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Samstag, 24. Dezember 2011
weihnachtstraditionen
kelef, 05:14h
traditionellerweise ist hier seit jahrzehnten eine art von open-house am 24.12., sowie es dunkel wird. zuerst die familiäre sache mit besinnlichkeit und so, und dann vielleicht noch ein packerl aufmachen, so man eines bekommt. und dann kann auch gerne wer vorbeikommen. das hat sich aus gründen so entwickelt, da ich seinerzeit vor langer zeit zu meinen eltern sprach: "und mich sieht diese familie am 24.12. nie wieder. für den 25.12. oder 26.12. kann man mich zum essen einladen, aber bitte rechtzeitig, sonst hab ich was vor." so war das dann auch fürderhin.
bei uns hier gibt es am 24.12. immer russische eier, und ein wenig kaltes zeug wie schinken, geselchtes, käse, etc., das hat sich bewährt und was auch immer passiert, es ist immer genug da.
wenn ich so revue passieren lasse wen ich am heiligen abend schon alles unter dem christbaum sitzen hatte, so ist das eine ganz schön lange liste verschiedenster personen. erwachsene, kinder, ehepaare die jeweils eine stunde bei den jeweiligen eltern verbrachten und dann bei uns sassen, in wien gestrandete die ein paar tage in einem hotel festhingen und nicht wussten wohin, nachbarn sowieso, einmal einer der sich freiwillig in israel zum militär gemeldet hatte und dessen flugticket irgendwie vom reisebüro verbummelt worden war.
auch mein längst von mir geschiedener exmann kam lange jahre - bis seine damalige freundin dann eifersüchtig wurde. manchmal verstand ich nicht alles was gesprochen wurde, aber "prost" oder sowas ging immer, wenn ich mich nicht irre waren es einmal sechs nationen und noch mehr sprachen, das hatte einen ganz eigenen reiz.
einmal besoff sich einer in seinem liebesleid ein wenig und wurde dann lästig (hat aber alles nix genutzt, er hätte mir schon vorher glauben können), aber ansonsten sind in all den jahren keine schlechten erfahrungen zu verzeichnen.
einmal holte ich die nachbarn und zwei polizisten: bei den nachbarn war eingebrochen worden, am 24.12. nachmittags, und die polizisten waren hocherfreut, dass sie kaffee und kekse kriegten, das hätten sie noch nie erlebt.
auch freundinnen der tochter mitsamt familie kamen, und manchmal wurde mit der polnischen nachbarin essen getauscht, die feiern aber jetzt in polen, das macht glatt zwei kilo weniger auf meinen hüften, ich sag ihnen. und pirogi und kroketi machen die öfter im jahr, da krieg ich ein anderes mal welche.
nicht uninteressant war auch vor jahren der anruf aus amerika, da kämen ein paar freunde auf der durchreise nach wien, und ob ich sie denn am 24. ... konnte ich, natürlich. die handgeschnitzten christbaumfiguren, die diese peruaner mitbrachten, habe ich heute noch.
ich schätze das sehr. ich bin nicht katholisch, ich glaube schon lange nicht mehr an das christkind, der weihnachtsmann ist mir auch nicht geheuer, und packerl krieg ich kaum noch welche. aber ein wenig zusammensitzen und über das vergangene jahr reden, und ein wenig in sich gehen, das mag ich sehr. und dann ein wenig fröhlich sein, das mag ich noch mehr.
in diesem sinne wünsche ich allen, die hier lesen, einen wunderschönen 24. dezember.
bei uns hier gibt es am 24.12. immer russische eier, und ein wenig kaltes zeug wie schinken, geselchtes, käse, etc., das hat sich bewährt und was auch immer passiert, es ist immer genug da.
wenn ich so revue passieren lasse wen ich am heiligen abend schon alles unter dem christbaum sitzen hatte, so ist das eine ganz schön lange liste verschiedenster personen. erwachsene, kinder, ehepaare die jeweils eine stunde bei den jeweiligen eltern verbrachten und dann bei uns sassen, in wien gestrandete die ein paar tage in einem hotel festhingen und nicht wussten wohin, nachbarn sowieso, einmal einer der sich freiwillig in israel zum militär gemeldet hatte und dessen flugticket irgendwie vom reisebüro verbummelt worden war.
auch mein längst von mir geschiedener exmann kam lange jahre - bis seine damalige freundin dann eifersüchtig wurde. manchmal verstand ich nicht alles was gesprochen wurde, aber "prost" oder sowas ging immer, wenn ich mich nicht irre waren es einmal sechs nationen und noch mehr sprachen, das hatte einen ganz eigenen reiz.
einmal besoff sich einer in seinem liebesleid ein wenig und wurde dann lästig (hat aber alles nix genutzt, er hätte mir schon vorher glauben können), aber ansonsten sind in all den jahren keine schlechten erfahrungen zu verzeichnen.
einmal holte ich die nachbarn und zwei polizisten: bei den nachbarn war eingebrochen worden, am 24.12. nachmittags, und die polizisten waren hocherfreut, dass sie kaffee und kekse kriegten, das hätten sie noch nie erlebt.
auch freundinnen der tochter mitsamt familie kamen, und manchmal wurde mit der polnischen nachbarin essen getauscht, die feiern aber jetzt in polen, das macht glatt zwei kilo weniger auf meinen hüften, ich sag ihnen. und pirogi und kroketi machen die öfter im jahr, da krieg ich ein anderes mal welche.
nicht uninteressant war auch vor jahren der anruf aus amerika, da kämen ein paar freunde auf der durchreise nach wien, und ob ich sie denn am 24. ... konnte ich, natürlich. die handgeschnitzten christbaumfiguren, die diese peruaner mitbrachten, habe ich heute noch.
ich schätze das sehr. ich bin nicht katholisch, ich glaube schon lange nicht mehr an das christkind, der weihnachtsmann ist mir auch nicht geheuer, und packerl krieg ich kaum noch welche. aber ein wenig zusammensitzen und über das vergangene jahr reden, und ein wenig in sich gehen, das mag ich sehr. und dann ein wenig fröhlich sein, das mag ich noch mehr.
in diesem sinne wünsche ich allen, die hier lesen, einen wunderschönen 24. dezember.
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