Freitag, 13. Mai 2011
sextourismus, conclusio
das beisl der vorhergehenden session wurde wieder aufgesucht.
diesmal - frau lernt ja - mit notizblock unter der iaxn. irgendwie fragt sich frau kelef ja schon, wozu man sie im alter von 16 in die handelsschule geschickt hat statt in die tanzschule, zwegener der erlernung von steno und maschinschreiben. wahrscheinlich war das billiger, und frau kelef wollte das nicht: tanzschule zahlte sie dann selber, nachhilfestunden sei dank.

und auf der uni - welcher spass- durfte sie das noch einmal wiederholen, das mit steno und maschinklopfen.

steno: nie wieder gebraucht. tippen: immer gerne, auch blind - das hat was.

jedenfalls: in der zwischenzeit hat gott der herr in seiner unendlichen weisheit, um-, nach- oder voraussicht (wählen sie sich doch eins) die diktaphone wachsen lassen für die besonders dummen. aber ich schweife ab. in meinem alter schreibt man mit.

heast, impfm suattast de scho lossn.

warum?

wöi, wonst noch thailand foahst ...

deppata, i fliag do. des foarna dauat z'long.

no, eh. owah. impfm. de hom duatnan kronkheitna, de kennan de doktan goa net.

scho.

wos?

de kennan de.

owa behondln, de kronkheitn, des kennans net.

sicha scho. do kriagst an antebeotika in oasch, donn bist wieda da oide.

sicha?

jo. de kennan des, de doktan. de duat iwahauptn. de mochn sogoa olle klinischn priefungan fia de amis. host des net gwusst?

na.

i sog das. duatnan frogt kana. do kriagt da dokta de probnan in de hond druckt, und donn schreibt dea wos auf de zettln, de eahm de industrie in die hond druckt, und donn zöht des.

öfe?

na, in echt. de glaum des. de san so deppat, in da farmaindustrie, und soweso olle gauna, denen is des wuascht. de zettln vakaufns donn noch amerika, und mir in östarreich kriagn donn de giftign puavaln.

na, echt?

host des net glesen von nigeria?

do samma oba scho weit weg, von duatn?

jo. owa net weit gna von ameriga. des is nechana.

na, echt?

i sog da des.

wonnst as sogst. amerika is nechena ois nigeria. na guat.

owa drutzdem: wia is des mitnan impfn. nutzt des wos?

geng wos?

no, so gengan de kronkheitnan gengan de dos wos ma impfnan duat. zeckn, malarea, fiawa, so sochnan hoit. und hepadidis - de soi jo a ned gsund sei.

des is ollas a schmäh. von da industrie. von da farmaindustrie. in asien lehm no so vui leit, wonn de kronkheidn olle gfehrlich wahratn, wahratn de scho olle ausgschtuam.

do konnst owa scho recht hom.

wia ko ma se do iewahaupt ohschteckn?

na, bei de weiwa.

a so a schaas.

wia - aso. a so a sch... . blede g'schicht.

waast wos? do foa i ned noch thailond. do bleiw i daham und r... ma an owe oda geh in p... . do brauch i ned amoi an gummi, und is impfn is a unnedich.

i kennt jo a zu meina oidn geh. owa de is so schiach. und kewwelt ollewoi. in thailond vaschteh i ned wos de oida redt, owa se schaut freindlich aus dabei.

wengan de schlitzaugnan.

wuascht. wos de oide sogt is ma eh wuascht. do wia duatnan. und wengan fimf minutn soll i me impfn lossn? bleiw i liawa do.

___


dann war der notizzettel zu ende. aber frau kelef weiss jetzt endlich, was männer zu hause hält oder nach thailand treibt. den rest wollten wir alle nicht wissen.

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Aha, da sitzen also der Fleischhauer Oskar, der Alfred und der Hierlinger, während zu Hause die Marianne und die Valerie warten.

Und die Großmutter spielt dazu die Zither.

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nicht zu vergessen: wir wissen jetzt alles über die pharmaindustrie. und geographie haben wir auch ein bisserl gelernt.

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@kreuzbube: so ist es. man sollte manche teile der stadt einzäunen, wie eine hundefreilaufzone. mit einem schild draussen: bitte nicht füttern, ernähren sich ausschliesslich von alkohol.

@caru: da sehen sie wieder, wie das herumsitzen in fremden schanigärten bildet.

zum thema pharmaindustrie hab ich noch ein zuckerl in petto, übrigens.

ist aber alles sehr anstrengend. schon beim zuhören kriegt man manchmal gänsehaut.

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weia. mich gruselts schon beim lesen.

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so ich habe dann mal meine tastatur wieder von den kaffeeprustern gesäubert, aber die lachtränen kullern mir immer noch die wangen herunter!

ein lob auf ihre stenofähigkeiten!

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Sie erfinden das doch!

Nein, wahrscheinlich nicht, so gut kann man es nicht erfinden.

Fortsetzung erwünscht.

Steno ist zu unrecht ausgestorben, völlig zu unrecht, und eine Lieblingsgeschichte von Astrid Lindgren dreht sich um die Schnurkel
http://www.zeit.de/2007/46/Vorlesen-Assar

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kein wort erfunden, eher was weggelassen. sie haben recht: sowas kann man nicht erfinden, zumindest ich nicht.

und überhaupt schreib' ich hier ja nur wahre geschichten auf, wie sie das leben vorschreibt.

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Tu felix austria
Da ist Österreich ja dem Rest der Welt schon einen Schritt voraus, wenn man sich gegen Malaria impfen lassen kann. Und für den Rest einfach Antibiotika. Dann klappt's auch wieder mit der Thailänderin. Aber so ein kombiniertes Antibiotiviagraspritzchen, das gibt es noch nicht?

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daran arbeitet die industrie mit sicherheit schon im geheimen, das wird der neue blockbuster.

was mir aber nötiger schiene wäre spatzenhirn i.v., das die blut-hirn-schranke durchdringt. als lyophilisat vielleicht, das ist meist hitzestabiler als andere darreichungsformen. könnte man auch vor solarienbesuchen anbieten, evtl. als sonderangebot zusammen mit einer sonnencreme.

alternativ: mietpferde. sie wissen schon, die haben so grosse köpfe dass sie besser denken können. was kein kunststück ist, manchmal.

ach ja. die welt bietet so viele möglichkeiten für innovative geschäftsmodelle.

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