Montag, 11. August 2014
merkwürdige diebstähle in österreich
und gleich zwei meldungen an einem tag:

brieftauben zum einen:
http://steiermark.orf.at/news/stories/2662518/

geld und EIN T-SHIRT zum anderen:
http://wien.orf.at/news/stories/2662570/

tja. manchmal fragt man sich schon.

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tja. hier hat jemand meinen zaun zerschnitten, nach unten gedrückt und die sommeräpfel sind weg.
leider konnte ich keine geheimen fotos aufnehmen, ob er ein post-shirt anhatte oder etwa -wie man natürlich leicht fotografisch erkennen kann -ein inländer war. das hätte ich dann zu gerne gewusst.
wie immer, der schaden war größer als die beute. mal sehen, ob es jetzt so weiter geht, die nussbäume hängen so schön voll.

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Hi Marion, dagegen hilft: Glocken an den Zaun hängen - eventuell auch in die grad tragenden Bäumen ;);)

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das Grundstück liegt außerhalb. da erschrecken sich höchstens die Pferde auf der Nachbarweide.

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sch...öner schaden. so was ärgert ja immer besonders. kann man denen nur wünschen dass die diebe sich ein bein gebrochen haben beim davonlaufen. damit die sich merken dass unrecht gut, und so. als ob klauen nicht reichen würde, da muss man auch noch den zaun kaputt machen.

nussdiebe erkennt man übrigens oft leicht an den braunen fingern. insofern: aufpassen. weit können die leut ja nicht herkommen.

niespulver könnte auch nützen, aber das will man den tieren ja nicht antun.

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unsere gegend wimmelt im herbst nur so vor nussdieben, manchmal findet man nur noch die schalen und einmalhandschuhe. was will man machen, mit schrot oder pfefferkörnern aus schrotgewehren auf leute schießen ist ja verboten. einmal waren inflagranti 11 leute im garten, teilweise mit langen stangen bewaffnet. da kommts auf den hormonspiegel an, ob man sich anlegen will. die polizei kommt für sowas nicht.
immerhin habe ich endlich den zaun. ohne wars zum verrücktwerden. und die behörde kann ihn jederzeit niederreißen lassen, weil man ackerland nicht umzäunen darf. während man also arbeitet darf die freizeitende bevölkerung ernten kommen.

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Vollmond... ; )
+/- 1-2 Tage - das kommt schon hin.

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EIN LÄCHERLICHES PROZENT belohnung?! o_O
also dann würde ich den räuber lieber erpressen. halbe halbe oder ich verpeif ihn. knausrige bullerei. ;)

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man sollte denen ja eigentlich die stangen, mit denen sie antreten zum klauen, auf den kopf hauen, rein versehentlich natürlich, und sich dann ganz fürchterlich entschuldigen.

alternativ könnte man sie auch mit einer mistgabel in den allerwertesten stechen und sie somit zu beschleunigter selbstentfernung ermuntern.

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Sie sind so herrlich altmodisch, so sehr letztes Jahrtausend, außer Ihnen versteht wahrscheinlich niemand mehr, um was es überhaupt geht. Die anderen haben so merkwürdige neue -oder für mein Verständnis eben gar keinen - Eigentumsbegriff.

Teilen würde ich durchaus auch mal die Ernte, wenn all die Erntegehilfen unterjährig zur Mitarbeit antreten würden, denn diese notwendig Arbeit, die wird niemals leer. Jäten, mähen, entdschungeln, hacken, düngen, schneiden, gießen, .....

Manche Leute verstehen gar nicht, dass ein Land oder ein Baum in der Gegend dort steht, weil es jemandem gehört, der auch ernten will. Früher wusste jeder (im Dorf) wem welcher Grashalm wo gehört. Auch ganz ohne Zaun. Jetzt sind wir Stadt. Die Vorstellung, dass etwas niemandem oder eben allen gehören könnte, wäre in früheren Zeiten absurd gewesen. Damals wurde durchaus auch geklaut, von Kindern oder sonst hungrigen Leuten, aber die hatten wenigstens ein Schuldbewusstsein und wussten, dass es um ein fremdes Eigentum geht. Heutzutage ist das ganz verdreht, meint man.

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Bei Baumobst gab es bei uns früher die Regeln, daß man pflücken darf, was über den Zaun wächst. Rein juristisch gesehen war es in Dt immer Diebstahl wenn man Himbeeren, die durch den Zaun kamen, genascht hat, aber solange eine Regel funktioniert, ist es manchmal besser, es so zu lassen als das Strafgesetzbuch wegen einer 8-jährigen, die ohne Schuldgefühle Himbeeren isst, zu bemühen.

Was ich sagen will: früher kannte man auch die ungeschriebenen regeln von "das macht man hier so" und deswegen hat es funktioniert.
Es gab Bäume, deren Ernte versteigert wurde und Bäume, bei denen klar war, dass deren Ernte den Armen gehört (die lagen etwas weiter weg). Das war der Rest der Allmende.
Irgendwann gab es keine Baumversteigerungen mehr, dann konnte sich jedr nehmen,w as er wollte. Die Leut wollten aber nicht, sondern kauften die Äpfel lieber im Supermarkt- abgepackt und genormt.
Und wenn ich diesen Herbst eh in der Gegend bin, dann hoffe ich, dass ich die Zeit finde, rauszugehen und mit den Tigern Äpfel zu pflücken. In dem Fall gehören die zwar jemandem, aber dieser jemand hat kein Interesse. Auch ohne Schuldgefühl.

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so eine schöne gemeindliche streuobstwiese gibt es hier auch und zum glück einen alten landwirt, der die bäume fachgerecht in schuss hält. davor habe ich den allerhöchsten respekt. die bäume werden noch versteigert, aber es kommen auch sehr viele leute die sich einfach das obst holen ohne zu zahlen, niemand achtet darauf. vor 1980 gab es noch den Feldschütz, einen gemeindebediensteten der eben darauf achtete, dass auf den feldern nicht gestohlen wird. der wurde abgeschafft und durch hilfspolizisten ersetzt, die darauf achten müssen bußgelder für verkehrsverstöße einzusammeln, das ist einträglicher.

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Bei uns hörten die Versteigerungen auf weil kaum noch einer kaum.

Bevor das Obst einfach nur vergammelt finde ich es definitiv okay, es zu holen und zu essen.

Aber: dafür, zu wissen, wo man zugreifen darf und welcher Baum wem gehört, muß man Ortskunde haben- und danach handeln.

Und ansonsten hilft die soziale Kontrolle: wenn es allgemein verpönt ist, dauernd zu klauen und keiner emhr was mit einem zu tun haben will, dann lässt man das. Wenn es cool ist, lässt man es nicht.
Und das ist vielleicht der Unterschied.

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ich weiß seit gestern auch von einem recht makaberen Diebstahl: von unserem Grab in der Leutasch/Kirchplatz wurde ein großer Topf mit wunderbar blühenden Azaleen gestohlen. Man ist nicht mal mehr am Land sicher, was für Leute sind das denn?

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Cassandra, da gibt es was Nützliches im Netz!

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also in meinem begriffsleben ist es so, dass etwas, das offensichtlich jemandem gehört, eben nicht mir gehört. das ist ja nicht sooo schwer auseinanderzuhalten.

wenn irgendwo ein zaun rundherum ist, dann gehört das ganz offensichtlich jemandem, der keinen wert darauf legt dass ein anderer dort herumläuft, zu welchem behufe auch immer.

niemand wird jemandem einen apfel oder ein paar nüsse neiden, aber wenn ich mir vorstell dass jeder, der vorbeigeht, einen apfel von einem baum pflückt, dann sind bald keine äpfel mehr auf dem baum, und zwar für niemanden.

die "öffentlichen" streuobst- und obstwiesen gab und gibt es hier auch in manchen orten, das ist was anderes, aber das wissen die leute die dort leben, und die anderen können ja, bitteschön, fragen, oder versteh ich da was falsch?

man geht ja auch nicht in einen park und pflückt "eh nur eine" rose. weil: erstens gehören sie einem nicht, und auch wenn ein öffentlicher park von öffentlichen geldern bezahlt und unterhalten wird, dann "gehört" z.b. einem wiener pro park und rose allerhöchstens eine blattlaus (und da nur eine kleine, junge) - aber die will wiederum niemand.

nein, ich hab kein verständnis für sowas. das ist einfach besch...

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Amen.

und Diebstahl auf den Friedhöfen ist hier auch neue Mode geworden, teilweise werden direkt nach Beerdigungen Kränze von den frischen Gräbern genommen. Da freuen sich die Angehörigen, wenn sie nach dem Leichenschmaus noch mal zum Grab gehen. Alles andere muss man festschrauben.
Besonders, wenn es zum Beispiel aus Messing ist.
Schöne neue Welt.

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wie ich immer schon sagte: manchmal ist die idee "ein schrotgewehr und ein guter schütze, und jemand der zuschaut und nix sieht", in der kombination "notarzt der dienst nach vorschrift macht und auch nix sieht" eine hervorragende idee. aber je nun.

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(hab ich schon gesagt, dass mundraub.org a pain in my ass ist, solange dort die meldungen a la : kommt, ich hab da was gefunden
lauten und nicht:
kommt, ich hab da was zu verschenken)

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Die Mundräuber haben die Regel: keine Eigentumsrechte verletzen.
Seit ich erleben mußte, wie eine kleine Allee von Pflaumenbäumen gefällt wurde, weil die Früchte im Herbst die Straße verschmutzten (im Ort wollte keiner die Pflaumen, viel zuviel Arbeit), bin ich sehr dafür, so was unter die Leute zu bringen.

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Solange das mit dieser Regel klappt, ist ja gut. Warum Bäume gefällt werden sollen weil ihr Ertrag lästig ist... sorry, das ist einfach falsch solange es nicht nur irgendwo in Afrika hungernde Kinder gibt, sondern auch in der BRD Kinder von Sozialtransferempfängern merklich häufiger vitaminarm ernährt werden und auch in bundesdeutschen Krankehäusern und Seniorenheimen Vitamine im Essen ein Problem sind wenn man dort längerfristig auf Verpflegung angewiesen ist.
Wie wäre es denn damit: Minijobber, die es in ordentlich durch den Eigentümer (bei Bäumen am Strassenrand wahrscheinlich die Gemeinde) erteilten Auftrag pflücken, säubern und dort verteilen, wo es hinsoll- Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten.

Lebensmittelverschwendung ist ein Problem. Diebstahl auch, das leugnet keiner, aber öffentlich zugängliche Bäume, die nicht abgeerntet werden und irgendwann stören, sollten abgeerntet werden. Durch wen, der es isst.

Eine Bekannte wollte auf dem Markt übriggebleibene Lebensmittel einsammeln weil ihre Gastgeber das immer tun. Ist ja auch okay, das wird in der Regel weggeworfen. Sie hörte in der Sekunde auf als sie sah, mit wem sie da anstand- Menschen, denen man ihre Armut ansah. Später versuchte sie, mit ihren Gastgebern dadrüber zu reden, dass sie Leuten, die deutlich weniger haben, was wegnehmen. Klappte nicht, null Problemeinsicht.

Am Ende sind so ja die Tafeln entstanden: die einen werfen weg, die anderen brauchen.

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