Montag, 21. Februar 2011
musiker
sind übrigens auch eine ganz eigene züchtung, so wie anstaltsapotheker.

und am freitag, als frau kelef und die kleine klavlav in der apotheke waren, da hat sich diese letzere feststellung (siehe auch: http://gastgeberin.blogger.de/stories/312035/) wieder einmal bestätigt, und wurde nebstbei auch von den apothekerinnen des vertrauens bekräftigt.

sie kennen doch auch diese unwillkürliche erwartungshaltung die man hat wenn jemand, den man kennenlernen soll, einen bestimmten namen hat, oder einen bestimmten beruf? manchmal ist es dann gar nicht einfach von diesem - positiven oder negativen - vorurteil wegzukommen. oft ist es auch so, dass die erwartungen einfach nur bestätigt werden, ohne wenn und aber.

woran auch immer es liegen mag: irene, zum beispiel, ist ein vorname der hier mit vorsicht genossen wird. die meisten kinder/mädchen/frauen dieses namens in frau kelefs leben waren blond, blauäugig, hatten eine quietschende stimme und man konnte denen nicht über den weg trauen, aus verschiedenen gründen. es gab aber auch einige wenige ausnahmen, die diesem klischee bis auf haar- und augenfarbe keineswegs entsprachen. aber auch ein irenäus wurde einmal vor- und gottseidank gleich wieder weggestellt, was soll man sagen: blond, blauäugig, eine quietschende stimme und, nun ja, mit vorsicht zu genießen.

elisabeths, markusse, karins, werners, brigittes, martinas, walters und viele andere: durchwegs fast ausschliesslich positiv besetzt.

ebenso verhält es sich mit berufen. juristen, zum beispiel. wiewohl frau kelef einige kennt, die durchaus angenehm, klug und überhaupt sehr positiv zu sehen sind (sowohl weibliche als auch männliche), da fallen sehr viele doch unter ludwig thomas "er war ein guter jurist und auch sonst von mäßigem verstand". kann man nix machen, ist so.

bei medizinern schwankt die waage so in der mitte herum, bei werbemenschen ebenfalls (lieber die alten, erfahrenen "learning-by-doing"-hasen als die jungen innovativen gelernten), wirtschaftsmenschen wurden durchaus positiv erfahren, eigenartigerweise auch die meisten leute aus dem gastgewerbe (mag auch an den frequentierten lokalen liegen), ebenso bauern, rauchfangkehrer, und viele andere.

mit dem marketing verschiedenster branchen waren wiederum weniger gute erfahrungen zu verbuchen, ebenso mit personen aus einigen technischen berufen.

was nun musiker anbetrifft, so kann frau kelef aus langjähriger erfahrung auch zitieren: musiker sind keine menschen. also, schon, aber ganz, ganz eigene. das haben im übrigen personen gesagt, die jahrzehntelang mit musikern zu tun hatten.

jedenfalls: was, bitte, wundert sich deutschland über einen juristen, der nachfahre eine musikers ist? frau kelefs vater hätte in so einem falle ja gesagt: wenn der noch einen funken anstand hat, erschiesst er sich. wär' das dann auch besprochen.

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Montag, 14. Februar 2011
wenn frau vered mich schon klavlav nennt
meinte gestern miss pixy, und weil sie eine ausserordentlich ordentliche kleine wauwau ist, da besteht für sie ein menü natürlich nicht nur aus einer hundeschüssel voll hundefutter, sondern gerne aus mehreren gängen.

zur vorspeise nahm sie also ein wenig gekochte karotte, bissfest, frisch aus der rindsuppe.

zur hauptspeise nahm sie eine schüssel voll gebratener ente (mit hundeflocken und kräutern für die gelenke), dazu zwei stückchen in gänseschmalz gebratene erdäpfel.

zur nachspeise nahm sie: drei spalten einer pomelo. stückchen für stückchen angeboten und mit grossem vergnügen aufgefressen.

israelische pomelos, versteht sich. die chinesischen mag sie nämlich nicht, das haben wir schon versucht.

die katzen wundern sich. ich wundere mich auch. aber andererseits kann an vitaminen ja nix schlecht sein.

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Samstag, 12. Februar 2011
social
media ist ja auch so ein schlagwort, in zeiten wie diesen.

und frau kelef und die kleine klavlav fragen sich, wie das denn früher funktioniert hat. hat ihnen ja noch keiner erklärt.

also social ist klar, media auch, und dann sollte das alles doch einen sinn haben, weil sinnentleertes hat man ja nicht so gerne.

und während frau kelef und die kleine klavlav so beim wirt des vertrauens sitzen und sich mit dem lieben siegi über ackerbau, viehzucht und die welt im allgemeinen und konkreten unterhalten, da fällt denen ein:

also so kann das eigentlich nicht gehören.

denn wenn wir schon sowas wie social media haben, und sowas wie "willst du mein freund sein - buttons" "und lass-mich-in-ruh - was noch alles knöpfe", dann bitte hätten frau kelef und die kleine klavlav gerne ein funktionierendes behindertenhilfsorganisationsnetz. mit oder ohne social und media, uns doch egal. gibbet aber nicht. muss man selber stricken.

schaut dann so aus: einkaufszettel wird geschrieben, weitergegeben, es wird der wohungsschlüssel weitergegeben, der zwiebelmercedes aus dem versteck geholt und zum supermarkt geführt, es wird eingekauft und nach hause getragen, und dort wird ausgeräumt und eingeräumt und der mercedes wieder verstaut.

und während frau kelef derweilen beim wirt des vertrauens sitzt und einen kaffee trinkt, oder so, da geht der liebe siegi nach dem einkaufen und wagerl ausräumen in eigenregie mit der kleinen klavlav eine runde, und bringt die töle dann mit ins wirtshaus.

was den wirt des vertrauens, frau kelef, die kleine klavlav, die kellnerin und die gäste freut.

und weil der zwiebelmercedes schon ein wenig schwach auf der brust ist, hat der liebe walter beim herummanövrieren geholfen (note to myself: neuen hackenporsche kaufen und den lieben siegi bei der entscheidungsfindung mit einbinden!).

morgen gibt es übrigens wahlweise glacierte kalbsleber oder gebratene ente, als menü. pixy hat sich schon angemeldet, sie dürfen raten für was. die knochen kriegt sie sowieso.

und wie dem auch immer sei, eines kann ich ihnen versichern: das alles kann gesichtsbuch nicht. das können nur der wirt am eck, die stammgäste dort und - wie torberg die tante jolesch oder wen auch immer sagen liesse - ein paar jahrhunderte wirtshauskultur. in wien, natürlich. aber man muss ein wenig daran arbeiten, bis es funzt.

und so soll das auch sein, wenn uns wer fragt. das daran arbeiten, und das funzen auch.

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