jeder leisten konnte.
in der zwischenzeit gibt es natürlich auch glasschneidebretter, bruchsicher und was weiss man was noch alles, über kosten und umweltbelastung bei herstellung und entsorgung konnte tatsächlich nix in erfahrung gebracht werden, was ja per se schon supekt erscheint.
aber es geht ja um plastiksackerln. denn es begab sich, dass frau kelef im wirthausgarten sass und über ihrem abendessen einer unterhaltung am nachbartisch anhörig werden musste, wegen lautstärke ebendieser unterhaltung.
es waren zu viele akteure beteiligt, also hier nur die markantesten aussagen.
heast, gib üba des plastiksackerl no a sackerl, damit nix ausrinnt wann der joghurtbecher platzt.
der is in an plastiksackerl, des dicht is, der plastikbecher.
owa, wann der platzt, dann host de schweinerei, tua mindestens no a sackerl über des sackerl.
na guat. frau wirtin, konn a no a plastiksackerl hobn?
do homs des plastiksackerl mit de plastiksackerln, suachns ihna ans ausse.
konn i zwa hom a?
wonn gnua drin san ...
heast, de hom do a plastiksackerl mit plastiksackerln, do konn ma si a nehma!
na, host du ka plastiksackerl daham, wost die plastiksackerln, de ma so kriagt, einetuast?
na kloa, owa do san imma so vüle drin, doss i kans find wonn i ans suach.
und wos mochst donn?
i geh in supamoakt und hol neiche, beim gemüse und beim brot san do imma a ganze menge, de kosten nix und san scho auf ana rolln. owa de konn ma fast net brauchn, wäu de san so dünn dass ma immer drei oder viere nehmen muass, damit ma wos einetuan konn.
und wos mochst mit dera rolln dann?
na, de rolln mit de plastiksackln tua i daham in des plastiksackl mit de plasticksackln, damit i welche hob wann i welche brauch.
bei mir werdn de ollewäu mehr, de plastiksackln, wäu i wüll imma ollas einzeln einpockt, a wonn i am moarkt a gemüse kauf, i brauch für olles a extra sackl, sunst is des jo unhügenisch.
host recht. bei mir wern die plastiksackerln a ollewäu mehr, in den plastiksackerl, derzeit hob i scho drei, also: drei plastiksackerln mit plastiksackerln.
manchmoi muass ma so a gonzes plastiksackerl mit plastiksackerln weghaun, wonn ma übesehgn hot doss in an plastiksackerl wos is, wos zum stinkn ahfangan kann, oiso, a kas zum beispü, oda wonn ma in summa a solotpletschn in so an plastiksackl vagisst, und donn tuat ma des sackl zu de ondan in des sackl, donn stinken de olle, und ma muass weghaun, des gonze plastiksackl mit de sackln.
heast, i hob owa ka plastiksackl mit plastiksackln daham ...
und wo tuast donn deine plastiksackln hin? des hot doch jeda onständige haushoit daham, a plastiksackl für de plastiksackln, wia mochat ma des denn sunst?
i hob fost kane plastiksackln. i mog de net. entweder kriagns glei a loch, oda se hom scho ans, oda se san dreckig von dem wos drin woa. wonn i bein einkaufn a plastiksackl kriag, donn nimm i des füan mist, und schau doss i des glei wieda los bin.
heast, des gherat se owa scho, so a plastiksackl für de sackln, wonnst gschwind ans brauchst host sunst kans, host eh grod gsehng, de wirtin hot a sowas.
owa i brauch kane plastiksackln, aussa füan mist, und wonn i a bissl aufpass mitn einkaufn, donn daspor i ma a vü mist, do trogt ma so vü ham, donn pockt mas aus, und dann schmeisst mas weg. wonn i ma des daspoan konn, donn moch i des. so is des.
heast, jeda hot a plastiksackl daham, meistens unta da obwosch, a plastiksackl füa de plastiksackln, des woa scho bei meine oma so, de hot a a sackl ghobt, füa de plastiksackln, und a unta da obwosch.
i net. unta meina obwosch is da mistkübel, und des putzzeug.
des ghert net unta de obwosch, des putzzeug, do gheat des plastiksackl mit de plastiksackln hin.
bei mir net.
na, du muasst a sauerei daham hom. net amoi a plastiksackl für de plastiksackln.
und sehen sie, darum ist es so schwierig der plastiksackerl-epidemie zu entkommen. kaum sagt man in manchen kreisen plastiksackerln, dann entspinnen sich solche gespräche.
frau kelef ist dann gegangen, bevor die frage an ihren tisch überschwappte, denn, siehe oben, und sie hat auch kein plastiksackerl für plastiksackerln, unter der abwasch sind der mistkübel und die waschmittel, und eingekauft wird, so irgend möglich, plastiksackerlfrei. auf die idee, im supermarkt eine rolle plastiksackerln einzusackeln ist frau kelef noch nie gekommen, allerdings kauft sie ab und an mistsackerln, kompostierbare.
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trippmadam,
Sonntag, 4. August 2013, 16:32
Könnten Sie sich bitte mit ein paar Leuten zusammentun und das Plastiksackerldrama im Theater aufführen? Ich bin schon beim Lesen fast vom Stuhl gefallen, allein der Gedanke, das auf der Bühne zu sehen, könnte ein untröstliche Witwe aufheitern (obwohl das natürlich ein ernstes Thema ist, siehe Ozean und Fische, die an zu viel Plastik im Bauch verenden.)
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kelef,
Sonntag, 4. August 2013, 16:56
schön, dass sie bei der hitze was zu lachen hatten. ich fiel beim zuhören ja auch fast vom sessel. und die gestalten dazu ...
ich befürchte nur, dass bei dem versuch das ganze theatralisch aufzuarbeiten die schauspieler vor lauter plastiksackerln-im-plastiksackerl - wiederholungen und zwischendurch das lachen verkneifen einen knopf in der zunge kriegen oder nicht mehr mitzählen können. wobei, wenn ich es mir so überlege, ein plastiksackerl, in dem die drei plastiksackerln mit plastiksackerln platzsparend unter der abwasch verstaut werden könnten, das hätte was.
aber was da über die quasi-bühne ging ist ja das eigentliche drama: es wird gesammelt weil es da ist und nix kostet, und weil die oma das schon so gemacht hat (allerdings unter ganz anderen umständen), und es wird weggeschmissen was das zeug hält. ohne dabei auch nur ansatzweise über andere möglichkeiten, geschweige denn etwaige konsequenzen, nachzudenken. und keine idee an irgendwas verschwenden das weiter weg ist als eine fette sau springen kann.
aber im schanigarten sitzen und referate halten. das ganze dauerte übrigens fast 45 minuten, ich konnte mir das gar nicht alles merken.
ich befürchte nur, dass bei dem versuch das ganze theatralisch aufzuarbeiten die schauspieler vor lauter plastiksackerln-im-plastiksackerl - wiederholungen und zwischendurch das lachen verkneifen einen knopf in der zunge kriegen oder nicht mehr mitzählen können. wobei, wenn ich es mir so überlege, ein plastiksackerl, in dem die drei plastiksackerln mit plastiksackerln platzsparend unter der abwasch verstaut werden könnten, das hätte was.
aber was da über die quasi-bühne ging ist ja das eigentliche drama: es wird gesammelt weil es da ist und nix kostet, und weil die oma das schon so gemacht hat (allerdings unter ganz anderen umständen), und es wird weggeschmissen was das zeug hält. ohne dabei auch nur ansatzweise über andere möglichkeiten, geschweige denn etwaige konsequenzen, nachzudenken. und keine idee an irgendwas verschwenden das weiter weg ist als eine fette sau springen kann.
aber im schanigarten sitzen und referate halten. das ganze dauerte übrigens fast 45 minuten, ich konnte mir das gar nicht alles merken.
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indica,
Sonntag, 4. August 2013, 17:32
Ach, das hat Herbert Fritsch doch unlängst mit dem "Murmel Murmel"-Stück von Dieter Roth mit seinen Schauspielern geschafft: http://www.youtube.com/watch?v=Lg-RRLt4MWs
Das schaffen die mit dem den Plastiksackerln dann erst recht und Sie gehen aufs nächste Theatertreffen in Berlin!
Das schaffen die mit dem den Plastiksackerln dann erst recht und Sie gehen aufs nächste Theatertreffen in Berlin!
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marion,
Montag, 5. August 2013, 02:25
für mich bitte das
plastiksackerl mit de plastiksackerln
als liedgut mit zitherbegleitung. so drittermannmäßig.
bitte.
wenn das so weiter geht muss ich doch noch zum fratzenbuch weil dort alles sind, aber ich wollte doch nicht neue komplizierte dinge anfangen. aber wenn die nsa doch alles herausbekommt, dann kann ich auch zum fratzenbuch gehen.
schön, dass sie hier wieder was schreiben und am schönsten sind die wirtshausgeschichten...
wie wäre es mit einem buch: wiener wirtshausgeschichten. das wäre doch fein.
lg.
bald geh ich fischen.
plastiksackerl mit de plastiksackerln
als liedgut mit zitherbegleitung. so drittermannmäßig.
bitte.
wenn das so weiter geht muss ich doch noch zum fratzenbuch weil dort alles sind, aber ich wollte doch nicht neue komplizierte dinge anfangen. aber wenn die nsa doch alles herausbekommt, dann kann ich auch zum fratzenbuch gehen.
schön, dass sie hier wieder was schreiben und am schönsten sind die wirtshausgeschichten...
wie wäre es mit einem buch: wiener wirtshausgeschichten. das wäre doch fein.
lg.
bald geh ich fischen.
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godany,
Montag, 5. August 2013, 13:10
ja, inspirieren ist immer gut.
wo bin ich nur?
eh noch dort, da wo wenn man auf den namen klickt. und dann noch hier und da in den social media dingens und nirgends richtig.
ich muss jetzt wieder tapeten scheren ...
wo bin ich nur?
eh noch dort, da wo wenn man auf den namen klickt. und dann noch hier und da in den social media dingens und nirgends richtig.
ich muss jetzt wieder tapeten scheren ...
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kelef,
Montag, 5. August 2013, 15:39
inspirieren ist immer hervorragend. wenn ich sie such, weiss ich eh wo ich sie find. sie treiben sich einfach zu viel herum in diesem internetz.
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